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Sundair zieht Maschine aus Kassel ab

Flughafen Kassel-Calden
Flughafen Kassel-Calden, © Kassel Airport

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CALDEN - Der Kassel Airport verliert die einzige an dem Regionalflughafen im nordhessischen Calden stationierte Maschine.

"Eine Stationierung des Sundair-Flugzeugs in Kassel wurde für den kommenden Sommer nicht geplant", teilte der Geschäftsführer des Airports, Lars Ernst, am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Fluggesellschaft Sundair werde die Stationierung eines Flugzeugs an dem Regionalflughafen für den Sommerflugplan 2024 aufgeben, bestätigte auch ein Sprecher des hessischen Finanzministeriums. Zuvor hatte hessenschau.de darüber berichtet.

"Der Flughafen und seine Gesellschafter wurden in diese Entscheidung nicht einbezogen, sondern kurzfristig darüber informiert", erläuterte der Ministeriumssprecher. Auch wenn die Stationierung eines Flugzeugs mehr Flüge ab dem jeweiligen Standort-Flughafen ermögliche, werde es im Sommer 2024 Flüge der Sundair, von Correndon und weiteren Fluglinien ab Calden geben. "Kassel Airport und Sundair bleiben Partner", betonte er.

Auch Ernst betonte den Bestand der Partnerschaft. Darüber hinaus wollte er sich nicht äußern. "Wir bitten um Verständnis, dass wir unternehmerische Entscheidungen unserer Partner nicht kommentieren", teilte er mit. Sundair war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Der Kasseler Flughafen schreibt seit seiner Eröffnung vor zehn Jahren rote Zahlen. Nach vorläufigen Daten der Betreibergesellschaft belief sich das Defizit des Regionalflughafens in Calden im vergangenen Jahr auf 5,08 Millionen Euro (2021: 5,35 Mio Euro). Kritiker fordern daher eine Rückstufung des Regionalflughafens zum Verkehrslandeplatz.

Größter Anteilseigner ist mit 68 Prozent das Land Hessen. Weitere Gesellschafter sind die Stadt und der Kreis Kassel mit je 14,5 Prozent. Die rund 7600 Einwohner zählende Gemeinde Calden hält 3 Prozent. Sie hatte ursprünglich 6 Prozent besessen, 2018 aber je 1,5 Prozent zur Entlastung an Stadt und Landkreis abgeben.

Der Ministeriumssprecher betonte, die Haltung des Landes bleibe unverändert. "Es war immer schon falsch, Kassel Airport nur auf Urlaubsflüge zu reduzieren." Der Flughafen sei ein zentrales Infrastrukturprojekt für Nordhessen. "Er schafft Arbeitsplätze, ist Industriestandort und sorgt für Steuereinnahmen."
© dpa | 08.11.2023 18:28

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Beitrag vom 08.11.2023 - 22:57 Uhr
Zumachen, die Buide. Braucht kein Mensch. Kostet nur Steuergeld, bringt nichts ein und blockiert wertvollen Luftraum für die AL. Eine exemplarische Landratspiste.
Beitrag vom 08.11.2023 - 22:57 Uhr
Zumachen, die Buide. Braucht kein Mensch. Kostet nur Steuergeld, bringt nichts ein und blockiert wertvollen Luftraum für die AL. Eine exemplarische Landratspiste.
Beitrag vom 08.11.2023 - 20:31 Uhr
Wenn der Flughafen dauerhaft defizitär ist, zahlt er normalerweise keine Gewerbesteuer und keine Kapitalertragssteuer. Er führt dann höchstens Lohnsteuer für die Mitarbeiter ab. Die Summe dürfte unter 1 Mio. im Jahr liegen. Angesichts der niedrigen Arbeitslosigkeit ist davon auszugehen, dass die Mitarbeiter ansonsten anderswo in der Region arbeiten würden und dabei Lohnsteuer in ähnlicher Höhe anfiele. Alle anderen üblichen Argumente, wie dass Calden den Flughafen Frankfurt entlastet, sind auch Non-Starter. In Summe hat Kassel-Calden laut Landesrechnungshof Hessen bisher über 300 Mio. an Steuergeld gekostet, was völliger Wahnsinn ist.


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