LONDON - Angestellte der Fluggesellschaft British Airways (BA) am Flughafen Heathrow London haben sich für einen Streik in den Sommerferien ausgesprochen. Hintergrund ist eine Auseinandersetzung um Löhne.
Die überwältigende Mehrheit von 1.200 in Heathrow beschäftigten Mitgliedern der Gewerkschaften GMB und Unite stimmten am Donnerstag dafür, die Arbeit niederzulegen. Die genauen Daten für die Streiks sollen in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden.
Die Gewerkschaften werfen BA vor, die während der Pandemie um zehn Prozent gekürzten Gehälter in der Management-Ebene wieder auf das ursprüngliche Niveau angehoben zu haben, nicht aber für die Mitarbeiter am Check-In. "BA behandelt seine treue Mitarbeiterschaft wie Bürger zweiter Klasse und sie werden das keinen Moment länger akzeptieren", sagte Russ Ball von der Gewerkschaft Unite der BBC zufolge.
In einer Mitteilung von British Airways hieß es hingegen, man sei "extrem enttäuscht von dem Ergebnis und dass die Gewerkschaften diesen Weg gewählt haben". Die Airline verwies auf Verluste in Höhe von 4 Milliarden Pfund (rund 4,7 Milliarden Euro) während der Pandemie und betonte, die Mitarbeiter hätten anders als etwa Kabinen- und Bodenpersonal ein Angebot für eine Einmalzahlung ausgeschlagen. Trotzdem fühle man sich einer Verhandlungslösung verpflichtet.
© dpa-AFX | 23.06.2022 17:27
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Beitrag vom 24.06.2022 - 12:15 Uhr
Auch hier wieder, analog zu allen Streik-, Engpass- und Personalthemen von heute, gestern und den letzten Tagen: In den Elfenbeintürmen wieder alles auf Normal, beim "normalen" Personal nicht nur die Einsparungen beibehalten, sondern am Besten noch weiter runterschrauben.
Und sich dann wundern und verständnislos den Kopf schütteln, wenn das "normale" Personal nach Jahren von Nullrunden und Zugeständnissen auch mal wieder Normalität oder Augleiche, oder gar Steigerungen fordert.
Einfach nur ignorant und arrogant.
Auch hier: Hoffentlich tut es auf allen Ebenen so weh, dass es richtig knallt.
Beitrag vom 23.06.2022 - 19:51 Uhr
In einer Mitteilung von British Airways hieß es hingegen, man sei "extrem enttäuscht von dem Ergebnis und dass die Gewerkschaften diesen Weg gewählt haben".
Die Enttäuschung ist ungerechtfertigt. Hat man echt erwartet, die Mitarbeiter gäben sich mit einem Brotkrümel zufrieden, während das Management wieder auf ursprüngliche Bezüge hochgefahren wurde, die ja wahrscheinlich mehr verdienen als Mitarbeiter am Check in? 4 Millarden Verlust...tja, dann sollte man die Bezüge generell nicht wieder anheben.
Kommentare (2) Zur Startseite
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Und sich dann wundern und verständnislos den Kopf schütteln, wenn das "normale" Personal nach Jahren von Nullrunden und Zugeständnissen auch mal wieder Normalität oder Augleiche, oder gar Steigerungen fordert.
Einfach nur ignorant und arrogant.
Auch hier: Hoffentlich tut es auf allen Ebenen so weh, dass es richtig knallt.
Die Enttäuschung ist ungerechtfertigt. Hat man echt erwartet, die Mitarbeiter gäben sich mit einem Brotkrümel zufrieden, während das Management wieder auf ursprüngliche Bezüge hochgefahren wurde, die ja wahrscheinlich mehr verdienen als Mitarbeiter am Check in? 4 Millarden Verlust...tja, dann sollte man die Bezüge generell nicht wieder anheben.