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Ryanair-Beihilfen: Schlappe für Lufthansa

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Flughafen Frankfurt Hahn, © Hahn Airport

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KOBLENZ - Im jahrelangen Streit um die angebliche Zahlung rechtswidriger Beihilfen des Hunsrückflughafens Hahn an die Fluggesellschaft Ryanair hat die Lufthansa eine Niederlage einstecken müssen.

Das Oberlandesgericht (OLG) Koblenz lehnte eine Berufung der Lufthansa gegen ein Urteil des Landgerichts Bad Kreuznach aus dem Jahr 2007 ab, wie eine Sprecherin des OLG am Montag bestätigte. Mit dem Urteil vom 21. April sei die Berufung zurückgewiesen worden. Das Urteil ist demnach noch nicht rechtskräftig, es besteht die Möglichkeit der Revision.

Die Lufthansa hatte damals europarechtswidrige Beihilfen beklagt. Sie forderte unter anderem, dass Ryanair rund 2,7 Millionen Euro zurückzahlen soll, die 2003 wegen mutmaßlich reduzierter Flughafenentgelte nicht abgeführt worden seien. Das Landgericht Bad Kreuznach hatte die Klage 2007 abgewiesen.

Der Fall beschäftigte seitdem mehrere Gerichte, auch auf EU-Ebene. Das Verfahren wurde daher mehrfach ausgesetzt.

"Wir bedauern, dass das Gericht unserer Argumentation nicht gefolgt ist, und werden jetzt die Einlegung eines Rechtsmittels prüfen", teilte Boris Ogursky, Pressesprecher von Lufthansa Europa, Naher Osten und Afrika auf dpa-Anfrage mit. "Wir bleiben davon überzeugt, dass bestimmte Zuwendungen an den Flughafen Hahn sowie Verträge des Flughafens mit Ryanair nicht mit dem europäischen Beihilferecht vereinbar sind, und werden uns weiter für faire Rahmenbedingungen im Wettbewerb einsetzen."
© dpa-AFX | 08.05.2023 18:42

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Beitrag vom 11.05.2023 - 14:53 Uhr
Und was genau, außer der nackten Zahl, sagt uns das Ergebnis?

Wieso?
Ich habe in meinem Post (s.o.) auf 2019 (vor Corona) reflektiert.
Ich habe auch mit 2019 angefangen.
SIE haben den Vergleich mit 2021/2022 gebracht. Sie hätten mit 2020 vergleichen sollen, dann wären die Zahlen noch "eindrucksvoller"😄.
Sehen Sie, so unsinnig ist das irgendetwas in Bezug zu setzen ohne das Gesamtbild zu berücksichtigen.
Hier noch ein Zitat dazu (quasi druckfrisch, das Magazin "Aero International" lag gestern in meinem Briefkasten):
"Die Passagierzahlen für das erste Quartal an den beiden Drehkreuzen Frankfurt und München liegen mit mehr als elf beziehungsweise 7 Millionen Reisenden zwischen 20 und 30 Prozent vom Aufkommen in den ersten drei Monaten 2019 entfernt"
Wir drehen uns im Kreis, das ist doch das Selbe in Grün. Nur die Zahl sagt doch garnichts aus. Sie lässt die Rahmenbedingungen völlig unberücksichtigt. Während die Bahn mit vollem Programm arbeiten kann, muss der Luftverkehr mit seinen Systemmängeln klarkommen. So sind das Vergleiche Äpfel mit Birnen. Dazu kommt, dass, um die Mängel zu kompensieren der Luftverkehr in D reduziert hat auf Strecken, auf denen ein großes Alternativangebot verfügbar ist (Achtung, Monopolspoiler) Das ist überwiegend innerdeutsch und kurzer Grenzverkehr.

So, so - plötzlich kann die Bahn
"...die Bahn mit vollem Programm arbeiten...". Keine Verspätung, Baustellen, Streiks mehr🤔!?
Auch nicht mehr als sonst, also vergleichbar. Gab es letztes Jahr Bahnstreiks? Die Zahlen für 2023 habe ich noch nicht gefunden.
Bevor nicht einflussfreie Zahlen vorliegen, lässt sich nicht sagen, ob wir da auf einem guten Weg sind. Mit der aktuellen Streiksituation können wir das für 2023 zu 2019 auch nicht sagen, frühestens 2024 wird ein Vergleich und damit Aussage über die Entwicklung nach 2019 belastbar.

Aus Aero.de News (ganz frisch):

"Besonders stark ist der innerdeutsche Flugverkehr zurückgegangen - auf 55 Prozent des Vorkrisen-Niveaus."

Einflussfrei genug, oder kommt jetzt wieder ein anderer Schwenk?
Soll ich Ihnen jetzt den Begriff "Einfluss" erklären? Das ist doch wieder nur eine Zahl, das "warum" fehlt. Darum geht es doch die ganze Zeit.
Beitrag vom 11.05.2023 - 14:33 Uhr
Und was genau, außer der nackten Zahl, sagt uns das Ergebnis?

Wieso?
Ich habe in meinem Post (s.o.) auf 2019 (vor Corona) reflektiert.
Ich habe auch mit 2019 angefangen.
SIE haben den Vergleich mit 2021/2022 gebracht. Sie hätten mit 2020 vergleichen sollen, dann wären die Zahlen noch "eindrucksvoller"😄.
Sehen Sie, so unsinnig ist das irgendetwas in Bezug zu setzen ohne das Gesamtbild zu berücksichtigen.
Hier noch ein Zitat dazu (quasi druckfrisch, das Magazin "Aero International" lag gestern in meinem Briefkasten):
"Die Passagierzahlen für das erste Quartal an den beiden Drehkreuzen Frankfurt und München liegen mit mehr als elf beziehungsweise 7 Millionen Reisenden zwischen 20 und 30 Prozent vom Aufkommen in den ersten drei Monaten 2019 entfernt"
Wir drehen uns im Kreis, das ist doch das Selbe in Grün. Nur die Zahl sagt doch garnichts aus. Sie lässt die Rahmenbedingungen völlig unberücksichtigt. Während die Bahn mit vollem Programm arbeiten kann, muss der Luftverkehr mit seinen Systemmängeln klarkommen. So sind das Vergleiche Äpfel mit Birnen. Dazu kommt, dass, um die Mängel zu kompensieren der Luftverkehr in D reduziert hat auf Strecken, auf denen ein großes Alternativangebot verfügbar ist (Achtung, Monopolspoiler) Das ist überwiegend innerdeutsch und kurzer Grenzverkehr.

So, so - plötzlich kann die Bahn
"...die Bahn mit vollem Programm arbeiten...". Keine Verspätung, Baustellen, Streiks mehr🤔!?

Bevor nicht einflussfreie Zahlen vorliegen, lässt sich nicht sagen, ob wir da auf einem guten Weg sind. Mit der aktuellen Streiksituation können wir das für 2023 zu 2019 auch nicht sagen, frühestens 2024 wird ein Vergleich und damit Aussage über die Entwicklung nach 2019 belastbar.

Aus Aero.de News (ganz frisch):

"Besonders stark ist der innerdeutsche Flugverkehr zurückgegangen - auf 55 Prozent des Vorkrisen-Niveaus."

Einflussfrei genug, oder kommt jetzt wieder ein anderer Schwenk?



Beitrag vom 11.05.2023 - 12:26 Uhr
Und was genau, außer der nackten Zahl, sagt uns das Ergebnis?

Wieso?
Ich habe in meinem Post (s.o.) auf 2019 (vor Corona) reflektiert.
Ich habe auch mit 2019 angefangen.
SIE haben den Vergleich mit 2021/2022 gebracht. Sie hätten mit 2020 vergleichen sollen, dann wären die Zahlen noch "eindrucksvoller"😄.
Sehen Sie, so unsinnig ist das irgendetwas in Bezug zu setzen ohne das Gesamtbild zu berücksichtigen.
Hier noch ein Zitat dazu (quasi druckfrisch, das Magazin "Aero International" lag gestern in meinem Briefkasten):
"Die Passagierzahlen für das erste Quartal an den beiden Drehkreuzen Frankfurt und München liegen mit mehr als elf beziehungsweise 7 Millionen Reisenden zwischen 20 und 30 Prozent vom Aufkommen in den ersten drei Monaten 2019 entfernt"
Wir drehen uns im Kreis, das ist doch das Selbe in Grün. Nur die Zahl sagt doch garnichts aus. Sie lässt die Rahmenbedingungen völlig unberücksichtigt. Während die Bahn mit vollem Programm arbeiten kann, muss der Luftverkehr mit seinen Systemmängeln klarkommen. So sind das Vergleiche Äpfel mit Birnen. Dazu kommt, dass, um die Mängel zu kompensieren der Luftverkehr in D reduziert hat auf Strecken, auf denen ein großes Alternativangebot verfügbar ist (Achtung, Monopolspoiler) Das ist überwiegend innerdeutsch und kurzer Grenzverkehr.
Bevor nicht einflussfreie Zahlen vorliegen, lässt sich nicht sagen, ob wir da auf einem guten Weg sind. Mit der aktuellen Streiksituation können wir das für 2023 zu 2019 auch nicht sagen, frühestens 2024 wird ein Vergleich und damit Aussage über die Entwicklung nach 2019 belastbar.
Und wenn jetzt/zukünftig - wie sich das andeutet - auch noch mehr Menschen in Europa mit dem Zug fahren, na das ist doch toll (ausser für die Luftfahrtlobby), oder etwa nicht?
Ja, es ist schön wenn mehr Menschen Zug fahren, aber leider mögen es proportional mehr Menschen es zu Fliegen. Der Bahnlobby ist das egal, die meldet einfach einen höheren Bedarf an.

Ist das so oder eine 'Behauptung' der Fluglobby? Warum gibt es denn weniger innerdeutsche Flugverbindungen als früher?
Weil mehr Menschen fliegen wollen!? Das wäre ja glatt sträflich sich so ein 'Geschäft' entgehen zu lassen 😉.


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