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EU-Kommission will Fusionsauflagen verschärfen

ITA Airbus A350-900
ITA Airbus A350-900, © Airbus

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BRÜSSEL - Die EU-Kommission will bei Airlinefusionen strengere Kartellauflagen verhängen. In einem Interview mit der "Financial Times" hat EU-Wettbewerbskommissar Didier Reynders eine härtere Gangart und neue Instrumente bei der Fusionskontrolle im europäischen Airlinesektor angekündigt.

Lufthansa drohen beim geplanten Einstieg bei ITA Airways härtere Auflagen der EU-Kommission.

"Wir stellen fest, dass einige Ausgleichsmaßnahmen nicht effektiv sind", sagte EU-Wettbewerbskommissar Didier Reynders der "Financial Times". Dies gelte insbesondere für die Preisgabe von Start- und Landerechten - bisher die gängigste Auflage in Fusionskontrollverfahren im Airlinesektor.

Stattdessen könnte die EU-Kommission laut Reynders in Zukunft eine Abtretung von Vermögenswerten an Wettbewerber verlangen - etwa Flugzeuge, Cargosparten oder Verträge mit Abfertigungsdienstleistern.

Reynders vertritt in der EU-Wettbewerbskommission seit September Margrethe Vestager, die sich für die Präsidentschaft der Europäischen Investitionsbank (EIB) bewirbt.

Die italienische Regierung hatte der EU-Kommission zuletzt eine Blockade des Lufthansa-Einstiegs bei ITA Airways vorgeworfen.

Lufthansa hat den Einstieg bisher nicht offiziell in Brüssel angemeldet, lotet in einem Vorverfahren aber die Bedingungen der EU-Kommission aus. Dabei ist es Anfang Oktober nach Medieninformationen zu einem angespannten Treffen zwischen Vertretern des Konzerns, der italienischen Regierung und der EU-Kommission gekommen sein.

Airlinebranche sortiert sich nach der Krise neu

Neben dem Lufthansa-ITA-Deal muss die Reynders-Behörde die geplante Komplettübernahme von Air Europa durch IAG und die Beteiligung von Air France-KLM an SAS prüfen. Portugal strebt zudem eine Teilprivatisierung von TAP Air Portugal an einen größeren Airlinekonzern an.

Korean Air ist bei der Übernahme von Asiana ebenfalls auf ein OK aus Brüssel angewiesen - der südkoreanische Airlinekonzern hatte vergangene Woche angekündigt, das Frachtgeschäft von Asiana zu verkaufen, um kartellrechtliche Genehmigungen für den Zusammenschluss zu erhalten.
© aero.de | Abb.: Airbus | 23.10.2023 09:03

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Beitrag vom 24.10.2023 - 05:39 Uhr
Oje, ja ich dachte wir sind ein Fachforum, da kommt mir wieder der Begriff Fachidiot in den Sinn.
Hat alles einen Grund.

Ach was...!?
Wir - Sie zählen sich wirklich auxh dazu?

Der EU Luftfahrtmarkt ist ein

Ich bin eigentlich entsetzt, das es hier Menschen gibt, die meinen MEHR EU Bürokratie und mehr vom Wahnsinn aus Brüssel ist besser.

Wer will das?
Es könnte sehr einfach sein:
die 'Vereinigten Staaten von Europa' gründen, mit EINER Regierung.

Aber ach:
da müssten ja viele 'Pseudo - Leistungsträger' (ich nenne nur eine 'Big Statesman' namens Söder) Ihre gut dotierten, nationalen Regierungsämter aufgeben.
Und das geht natürlich nicht!

Aber gut, es gibt ja auch Grünen Wähler.

Ne Herr Indonesien- Man, da liegen Sie falsch, die Masse derer, die das betreffen würde sind keine Grünen - sondern Mitglieder der sogenannten 'gutbürgerlich - konservativen' Parteien (die die mittlerweile drauf sind, siehe Great Britain).

Ist aber aus der Ferne, unter Pflege seiner Vorurteile, nur schwer zu beurteilen.

Beitrag vom 24.10.2023 - 04:00 Uhr
Oje, ja ich dachte wir sind ein Fachforum, da kommt mir wieder der Begriff Fachidiot in den Sinn.
Hat alles einen Grund.


Der EU Luftfahrtmarkt ist ein Markt, wir sind den USA wesentlich näher in dieser Story.


Wer meint für die Kunden ist es gut wenn die Preise niedrig sind, der vergisst das es dann besser wäre, wenn alles umsonst wäre.

Auch wenn es natürlich hier Spezialisten nicht begreifen: Aktuell verdient kaum einer Geld im EU Luftfahrtmarkt, man hat ruinösen Wettbewerb und Staaten finanzieren Airlines - aus Steuergeldern oder wie in Italien über die EZB.
Sie können sich ja einfach anschauen was über die Jahre in Alitalia versenkt wurde.
Oder sich Fragen, woher die Mittel für LOT kommen.
Tap, SAS, auch die haben letztendlich dauerkrise.

Das eine Airline ein Premium nimmt, wenn sie die Strecke alleine hat ist klar.
An Hubs ist das nunmal so. Da wird immer eine Gruppe die Mehrheit der Slots haben.
UNd es geht ja nie um Slots, sondern um welche. Jeder will Tagesrand Slots, aber die sind halt begrentzt.

Ich bin eigentlich entsetzt, das es hier Menschen gibt, die meinen MEHR EU Bürokratie und mehr vom Wahnsinn aus Brüssel ist besser.

Aber gut, es gibt ja auch Grünen Wähler.

Das sich die EU Komission jetzt in eine Fusion in Korea einmischen will, was soll sowas?
Wer bitte soll eine Frachtsparte von Asiana kaufen, wenn Asiana an Korea Air geht?

Selbes in Europa. Wie soll das aussehen, mit Flugzeugen?
Sie können doch morgen Flugzeuge leasen, es stehen genug A320, B737, A330, B767, B772 und A340 zur Verfügung.

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Beitrag vom 23.10.2023 - 23:13 Uhr
Sind bei der EU eigentlich nur Wahnsinnige unterwegs?

Solche Fragestellungen disqualifizieren den Fragesteller mehr als die EU ...

Man sieht in Europa einen im Vergleich sehr fragmentierten Markt
Die USA fahren mit ihrem Oligopol prächtig.
3 grosse FSC, dazu 4 LCC.

Ein Apfel und viele Birnen
Europa ist im kartellrechtlichen Sinne gar kein gemeinsamer Luftfahrt-Markt, sondern viele nationale Einzelmärkte.
Da hat die Luftfahrt-Industrie bzw die beteiligten Nationen es bisher verpasst, eine gemeinsame, der WTO entsprechende Regelung zu finden. Luftfahrt ist primär national geregelt. Mit allen Vor- und Nachteilen.
Daher muss auch die EU Kommission ( ich denke zurecht ) bei jeder Fusion die beteiligten nationalen Märkte getrennt betrachten.

Eine zentrale Zulassungsbehörde, jeder gewährt jedem Überflugrechte etc. ich seh da keine Einzelmärkte.

Dass an F l u g h ä f e n quasi Monopole herrschen können ist in den USA auch nicht anders da jede Drehkreuz-Airline ja irgendwo ihre Basis haben muss.

In Europa liegen die in Staaten, in den USA in Bundesstaaten.


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