Tailstrike am DHL-Drehkreuz
Älter als 7 Tage

A300 hinterlässt meterlangen Kratzer auf Landebahn

EAT Leipzig Airbus A300
EAT Leipzig Airbus A300, © BFU

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LEIPZIG - Nach einem Anflug unter Seitenwind berührte ein Airbus A300 von DHL mit dem Heck die Betondecke. Laut vorläufigem Ermittlungsbericht prallte das Flugzeug vor dem Durchstarten zweimal von der Landebahn ab. DHL hat nach dem Vorfall Simulatortrainings für ihre Flugbesatzungen angepasst.

Flughafen Leipzig/Halle, 9. Februar 2024: EAT Leipzig 995 aus Tel Aviv erreicht das DHL-Drehkreuz. Der Airbus A300 hat mit dem Fahrwerk bereits Bodenkontakt als die Crew die Landung abbricht.

Das geht aus dem vorläufigem Bericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) zu dem Zwischenfall hervor.

"Bei Erreichen der Piste leitete die Copilotin das Abfangen des Flugzeugs ein und versuchte, das Flugzeug aus dem Seitenwindanflug heraus auf die Piste auszurichten", heißt es in dem am Montag veröffentlichten Dokument. Sechs Sekunden nach dem ersten Aufsetzen brechen die Piloten die Landung ab.

"Das Hauptfahrwerk setzte um 17:54:31 Uhr zum ersten Mal auf", rekonstruiert die BFU den Ablauf. "Das Flugzeug hob erneut ab, rollte nach rechts und setzte um 17:54:34 Uhr nochmals auf. Beide Piloten sagten um 17:54:37 Uhr nahezu zeitgleich Go-Around. (...) Ab 17:54:38 Uhr stieg die Triebwerksleistung wieder an."

Zusätzliches Sim-Training

Der zweite Anflug gelingt, am Heck der D-AZMO muss nach dem Vorfall aber ein größerer Kontaktschaden beseitigt werden. "Der Pistenbelag war auf einer Länge von mehreren Metern aufgekratzt", weist der BFU-Bericht auch auf Schäden an der Landebahn hin.

Im Lichte des Vorfalls hat EAT Leipzig ein Memo an seine Piloten herausgegeben. Bei einem stärkeren Abprall von der Landebahn soll eine Landung unverzüglich abgebrochen werden, heißt es darin. "Außerdem wurde ein zusätzliches Flugsimulator-Training für die fliegerischen Besatzungen angesetzt", vermerkt die BFU.
© aero.de | Abb.: BFU | 03.06.2024 16:20

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Beitrag vom 04.06.2024 - 09:04 Uhr
Naja, jeder der nicht nur Bürostuhlpilot ist hat auch bei schönstem Wetter schon mal eine schlechte Landung gemacht. Ein Tailstrike sollte dennoch nie passieren, aber "never say never", ist auch schon den besseren Piloten passiert. Daher möchte ich niemanden aburteilen. Kann passieren, sollte aber danach nicht mehr passieren.

Dieser Beitrag wurde am 04.06.2024 09:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.06.2024 - 01:05 Uhr
Tja… das Niveau ist im Sinkflug begriffen. Es wird eben angestellt, was auf dem Markt zu kriegen ist… und der qualifizierte Nachwuchs ist rar.

Auch nicht besser…:
 https://www.youtube.com/watch?v=3_jsQ_EwXZw - Das hätte voll ins Auge gehen können!
Beitrag vom 03.06.2024 - 19:05 Uhr
unglaublich
was für eine Ausbildung hatten dort die kürzlich eingestellten CopilotInnen?

Dieser Beitrag wurde am 03.06.2024 19:06 Uhr bearbeitet.


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