FRANKFURT - Lufthansa verhandelt mit Fluggewerkschaften über die Tarifierung von City Airlines. Das neue AOC spart Personalkosten im Zubringerverkehr - "ein bis zwei Millionen Euro" pro Jahr und Flugzeug. Konzernchef Carsten Spohr rechnet mit zeitnahen Tarifabschlüssen für City Airlines.
Lufthansa City - Lufthansa zieht den Zubringerverkehr an die Drehkreuze Frankfurt und München unter das Dach der Neugründung City Airlines.
"Die Tarifverhandlungen haben begonnen", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Donnerstag in Frankfurt. "City Airlines wird den Vergütungstarifvertrag mit den zweithöchsten Gehältern aller Airlines in Deutschland haben - nach der (Lufthansa) Mainline und noch vor Eurowings, Discover und Wettbewerbern."
Trotzdem rechnet Spohr bei City Airlines mit Einsparungen an Personalkosten "von ein bis zwei Millionen Euro pro Jahr und A320" gegenüber der Mainline.
Das neue AOC werde damit auch Teile der Kostensteigerungen durch den letzten Tarifabschluss mit Cockpit für die Lufthansa-Kernairlines kompensieren, der Piloten bis Ende 2026 ein Gehaltsplus von 18 Prozent garantiert.
Die Flugbegleitergewerkschaft UFO hatte das von Lufthansa für die City-Airlines-Kabine vorgeschlagene Tarifschema zuletzt kritisiert. Der Konzern verlange "erhebliche Zugeständnisse hinsichtlich Vergütung, Arbeitszeiten, Einsatzbedingungen, Freizeitanspruch, Dienstplangestaltung und -stabilität", sagte Ufo-Verhandlungsführer Joachim Vázquez.
Lufthansa startet City Airlines zunächst mit A319 aus der Konzernflotte. Mittelfristig soll die Airline mit 40 Airbus A220 oder Embraer E2 ausgestattet werden.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 03.11.2023 10:00
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Beitrag vom 04.11.2023 - 13:47 Uhr
Wie soll das gehen, wenn man 2. unter Mainline werden will, aber Cityline ist doch günstiger als Mainline?
Wo sehen Sie da eine Unlogik? Mal abgesehen davon, dass die Aussage so nicht stimmt.
Das macht ja dann rein logisch keinen Sinn
Beitrag vom 04.11.2023 - 09:05 Uhr
Wie soll das gehen, wenn man 2. unter Mainline werden will, aber Cityline ist doch günstiger als Mainline?
Das macht ja dann rein logisch keinen Sinn
Beitrag vom 03.11.2023 - 20:53 Uhr
Gehaltsstrukturen Copy & Paste? Naja abwarten. Die Einstiegsgehälter bei CLH sind heute um ein weites besser als die der Mainline. Dort müssen Kollegen innerhalb der ersten Jahre eine Zusatzausbildung (SMP) machen, um überhaupt in den Gehaltsstufen aufzusteigen oder das in eine Altersvorsorge gezahlt wird. Ferner werden die Kollegen nach Flugdienstzeit und bei LH nach Blockstunden bezahlt. Zudem hat CLH in jeder Milchkanne noch Personal stationiert. Dieser werden teuer nach FRA/MUC eingespult (inkl. Hotels).
Ich glaube daher kaum, dass man an diesen für den Arbeitnehmer sehr fairen und sozialen Bedingungen festhalten möchte. Da man aber auch im Hause LH weiß, dass man kein neues Personal in MUC/FRA finden wird (egal für welche Airline) um das mit Bedrohungen von oben herab einfach „austauschen“ kann, wird man die Bedingungen kaum verschlechtern können.
Gut, dass der Markt leer gefegt ist und die Arbeitnehmer und Gewerkschaften am längeren Hebel sitzen. Gut so!
Kommentare (10) Zur Startseite
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Wo sehen Sie da eine Unlogik? Mal abgesehen davon, dass die Aussage so nicht stimmt.
Das macht ja dann rein logisch keinen Sinn
Das macht ja dann rein logisch keinen Sinn
Ich glaube daher kaum, dass man an diesen für den Arbeitnehmer sehr fairen und sozialen Bedingungen festhalten möchte. Da man aber auch im Hause LH weiß, dass man kein neues Personal in MUC/FRA finden wird (egal für welche Airline) um das mit Bedrohungen von oben herab einfach „austauschen“ kann, wird man die Bedingungen kaum verschlechtern können.
Gut, dass der Markt leer gefegt ist und die Arbeitnehmer und Gewerkschaften am längeren Hebel sitzen. Gut so!