Flug DI6025
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Gasleck brennt Loch in A320neo-Triebwerk

Marabu
Marabu, © Marabu

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MÜNCHEN - In einem A320neo-Triebwerk brennt heißes Gas ein Loch durch die Verkleidung. Die Piloten vermuten einen Fehlalarm. Der Vorfall wird untersucht.

Flughafen Malaga, 17. Juli 2023: Marabu 6025 verlässt Südspanien. Die Condor-Schwesterairline führt den Flug nach München nicht selbst durch - der eingesetzte Airbus A320neo wird vom Wetlease-Partner Nordica betrieben.

Im Steigflug flackert im Cockpit eine Feuermeldung für das rechte PW1100G Triebwerk auf, erlischt nach wenigen Sekunden aber wieder. Die Piloten gehen die Checkliste durch und setzen den Flug fort, nach 2:20 Stunden in der Luft erreicht der Airbus sicher sein Ziel.

Am Boden steht schnell fest: Doch kein Fehlalarm! Im rechten Triebwerk klafft ein Loch. Die Ursache ist offenbar ein Leck in der Zündanlage, durch das heißes Gas unkontrolliert ausströmte. So steht es in internem Email-Verkehr zu dem Vorfall, der dem "Aviation Herald" zusammen mit Bildern des Brandschadens vorliegt.

Piloten der ES-MBA hatten demnach bereits auf vorausgegangenen Flügen kurze "Fehlindikationen" für ein Triebwerksproblem vermerkt. Der Zwischenfall wird jetzt von der estnischen Luftfahrtbehörde untersucht. Auf das Flugzeug müssen Nordica und Marabu wegen schwer verfügbarer Ersatzteile wahrscheinlich bis September verzichten.

Die A320neo stammt aus dem Produktionsjahr 2016 und gehörte bis Mai 2022 der Flotte des indischen Günstigfliegers Indigo an.
© aero.de | 27.07.2023 09:25


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