Erster Testflug
Älter als 7 Tage

Volocopter plant Flughafen-Shuttle in Rom

Volocopter in Fiumicino
Volocopter in Fiumicino, © Volocopter

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ROM - In 20 Minuten vom Römer Flughafen Fiumicino ins Zentrum der italienischen Hauptstadt: Das deutsche Unternehmen Volocopter will das im Jahr 2024 anbieten - und ist dafür erstmals testweise mit einem elektrischen Flugtaxi im Luftraum Italiens geflogen, wenn auch nur für wenige Minuten.

Vor den Augen von Journalisten und Vertretern der Stadt Rom sowie vor Unternehmen hob das weiße Fluggerät mit seinen 18 Motoren und einem Mann an Bord am Donnerstagvormittag am Flughafen Fiumicino ab und schwebte einige Minuten über dem Landeplatz.

Ins historische Zentrum der "Ewigen Stadt" flog das Gefährt aber nicht. Volocopters Testpilot an Bord des elektrischen Volocopter 2X flog vor Zuschauern für 5 Minuten eine Route auf 40 Metern Höhe bei ca. 40 km/h Geschwindigkeit. 

Das Unternehmen aus Bruchsal in Baden-Württemberg entwickelt elektrische, vertikalstartende Flugtaxis (eVTOL-Flugtaxis) und Lastendrohnen, die autonom fliegen. Die Firma wollte mit dem Testflug sehen, wie sich der Volocopter im Umfeld des Airports mit laufendem Flugbetrieb verhält, wie der für Risiko und Zertifizierung zuständige Vertreter von Volocopter, Oliver Reinhardt, erklärte.

Volocopter verfügt über einen Zweisitzer, Viersitzer und eine Transportdrohne. Passagiere sollen die Flugtaxis einmal mit dem Handy buchen können und an gewisse Landepunkte in der Stadt gelangen.

Mit dem Start 2024 würden die Flugtaxis noch vor dem Heiligen Jahr 2025 in Rom abheben, zu dem laut des Assessors der Stadt für Mobilität, Eugenio Patanè, rund 40 Millionen Touristen erwartet werden. Derzeit erreichen ankommende Passagiere das Stadtzentrum vom rund 30 Kilometer entfernten Flughafen Fiumicino mit dem Zug oder dem Auto und brauchen dafür gut 45 Minuten.

Nehmen sie eine direkte Zugverbindung vom Flughafen zum Hauptbahnhof Roma Termini, dauert die Fahrt gut 30 Minuten.
© dpa-AFX | Abb.: Volocopter | 06.10.2022 20:10

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Beitrag vom 09.10.2022 - 22:32 Uhr
Nach den Jahrhundertwenden kommt immer so Blödsinn à la "Natronlok" und "Flugtaxi" auf weil manche denken dass jetzt plötzlich alles ganz anders wird.

Das legt sich aber immer nach ein paar Jahrzehnten und ich bin optimistisch dass das auch fürs 21. Jh. gilt. So um 2030 wird es weder ein "Tesla" noch ein "Lilium" geben. Die Protagonisten werden wie in solchen Fällen üblich in irgendwelche Zellen oder auf ferne Inseln verschwinden.

Zu sehr schwarzsehen für neue Technologien und Möglichkeiten sollte man nicht, aber Elektromobilität wird es in Deutschland mangels verfügbarem Strom sehr schwer haben und wird vermutlich nur für bereits bestehende und bewährte Systeme (Eisenbahn, Trambahn, usw.) verfügbar sein.
Beitrag vom 09.10.2022 - 09:12 Uhr
Nach den Jahrhundertwenden kommt immer so Blödsinn à la "Natronlok" und "Flugtaxi" auf weil manche denken dass jetzt plötzlich alles ganz anders wird.

Manches wird auch ganz anders :)
Knapp nach 1900 zB der erste Motorflug der Gebrüder Wright, nur mal so als für dieses Forum ganz naheliegendes Beispiel.
Der war für viele erzkonservative Zeitgenossen damals auch "Blödsinn", für manche gar "Gotteslästerung".

Und das ist für mich die eigentliche Konstante über die Jahrhunderte: Die Unwilligkeit mancher Menschen, mit Fortschritt umzugehen, weil "früher war eh' alles besser".

Diese geplanten 20min-Hüpfer sind definitiv auch mit heutiger Akku-Technologie leistbar.
Sofern man dafür einen Markt sieht, steht einer Realisierung zumindest die Physik nicht im Weg.

Das legt sich aber immer nach ein paar Jahrzehnten und ich bin optimistisch dass das auch fürs 21. Jh. gilt. So um 2030 wird es weder ein "Tesla" noch ein "Lilium" geben. Die Protagonisten werden wie in solchen Fällen üblich in irgendwelche Zellen oder auf ferne Inseln verschwinden.

Mannomann, mit so einem düsteren und rückwärtsgewandten Zukunftsbild möchte ich aber nicht durchs Leben gehen müssen ...

Dieser Beitrag wurde am 09.10.2022 12:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.10.2022 - 19:22 Uhr
Nach den Jahrhundertwenden kommt immer so Blödsinn à la "Natronlok" und "Flugtaxi" auf weil manche denken dass jetzt plötzlich alles ganz anders wird.

Das legt sich aber immer nach ein paar Jahrzehnten und ich bin optimistisch dass das auch fürs 21. Jh. gilt. So um 2030 wird es weder ein "Tesla" noch ein "Lilium" geben. Die Protagonisten werden wie in solchen Fällen üblich in irgendwelche Zellen oder auf ferne Inseln verschwinden.


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