Flug JL516
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Japan strafft Regeln für Funkanweisungen

Flug JL516
Flug JL516, © XSL

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TOKIO - Japan arbeitet weiter den schweren A350-Landeunfall in Tokio-Haneda auf. Standardisierte Formulierungen sollen Missverständnissen in der Kommunikation zwischen Flugsicherung und Cockpits vorbeugen. Entlang der Start- und Landebahnen gelten nur noch vier Anweisungen.

Tokio-Haneda, 2. Januar 2024: Japan Airlines 516 aus Neu-Chitose kracht bei der Landung auf 34R in eine DHC 8-300. Im Turboprop der japanischen Küstenwache sterben fünf der sechs Insassen. Die A350-Crew kann alle Passagiere und sich von Bord bringen - bevor auch dieses Flugzeug komplett niederbrennt.

JL516 hatte Landefreigabe, die Dash-8 keine Freigabe zum Einrollen auf die Startbahn.

Der Tower hatte die Piloten informiert, an "Nummer 1" für den Take-off zu stehen. Das war auf die Sequenz bezogen, wurde von den Piloten aber möglicherweise als Starterlaubnis aufgefasst. Ob das tatsächlich der Ausgangspunkt des Unfalls ist, wird derzeit weiter untersucht. Gestraffte Sprachregeln sollen das Risiko von Missverständnissen aber minimieren.

Über eine entsprechende Vorgabe des japanischen Verkehrsministeriums an die Flugsicherung berichtete zunächst die "OpsGroup".

Demnach werden Anweisungen an rollende Flugzeuge im Nahbereich von Start- und Landebahnen auf vier Standardformulierungen begrenzt: "Cleared for take-off", "Cross runway", "Line up and wait" und "Taxi via runway / backtrack runway".
© aero.de | Abb.: XSL | 31.01.2024 06:35


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