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Lufthansa will nach der Krise den Gewinnturbo zünden

Lufthansa Airbus A350-1000
Lufthansa Airbus A350-900, © Lufthansa

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MÜNCHEN - Neun Prozent operative Marge: Lufthansa trimmt die Mainline nach der Krise auf Profit. Dafür investiert der Konzern in eine effiziente Interkontflotte - und setzt auf eine lupenreine Premiumstrategie. Zeitgleich kämpft Lufthansa mit Gegenwind - neue Flugzeuge stecken im Lieferstau fest.

Lufthansa ruft nach Corona hohe Gewinnziele aus. "Wir wollen mittelfristig eine EBIT-Marge von neun Prozent erzielen", legte sich Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter vor Medienvertretern in München auf eine Zahl fest.

Im noch krisengeprägten Geschäftsjahr 2022 hatte die Lufthansa-Mainline rote Zahlen geschrieben: 432 Millionen Euro Betriebsverlust bedeuteten bei Lufthansa Airlines 3,5 Prozent Negativmarge.

Die Trendwende sollen verbrauchsarme Langstreckenjets und das neue Lufthansa-Kabinenprodukt Allegris bringen.

"Allein 2023 und 2024 werden wir 24 neue Langstreckenflugzeuge bei Lufthansa Airlines begrüßen, neun A350 und 15 787", sagte Ritter. Die erste A350-900 mit neuer Allegris-Kabine - und erstmals mit einer First Class - erwartet Lufthansa allerdings inzwischen erst gegen "Beginn 2024".

Der Konzern spürt die unverändert aktuellen Lieferverzögerungen bei Flugzeugbauern und Zulieferern deutlich. Eigentlich wollte Lufthansa die A350-900 mit First Class schon ab diesem Juli in München auf Margenjagd senden, später korrigierte Lufthansa den EIS-Termin auf Jahresende.

A350-1000 und 777-9 ab 2025

Mittelfristig rechnet Lufthansa gleichwohl mit wieder verlässlicheren Terminen. Die zehn als A380-Nachfolger für München bestellten A350-1000 erwartet Ritter "sukzessive" 2025. Parallel dürften am Lufthansa-Drehkreuz Frankfurt die ersten Boeing 777-9 für Entspannung in der Flotte sorgen - Boeing soll Kunden gerade signalisiert haben, dass die Termine stehen.

© aero.de | Abb.: Lufthansa | 29.04.2023 07:56

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Beitrag vom 04.05.2023 - 09:32 Uhr
Weil der NPS EINE Frage stellt und daraus einen Score ermittelt. Sie führen aber eine Reihe von ganz subjektiven persönlichen Argumenten auf. Aus dem NPS kann man nicht sehen, was den Score beeinflusst, da braucht es tiefer gehende Befragungen. Die wurden in dem Artikel nicht genannt oder erläutert.
Anscheinend bin ich ja nicht ganz allein mit meinen Erfahrungen.
Wahrscheinlich nicht, bei der Menge an Passagieren. Die Frage ist, welchen Einfluss hat das auf das Geschäft? Im letzen Jahr im Sommer war der NPS bei Mitte 20, jetzt ist er bei 35. Woran hat es gelegen? Wenn Ihre Quelle ein Chat in einem Forum ist, dann ist das nicht eben sachlich.
Mittlerweile sind auch die Zahlen für März veröffentlicht, die unterstreichen, dass DER NPS nur ein Durchschnitt ist. Bei Passagieren, die keine Störung (Streik, Wetter, IT Probleme) erlebt haben lag der NPS bei 47, bei den anderen bei -15. Daraus ergibt sich der niedrige Mittelwert. Es zeigt, dass der NPS abhängig von einzelnen Faktoren ist und welche Investition in welche Maßnahme der besten Ertrag für die Weiterempfehlungsquote gibt. Dazu ist jede einzelne Passagiermeinung wichtig, aber wie viele das genau so sehen lässt sich nur durch detailliertere Umfragen ermitteln. Über 40 ist gut, aber noch nicht sehr gut. Das ungestörte Produkt wird am Markt honoriert. Jetzt geht es zunächst darum, die Störungen zu beseitigen.
Beitrag vom 03.05.2023 - 22:21 Uhr
Vielleicht liegt das aber auch einfach nur daran das z.Zt. wesentlich mehr Menschen fliegen wollen, als Kapazitäten am Markt sind?
Dann kauft man eben notgedrungen - weil man muss - das teuere und (vermeintlich) schlechtere Produkt.
Unlogisches Argument. Diese Bedingungen gelten für alle.
Bei näherem Betrachten ist das nicht unlogisch: man bucht dann das teuere und eventuell schlechtere Produkt, wenn die Alternativen ausgebucht oder - wie häufig, nicht immer in D und EU - nicht vorhanden sind. Eben: weil man muss, nicht weil man will.

Falls ihre These zutrifft, dass LH zur Zeit nur so hohe Preise verlangen kann, weil die qualitativ besseren Konkurrenten ihre Tickets so günstig verkaufen und alle schon ausgebucht sind, dann machen die Konkurrenten bei der Preisgestaltung aber einiges falsch.
Nee, später dreht sich das bestimmt.... Dafür sorgt das Yieldmanagement der Linien. Und preissensible Menschen buchen dann das nächst billigere Angebot

Wenn ich der Meinung bin, dass ich das überlegene Produkt habe und die Kunden zuerst zu mir kommen, dann mache ich meinen Preis nicht billiger als die Konkurrenz, sondern verlange einen Aufschlag. Für mich ergibt diese These daher überhaupt keinen Sinn.

Und dass es LH-Langstrecken ohne Alternativen ex D/EU gibt, ist schlicht nicht wahr.
Wer hat das hinsichtlich der Langstrecke behauptet? Ich jedenfalls habe von D und EU Verkehr geschrieben....
Mensch, kommen Sie. Da reden Sie die ganze Zeit von der Langstrecke und jetzt berufen Sie sich auf das bewährte "habe ich nie gesagt" Das Muster ist bekannt. Old habits die hard ;-)

Dieser Beitrag wurde am 03.05.2023 23:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.05.2023 - 17:15 Uhr
Und dass es LH-Langstrecken ohne Alternativen ex D/EU gibt, ist schlicht nicht wahr.
Wer hat das hinsichtlich der Langstrecke behauptet? Ich jedenfalls habe von D und EU Verkehr geschrieben....

Gut, Ok. Da hier jetzt seitenweise über ME-Carrier und deren Skytrax-Sterne sowie über Business-Sitze und Premium-Eco-Tickets nach Singapur diskutiert wurde, bin ich davon ausgegangen dass Sie Langstrecken ex D/EU meinen. Habe ich dann falsch verstanden.


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