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Turkish Airlines plant mit 120 Airbus A350

Turkish Airlines Airbus A350-900
Turkish Airlines Airbus A350-900, © Airbus

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NEW YORK - Turkish Airlines will in zehn Jahren auf 800 Flugzeuge wachsen - und die Interkontflotte überproportional vergrößern. Das Turkish-Management hat die Ausbaustrategie gerade von Investoren bekräftigt. Was noch fehlt sind Flugzeuge, eine Auftragsvergabe steht weiter aus. Nun nennt Turkish Airlines weitere Details.

Turkish Airlines stellt Kapitalgebern hohe Wachstumsraten in Aussicht. Bis 2033 werde die Flotte von derzeit 425 auf 800 Flugzeuge ausgebaut, bewarb das Management gerade auf einer Investorenkonferenz in New York bereits gefasste Ausbaupläne.

Erstmals hat Turkish Airlines dabei konkretere Eckpunkte der künftigen Flottenstruktur umrissen: 2033 will der Konzern 300 Flugzeuge der Airbus A320neo-Serie und 200 Boeing 737 MAX auf Kurz- und Mittelstrecken betreiben. Der Günstigableger Andolujet, der 2024 als AJet in ein eigenes AOC abgespalten wird, soll von 87 auf 200 Flugzeuge wachsen.

Die Interkontflotte wird sich laut der Präsentation in zehn Jahren aus 150 Boeing 777 und 787 sowie 120 A350 zusammensetzen, 57 A330 werden bis spätestens 2030 ersetzt. Die Airline werde zudem ihr Frachterflotte verdoppeln.

Den Kapazitätsausbau will Turkish Airlines mit Aufträgen über 400 Kont- und 200 Interkontflugzeuge unterlegen. "Im Jahr 2025 sollten wir bei etwa 500 Flugzeugen stehen und und bis 2028 eine Flottengröße von 600 Flugzeugen erreichen", sagte Turkish Airlines-Chef Murat Seker im August.

Eine Auftragsvergabe steht weiter aus. "Triebwerke spielen eine Schlüsselrolle", erklärte Seker die Verzögerungen im Sommer. "Wir befassen uns sehr genau mit Triebwerkstypen und Wartungsverträgen. (...) Das ist der Grund, warum wir noch keine Entscheidung bekannt gegeben haben."

Turkish Airlines hat ihre A350-Positionen bei Airbus gerade um zehn Flugzeuge auf 40 A350-900 ausgebaut, 14 sind davon bereits geliefert. Von 88 bestellten A321neo sind inzwischen 41 bei Turkish Airlines im Einsatz. In beiden Programmen muss die Airline für die Wachstumsziele also deutlich nachbestellen.

Gleiches gilt für die Boeing-Flotte - laut der aktuellen Boeing-Kundenliste erwartet Turkish Airlines aus Festaufträgen und vereinbarten Kaufrechten nur noch 50 737 MAX und zehn 787-9.

Beschleunigtes Wachstum bis 2028

Die Airline will ihr Angebot bis 2033 in einem Korridor von sieben bis zehn Prozent ausbauen, wobei das Management in den kommenden fünf Jahren von besonders dynamischen Wachstumsraten ausgeht.
© aero.de | Abb.: Turkish Airlines | 16.10.2023 10:24

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Beitrag vom 16.10.2023 - 12:30 Uhr
Wenn die EU europäische Airlines mit immer mehr CO2 Abgaben, Steuern und Slotrestriktionen das Leben schwer macht, sind die Airlines vor den Toren der EU der große Gewinner…
Beitrag vom 16.10.2023 - 10:43 Uhr
Wow, sehr ambitionierte Pläne.

Aber wer des Sultans neuen Palast in Istanbul gesehen hat, der weiss: Da muss auch jetzt richtig umschlag gemacht werden.
Und Istanbul war schon immer das Tor nach Asien.

Man denkt eigentlich das es gute Pläne für Airbus sind, doch wenn man es genau liest, dann ist Boeing eigentilich sehr gut bedient.

Aktuell hat man 33 B77W und 20 B789 mit noch 10 Bestellungen offen.
Wenn das zusammen 150 werden sollen, dann hat Boeing gerade 90 B787 und wohl auch B777x verkauft.
Dazu wohl noch 170 Max, wobei da wenigstens 85 B738 raus gehen.

Bei Airbus dagegen sollen es 120 A350 werden - aber 14 hat man schon, insgesamt 40 sind bestellt. D.h. es komme nur noch 80 dazu, für die gehen aber dann rund 50 A330 raus. Die A332 in der ich zuletzt geflogen bin war auch in keinem guten Zustand mehr.
Und bei 300 Neos sind zwar dann noch 200 weitere orders offen, aber dafür gehen ja auch gute 100 A320 CEO.

Die Pläne sind jedenfalls ambitioniert, wenn nicht gar größenwahnsinnig.


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