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Ufo zählt Urabstimmung zu Lufthansa-Streik aus

Lufthansa LEOS
Lufthansa LEOS, © Lufthansa

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MÖRFELDEN-WALLDORF - Vor dem nächsten Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals werden im Konzern auch Arbeitskämpfe einer anderen Beschäftigtengruppe wahrscheinlicher. Die Lufthansa-Kabine fordert einen neuen Tarifvertrag über 18 Monate Laufzeit mit 15 Prozent Gehaltsplus.

Rund 19.000 Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen der Lufthansa-Kernmarke sowie der Tochter Lufthansa Cityline sind bis diesen Mittwochmittag aufgerufen, in Urabstimmungen über mögliche Streiks zu entscheiden. In Kreisen der Gewerkschaft Ufo wird fest mit einem zustimmenden Votum gerechnet.

Konkrete Termine für Arbeitsniederlegungen sind zunächst nicht zu erwarten. Unabhängig davon hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten in den Lufthansa-Bereichen Technik, Logistik und Training ab Mittwochabend, 20.00 Uhr, zu einem Warnstreik aufgerufen.

Alle anderen Angehörigen des Bodenpersonals sollen sich dem Ausstand am Donnerstag um 4.00 Uhr anschließen. Der Warnstreik endet für alle Teilnehmer am Samstag um 7.10 Uhr.

In den getrennten Flugbegleiter-Tarifverhandlungen für die Muttergesellschaft und die Regio-Tochter Cityline hatte die Gewerkschaft die jeweiligen Angebote als unzureichend abgelehnt. Vor dem Hintergrund hoher Kaufkraftverluste durch die Inflation schauen die Arbeitnehmer auf die wieder stark gestiegenen Gewinne, die Konzernchef Carsten Spohr an diesem Donnerstag (7. März) für das zurückliegende Geschäftsjahr 2023 präsentieren will.

Für die rund 18.000 Kabinenbeschäftigten der Lufthansa und die knapp 1.000 Kräfte der Cityline fordert Ufo im Kern 15 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 18 Monaten. Außerdem will die Gewerkschaft eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro sowie höhere Zulagen erreichen.
© dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 06.03.2024 06:42

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Beitrag vom 06.03.2024 - 14:22 Uhr
Ich würde eher vermuten das die LH GL davor 'Angst hat', dass die Urabstimmung postiv für einen Streik ausgeht.

Denn das wäre dann ja noch einen 'Brandherd' mehr.

Naja, das bezweifle ich sehr! In den internen Foren war ja bereits schon weit vor der Urabstimmung das Ergebnis klar und die schlechte Stimmung war der GL bekannt. Selbst jetzt wo über 96% der Ufo Mitglieder für Streik gestimmt haben, macht UFO immer noch nichts. So kann man sich auch selbst abschaffen!


Dieser Beitrag wurde am 06.03.2024 14:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.03.2024 - 13:43 Uhr
Traurig finde ich das hier behauptet wird das alle MA in der Kabine abstimmen dürfen.
Das dürfen natürlich nur die "paar" die bei der UFO Mitglied sind. Egal wieviele bei der UFO "organisiert" sind, es ist nicht die Mehrheit aller MA in der Kabine. Aber die müssen sich dem unterordnen
was die UFO macht. Ja man kann natürlich argumentieren, das sie ja bei der UFO Mitglied werden können. Aber vielleicht ist diese Gewerkschaft eben nicht für alle die richtige Wahl. Man schaue sich nur an was die UFO schon so alles eben nicht getan hat.
Aber ich bin komplett bei dem das eine Gewerkschaft 3Monate verhandelt aber dabei nichts passiert und während andere direkt angreifen und Streiken wartet man bei UFO erstmal ab. Ein Schelm wer da an eine lahme Ente denkt.
Beitrag vom 06.03.2024 - 10:38 Uhr
Ich würde eher vermuten das die LH GL davor 'Angst hat', dass die Urabstimmung postiv für einen Streik ausgeht.

Denn das wäre dann ja noch einen 'Brandherd' mehr.


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