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Polizeigewerkschaft fordert besseren Schutz von Flughäfen

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HAMBURG - Angesichts der Geiselnahme auf dem Hamburger Flughafen hat der stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Heiko Teggatz, mit Nachdruck einen besseren Schutz von Flughäfen gefordert.

"Es ist nur schwer vermittelbar, dass etwa Weihnachtsmärkte mit Betonbarrikaden gesichert werden, und unsere Flughäfen werden als Hochsicherheitsbereiche von Betreibern stiefmütterlich behandelt", sagte Teggatz am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Die Politik unternehme zu wenig, um Betreiber zu mehr Schutz zu zwingen.

"Da vermisse ich auch eine Initiative von Bundesinnenministerin Nancy Faeser", sagte Teggatz. "Offensichtlich zwingt niemand die Flughafenbetreiber ernsthaft, Sicherheitsmaßnahmen so hochzufahren, dass es zu solchen Vorfällen schlicht nicht mehr kommen kann."

Schon nachdem Klima-Aktivisten unlängst mehrere deutsche Flughäfen blockiert hatten, habe er angemahnt, dass Qualität, Höhe und Stärke der Zäune unzureichend seien.

"Ich erwarte als Lehre aus dem aktuellen Vorfall, dass man sich das jetzt genau anschaut und Standards drastisch erhöht", betonte Teggatz. Es müsse möglich sein, Flughafenbetreiber mit Sanktionen zu belegen, wenn die Sicherheitsvorschriften nicht nach dem neuen Gesetz zum besseren Schutz kritischer Infrastruktur eingehalten würden.
© dpa | 05.11.2023 16:00

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Beitrag vom 07.11.2023 - 21:56 Uhr
Es ist wohl überraschend, dass der PKW ohne grösseren Beschädigungen auf das Rollfeld fahren konnte.
Das muss wirklich nicht sein. Falls man die einfahrenden Fahrzeuge nur etwas kontrollieren will, gibt es genügend Zeit für das Ausfahren von robustere Absperrelementen.
Alles kann man sicherlich nicht abdecken. Aber ein Durchgeknllter sollte nicht so einfach alle Sperren durchbrechen können.
Beitrag vom 07.11.2023 - 21:09 Uhr

... Wäre das Auto eine Autobombe gewesen, wäre das Geschrei jetzt noch größer. Und das Schöne ist: jeder der sowas jetzt evt. vor haben könnte, gerade in einer Zeit, in der durch den Gaza-Krieg von deutlich erhöhter islamistischer Terrorgefahr gesprochen wird, hat jetzt gesehen, wie einfach das geht.
Mann hat auch schon gesehen, wie einfach es ist, eine (bzw. auch mehrere) Bomben im ÖPNV zu platzieren. Wieviel in mehr Sicherheit soll man da investieren? Personenschleusen?
Alleine deshalb schon ist es jetzt fahrlässig zu sagen: passt schon, bau die Schranke wieder auf, ist ja nichts passiert.
Niemand sagt, dass es nicht auch Änderungen geben wird, aber auch die werden nicht unüberwindbar sein. Für die Sicherheit gibt es ein komplexes System. Einzelne Elemente (hier die Fahrzeugschleuse mit Doppelschranke) können dabei auch mal versagen und werden, nach ausführlicher Analyse gegebenen Falls verbessert. Aber auch danach kann es sein, dass einzelne Elemente mit entsprechendem Aufwand überwunden werden können.
...

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Beitrag vom 07.11.2023 - 20:01 Uhr
Was auch ein Problem ist und worüber komischerweise keiner groß redet ist die elektronische Sicherheit.

Man muss kein Einstein sein um z.B. nachts wenns keiner sieht mit einer Drohne irgendwas auf eine Dachterrase im Sicherheitsbereich zu schmuggeln und/ oder dort abzuholen.

Von "normalen" Anschlägen direkt auf den Flughafen ganz zu schweigen.

Um bei sowas zumindest eine (Vor-)Warnung zu bekommen müsste auch garnicht so viel getan/ investiert werden.


Dass der Flugfunk noch kein abhör- und störsicherer Digitalfunk ist kann eigentlich auch nicht sein aber immerhin ist das weltweit und nicht nur in D. so.


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