Demnach wurde die 34-Jährige am Flughafen von Montgomery im US-Bundesstaat Alabama von einer noch laufenden Turbine eines geparkten Flugzeuges regelrecht eingesaugt und getötet, heißt es in dem Bericht der US-Behörde für Transportsicherheit (NTSB).
Die Mitarbeiterin gehörte zum Bodenpersonal und hatte augenscheinlich die mehrfach ausgesprochenen Warnungen und Warnlampen an der E175 nicht beachtet.
Ground employee dies after reportedly being sucked into an American Eagle Embraer ERJ-175 engine at Montgomery Regional Airport, Alabama. https://t.co/2zqYXK3Rxp pic.twitter.com/1hpR05bnKB
— Breaking Aviation News & Videos (@aviationbrk) January 1, 2023
So sei das Personal zuletzt noch einmal vor der Landung der Maschine gewarnt worden, dass beide Turbinen am Gate zur Abkühlung noch zwei Minuten laufen würden.
In dieser Zeit solle sich kein Personal der geparkten Maschine der Fluglinie American Eagle nähern, heißt es weiter in dem Bericht. Der unmittelbare Ansaugbereich von laufenden Triebwerken liegt bei knapp fünf Meter.
Auch der Copilot hatte demnach sein Cockpit-Fenster geöffnet und noch einmal das Personal gewarnt, dass die Turbinen noch laufen würden. Zuvor hatte die Crew ein Alarmsignal bekommen, dass die vordere Frachttür geöffnet worden sei.
Auf Videoaufnahmen seien die Momente vor dem tödlichen Vorfall zu sehen, hieß es weiter. Darauf sei zu erkennen, dass die Frau zunächst mit einem orangen Sicherheitskegel in der Hand Richtung Flugzeugheck läuft und aus dem Blickfeld verschwindet. Anschließend ist sie wieder zu sehen, wie sie entlang der Vorderkante des linken Flügels und direkt vor dem Triebwerk Nummer eins geht.
"Daraufhin wurde sie von ihren Füßen gerissen und in den laufenden Motor hineingezogen", schreibt das NTSB. Weitere Informationen wurden nicht bekannt. Unklar war, wann die Behörde einen endgültigen Bericht vorlegt.
© dpa-AFX | 26.01.2023 12:14
Kommentare (3) Zur Startseite
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Falscher Thread?
Das EAIB führe den Ausfall auf "elektrische Anomalien, die seit der Produktion des verunfallten Flugzeugs bestanden" zurück, erklärte das NTSB."
Das wäre wohl ein Eigentor der Äthiopier: Ein Flieger mit elektrischen Anomalien darf grundsätzlich nicht in die Luft - auch nicht in Äthiopien (falls doch, sollten keine Flugzeuge äthiopischer Fluggesellschaften in der EU fliegen dürfen!).
Wurde Boeing über diese "elektrische Anomalien" in Kenntnis gesetzt? Hat NTSB entsprechend bei Boeing nachgefragt?
Dieser Beitrag wurde am 26.01.2023 15:49 Uhr bearbeitet.