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Kritik an Plänen für höhere Ticketsteuer

Flughafen Frankfurt T2
Flughafen Frankfurt T2, © Fraport

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BERLIN - Die Luftverkehrsbranche hat Pläne der Bundesregierung für eine höhere Ticketsteuer auf Passagierflügen kritisiert.

"Schon heute ist im europäischen Vergleich die Belastung des Luftverkehrs mit Steuern und Abgaben in Deutschland mit Abstand am höchsten", sagte eine Sprecherin des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft der Deutschen Presse-Agentur.

"Erneute Erhöhungen werden Produktion in Deutschland kosten, Ertragssteuern und Wertschöpfung schmälern, Verlagerungen zu anderen Drehkreuzen bewirken und die Luftverkehrsanbindung wichtiger Wirtschaftsregionen in Deutschland erheblich verschlechtern."

Die Bundesregierung will wegen der Haushaltskrise die Ticketsteuer auf Passagierflüge anheben. Dies betrifft sämtliche Passagierflüge, die von deutschen Flughäfen abheben. Pläne für eine Kerosin-Steuer im inländischen Flugverkehr sind damit wieder vom Tisch.

Stattdessen soll die Luftverkehrsabgabe jährlich so angepasst werden, dass sie zusätzliche Einnahmen in Höhe der Privilegierung bei der Energiebesteuerung von Kerosin im nationalen Luftverkehr generiert. Zudem sollen durch Abschaffung des sogenannten Absenkungsmechanismus bei der Luftverkehrsabgabe Mehreinnahmen erzielt werden.

Die 2011 von der damaligen schwarz-gelben Bundesregierung zur Etatsanierung eingeführte Ticketsteuer bringt bisher Einnahmen von rund einer Milliarde Euro im Jahr ein. Zahlen müssen die nach Flugstrecke gestaffelten Aufschläge die Fluggesellschaften. Sie können diese an die Passagiere weitergeben.
© dpa-AFX | 20.12.2023 06:25


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