A300 von EAT Leipzig hat Tailstrike in London

LONDON - Ein Airbus A300-600 von EAT Leipzig fällt vorerst aus - das Flugzeug hat sich bei einer Landung in London-Heathrow das Heck ramponiert. Die DHL-Tochter hat immer wieder Probleme mit Tailstrikes - 2024 schulte EAT Leipzig Flugbesatzungen nach einem Zwischenfall in Leipzig/Halle intensiv nach. 

Flughafen London-Heathrow, 12. Oktober 2025: DHL 2212 aus Leipzig/Halle erreicht das Drehkreuz auf 09L. Der erste Landeversuch endet mit einem Tailstrike, ein Video zeigt, wie der Airbus A300-600 von EAT Leipzig kurz mit dem Heck auf der Landebahn aufsetzt.

Die Piloten starten durch - und positionieren die Maschine für einen neuen Anflug. Im zweiten Anlauf landet die Maschine sicher in Heathrow auf 09R. Der Unfall wird jetzt näher untersucht.

Eine Schwestermaschine hatte erst letztes Jahr einen heftigen Tailstrike in Leipzig/Halle erlitten. EAT Leipzig sah sich in der jüngeren Vergangenheit bei fast jedem 100. Flug mit einem fehlgeschlagenen Landemanöver konfrontiert.

EAT Leipzig hat Piloten nachgeschult

"Im Jahr 2023 führten Piloten mit der Flotte des Unternehmens insgesamt 28.905 Lan- dungen und 257 Go-Arounds durch", hielt die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung im Juni 2024 in einem Bericht fest. Aufgrund "mehrerer Tailstrikes" habe der Betreiber "im Februar 2024" - unmittelbar nach dem Vorfall in Leipzig - Maßnahmen ergriffen".

 
EAT Leipzig setzte Theorieschulungen zu "Hard Landing Avoidance", "Bounce Recovery", "Go-Around Technique" und "Tail Strike Avoidance" und laut BFU auch "zusatzliches Flugsimulatorr-Training" an. Im Zentrum stand dabei laut Kreisen die A300-600.