TOULOUSE - Milliardenbestellungen aus Indien katapultieren den Auftragseingang bei Airbus in den vierstelligen Bereich. Zur Halbzeit 2023 bekommt der Hersteller die Lieferketten immer besser mit laufenden Produktionszielen verzahnt - und nimmt in Toulouse eine neue A320neo-Linie in Betrieb.
Airbus nimmt nach einem verhaltenen Jahresstart Fahrt auf:
72 Flugzeuge im Juni erhöhen den Stand zum Halbjahr auf 316 Auslieferungen - 19 mehr als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr. Das Jahresziel 2023: 720 Auslieferungen.
Nach Großaufträgen der indischen Fluggesellschaften Indigo und Air India über 500 beziehungsweise 250 Flugzeuge während der Paris Air Show hat Airbus beim Auftragseingang bereits zum Halbjahr den vierstelligen Bereich erreicht: 1.080 Neuaufträgen stehen im laufenden Jahr erst 36 Stornoabzüge gegenüber.
Neue A320neo-Linie in ToulouseMit einer zusätzlichen A320neo-Endmontagelinie in Toulouse will Airbus im Brot-und-Butter-Programm den geplanten Hochlauf auf 75 Flugzeuge pro Monat bis 2026 sichern. In Hallen, in denen früher A380 entstanden, will Airbus in Zukunft auch A321neo produzieren.
"Diese FAL wird die steigende Nachfrage nach A321neo bedienen, die derzeit rund 60 Prozent des gesamten Auftragsbestands der A320neo-Familie ausmachen", sagte Airbus-Chef Guillaume Faury bei der Einweihungsfeier am Montag.
© aero.de | Abb.: Airbus | 11.07.2023 06:25
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de
registrieren oder
einloggen.
Beitrag vom 11.07.2023 - 09:05 Uhr
Bei der A350 würde ich gerne mehr kleine - mittlere Bestellungen (wie gerade auf der Messe ja geschehen)sehen. Die Abhängigkeit von wenigen Airlines war schon immer problematisch. Auch das BAcklog der A320 Serie müsste man langsam auf Abhängigkeit von einzelnen Märkten untersuchen... Schwieriges Thema. Aber schön, dass (seeehr)langsam Schwung in die Nummer kommt...
Beitrag vom 11.07.2023 - 07:20 Uhr
Das sind starke Zahlen,
aber 316 ist nicht wirklich auf dem Kurs nach weit über 700 Auslieferungen.
Da muss sich Airbus schon noch ordentlich strecken.
Aber das Produktportfolio sieht stark aus, der A321neo ist ein absoluter Killer und Boeing hat weiterhin nichts dagegen zu setzen.
Der A350 verkauft sich auch sehr gut, aber ich denke auch hier hat Airbus noch grosses Potenzial.
Denn die dicken Orders, z.b. von United und AA, die gehen leider an die B787.
Airbus braucht beim A350 schon nochmal grosse Orders von bestehenden Kunden, z.b. LH, Qatar, SIA oder aus China.
Kommentare (2) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
aber 316 ist nicht wirklich auf dem Kurs nach weit über 700 Auslieferungen.
Da muss sich Airbus schon noch ordentlich strecken.
Aber das Produktportfolio sieht stark aus, der A321neo ist ein absoluter Killer und Boeing hat weiterhin nichts dagegen zu setzen.
Der A350 verkauft sich auch sehr gut, aber ich denke auch hier hat Airbus noch grosses Potenzial.
Denn die dicken Orders, z.b. von United und AA, die gehen leider an die B787.
Airbus braucht beim A350 schon nochmal grosse Orders von bestehenden Kunden, z.b. LH, Qatar, SIA oder aus China.