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Lufthansa sieht keine Trendwende beim Buchungseingang. "Der Sommer endet einfach nicht", sagte Konzernchef Carsten Spohr vergangene Woche vor Medienvertretern in Frankfurt. Die enorme Nachfrage nach Flugtickets bleibe ungebrochen - und nehme sogar noch weiter zu.
"Der September ist noch ein sehr starker Monat", sagte Spohr. "Inzwischen fliegen wir bis in den Oktober, teilweise bis in den November hinein ans Mittelmeer an Orte, an denen früher Ende August Schluss war."
Zeitgleich registriert Lufthansa eine Rückkehr von Geschäftsreisenden. "Das liegt mathematisch auch daran, dass Märkte wie China, in denen wir überproportional viele Geschäftsreisende haben, jetzt endlich wieder offen sind und wachsen", sagte Spohr. Lufthansa erlebe gerade eine Nachfragesituation, "die wir in der Form so nicht unbedingt kennen".
Ticketpreise und Margen im Steigflug
Das Angebot hält damit nicht Schritt. Lufthansa-Passagiere müssen Tickets für die gut ausgelasteten Flüge oft in höheren Buchungsklassen kaufen. Die Gewinne daraus hat Lufthansa bereits verplant - der Konzern sei auf höhere Ticketpreise angewiesen, um in neue Kabinen und Nachhaltigkeit zu investieren, sagte Spohr.
Lufthansa hatte im August das Ziel einer operativen Marge von "mindestens acht Prozent" für 2024 bekräftigt. Im zweiten Quartal konnte Lufthansa das Verhältnis von Betriebsgewinn zum Umsatz bereits auf 4,9 Prozent steigern. "Acht Prozent sind erreichbar", sagte Spohr in Frankfurt. Im laufenden Jahr sollen alle Fluglinien im Konzern profitabel wirtschaften.
© aero.de | Abb.: Eurowings | 18.09.2023 16:18
Kommentare (8) Zur Startseite
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In der Tat… 😁
„Gewinne werden nicht sozialisiert!“
- Wolfgang Mayrhuber -
Diese Polemik zeugt davon, dass man es entweder nicht versteht oder verstehen will, was operativer Gewinn heißt.