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Etwa jedes zehnte Flugzeug mit diesem Triebwerkstyp sei derzeit außer Betrieb, räumte die Raytheon-Technologies-Tochter Pratt & Whitney am Montag zu Beginn der weltgrößten Luftfahrtmesse am Montag in Le Bourget bei Paris ein.
Betroffen sein können demnach auch Flugzeuge der E2-Reihe des brasilianischen Flugzeugbauers Embraer.
Pratt & Whitney erklärte die Probleme mit Kinderkrankheiten eines recht jungen Triebwerkstyps und engen Wartungsintervallen. Die angespannten Lieferketten hätten die Reparaturen zudem verzögert, weil wichtiges Material gefehlt habe. P&W-Manager Rick Deurloo hofft nun, den Stau in den Wartungsbetrieben bis Jahresende aufzulösen.
Im Mai hätten bereits mehr reparierte Getriebefan-Antriebe die Wartungshallen des Unternehmens verlassen, als neu hineingekommen seien.
Airbus-Chef Guillaume Faury hatte zuletzt die Haltbarkeit des Triebwerkstyps kritisiert, der laut Hersteller bis zu 20 Prozent weniger Treibstoff verbraucht als sein Vorgängermodell. Pratt & Whitney hat nach eigenen Angaben inzwischen Verbesserungen entwickelt, die das Triebwerk haltbarer machen soll.
Zudem solle Mitte 2024 die überarbeitete Version GTF Advantage zugelassen werden. Das Getriebefan-Triebwerk kommt bei jedem Airbus A220, jedem Embraer-E2-Jet und etwa jedem zweiten Airbus der A320neo-Familie zum Einsatz. An dem Antrieb von Pratt & Whitney ist auch der deutsche Triebwerksbauer MTU beteiligt.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus | 19.06.2023 15:53
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