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Jet Airways schnappt sich russische A320neo

Airbus A320neo
Airbus A320neo, © Airbus

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TOULOUSE - Airbus darf unter EU-Sanktionen seit März keine Flugzeuge mehr nach Russland liefern. Die Ware an sich ist heißbegehrt - Airlines kabbeln sich um kurzfristig verfügbare A350 und A320neo. Einige für den russischen Markt gebaute Airbus-Jets gehen in Kürze an einen Kunden in Indien.

EU und USA quittieren den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Sanktionen - die treffen den russischen Luftfahrtsektor besonders wirkungsvoll. Russlands Airlines sind von der Ersatzteilversorgung abgeklemmt, vom Lieferstrom neuer Airbus- und Boeing-Jets sowieso.

Das bringt Bewegung in die Airbus-Warteliste: Turkish Airlines hat mehrere A350-900 aufgelesen, die Aeroflot für ihr Interkontsystem konfiguriert hatte. Airlines und Leasingfirmen greifen auch bei kurzfristig verfügbaren A320neo beherzt zu - ist Programm doch eigentlich bis 2027 nahezu ausverkauft.

Indien statt Russland

Airbus hat gerade mindestens eine im Frühjahr für S7 Airlines fertiggestellte A320neo in die Farben der indischen Jet Airways umgespritzt. Das Flugzeug trägt übergangsweise die Registrierung OE-IQB der irischen Leasingfirma Avolon.

Jet Airways statt S7 Airlines, © TSL
 
Das Investorengespann Murari Lal Jalan und Florian Fritsch will Jet Airways wieder in die Luft bringen - und hat sich auf eine Airbus-Flotte festgelegt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Bloomberg" plant die Airline mit bis zu 50 A220 und A320neo den Wiedereintritt in den indischen Luftfahrtmarkt.
© aero.de | Abb.: Airbus | 29.09.2022 05:45

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Beitrag vom 29.09.2022 - 15:44 Uhr
Zumindest scheint es bald einen neuen Betreiber zu geben. Kunde ist zunächst mal die Leasingfirma. Die scheinen das Risiko der Neugründung von Jet als vertretbar anzusehen. Zumindest für den einen Flieger der umlackiert wurde.
Dann mal allzeit guten Flug für Jet. Indien ist für Airlines wegen vieler staatlicher Regulierungen ja ein sehr schwieriges Pflaster.


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