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Die europäische Luftsicherheitsagentur EASA weitet in der akutellen Nahost-Krise ihre Warnung über den Luftraum von Israel hinaus aus.
"Seit Ausbruch des Konflikts hat die Hisbollah auch Raketen und bewaffnete Drohnen aus dem Südlibanon auf den Norden Israels abgefeuert", teilte die EASA in einem aktualisierten Conflict Zone Information Bulletin (CZIB) mit. Zeitgleich werde Israels Süden von Houthis aus dem Jemen mit "Cruise Missiles und militärisch bewaffneten Drohnen" angegriffen.
Die Entwicklungen "geben Anlass zu zusätzlicher Sorge um die Sicherheit des Luftraums in der Region, insbesondere über dem Roten Meer und dem angrenzenden Luftraum über den Nachstaaten, darunter Südjordanien, West-Saudi-Arabien und Ost-Ägypten", heißt es in dem Dokument.
Die EASA sieht in der Gemengelage "Potenzial für eine Eskalation der bewaffneten Auseinandersetzungen" - und steckt die Risikokarte neu ab. Das Conflict Zone Information Bulletin erfasst nebem dem FIR Tel Aviv nun auch Teile des FIR Amman, FIR Dschidda und FIR Kairo im Umkreis von 150 Meilen um den Golf von Akaba.
Mehrere Flugbesatzungen berichteten zudem über Störungen der Flugnavigation durch sogenannte Spoofing-Attacken. Die EASA geht im aktuellen Bulletin darauf nicht ein.
Die aktuelle Warnung gilt bis 31. Dezember und sieht weiterhin keine generellen Einflugverbote für EU-Airlines vor. Fluggesellschaften sollten Flügen in die Region aber eine "belastbare Risikoabwägung" voranstellen und auch auf "kurzfristige" Anweisungen der Luftsicherheitsbehörde vorbereitet sein.
© aero.de | Abb.: aero.de | 15.11.2023 09:24
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