Verwandte Themen
Eurowings ist auf Kurs: 55 Prozent Umsatzplus im ersten Halbjahr 2023 drücken den Betriebsverlust auf 34 Millionen Euro - zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres hatte Eurowings noch ein operatives Minus von 239 Millionen erzielt.
"Die Verbesserung resultiert im Wesentlichen aus der Ausweitung des Flugprogramms, höheren Durchschnittserlösen und einer besseren Auslastung der Flugzeuge", heißt es bei Lufthansa.
Der ertragreiche - und weitgehend störungsfreie - Sommer und starke Buchungen für die Herbstferien sollten Eurowings 2023 deutlich in die Gewinnzone hieven. "Egal, wie Sie messen, Eurowings wird positiv", bekräftigte Eurowings-Chef Jens Bischof diese Woche vor Medienvertretern das Ergebnisziel.
Lufthansa hat Eurowings 2016 neu aufgesetzt. Nach Berechnungen des "Handelsblatt" liefen seither 1,5 Milliarden Euro Verlust bei der Airline auf. Nur 2017 verhalf eine Sonderkonjunktur durch die Air-Berlin-Pleite Eurowings zu einem Gewinn.
Baustellen wie das unrentable Langstreckengeschäft und die Integration von Air-Berlin-Teilen hat Bischof inzwischen geschlossen. Eine stärkere Ausrichtung auf touristische Flüge soll Eurowings zu stabilen Gewinnen verhelfen.
"Aus der Krise heraus haben wir Eurowings grundlegend verändert und zu Deutschlands größtem Ferienflieger entwickelt", sagte der Manager. Die Stärken des ebenso großen wie effizienten Flottenneulings A321neo will Eurowings vermehrt auf lukrativen Mittelstrecken zu Ferienzielen ausspielen - laut Bischof arbeitet Eurowings bereits an neuen Linien.
Die können auch bald in Nürnberg und Hannover starten. An beiden Flughäfen will Eurowings wieder Flugzeuge stationieren, um die jeweiligen Einzugsgebiete besser zu bedienen. Parallel will Bischof die Auslandsbasen in Prag und Stockholm stärken - und auch von dort mehr Flüge in den Mittelmeerraum anbieten.
© aero.de | Abb.: Eurowings | 17.08.2023 06:51
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.