FRANKFURT - Auf einen Codeshare mit Emirates folgt ein Interlining mit Flydubai: Condor klinkt sich in weitere Anschlussflüge in Dubai ein. Konkret werde das Interlining-Abkommen mit Flydubai das Streckennetz um 22 Ziele erweitern, teilte der deutsche Ferienflieger am Donnerstag in Frankfurt mit.
Condor richtet Ende Oktober eine neue A320neo-Linie zwischen Berlin und Dubai ein. BER - DXB steht im Mittelpunkt eines umfassenden Codeshare-Abkommens zwischen Condor und Emirates. Condor verspricht sich aus der Partnerschaft Zugang zu Zielen in Fernost.
Die Dubai-Offensive des neuen Condor-Chefs Peter Gerber endet nicht bei Emirates. Condor hat am Donnerstag Flydubai als "weiteren wichtigen Partner" vorgestellt. Mit Flydubai will sich Condor zunächst über ein Interlining vertraut machen, das sich laut Gerber auf "22 weltweite Ziele" von Flydubai erstreckt.
Interlining gilt als Basiskooperation von Airlines. Passagiere können unter einem Ticket und einer Währung Anschlussflüge mit durchgechecktem Gepäck buchen. Condor-Gäste sollen mit Flydubai unter anderem nahtloser Flüge nach Malaysia, Sri Lanka und Thailand buchen können.
Condor öffnet Emirates Türen in BerlinDie Vernetzung mit Condor ist für Emirates vor strategisch relevant.
Über den Codeshare bekommt Emirates in Berlin einen Fuß in die Tür. Selbst darf die Airline unter dem aktuellen Luftverkehrsabkommen maximal vier Flughäfen in Deutschland bedienen und hat sich auf Frankfurt, München, Hamburg und Düsseldorf festgelegt.
Zunächst fliegt Condor die Linie nach Dubai mit einer A320neo, ob und wann eine Umstellung auf A330-900 erfolgt ist offen. Spätestens damit würde die Dubai-Strategie des früheren Lufthansa-Topmanagers Gerber Condor im Asienverkehr aber in direkte Konkurrenz zu Lufthansa rücken.
Codeshares mit WestJet und Alaska AirlinesParallel verstärkt Condor das Partnersystem in Nordamerika. Eine bestehende Interlining-Allianz mit der kanadischen Flugggesellschaft WestJet soll zu einem Codeshare ausgebaut werden, der Weiterflüge von den Condor-Zielen Calgary, Toronto und Edmonton an acht US-Flughäfen umfassen soll.
Zunächst berichtete
"Simple Flying" über eine entsprechende Anmeldung des Vorhabens bei den Behörden. Ende 2023 hatte Condor bereits eine Codeshare-Partnerschaft mit Alaska Airlines um zusätzliche Ziele erweitert.
© aero.de | Abb.: Condor, Boeing | 20.06.2024 11:07
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Beitrag vom 21.06.2024 - 16:22 Uhr
@Christian159 schrieb,
Für die, die nicht so gut rechnen können wie die in Dubai:
Der Unterschied zwischen einem BIP von 3,7% und 4,7% ist nicht 1%, sondern 27% :)
Der Kandidat erhält 100 Punkte.
Da hast du natürlich Recht.
Beitrag vom 21.06.2024 - 15:32 Uhr
Naja, der Anteil Berlins am deutsche BIP lag 2023 bei 4,7 %, während Hamburg bei 3,7 % lag.
Bei doppelt so vielen Einwohnern ist gerade mal 1% Unterschied sehr wenig. Daher habe ich den “pro Kopf“ genommen, weil er weit mehr aussagt als der pauschale.
Und wenn EK in BER mehr Potential sehen würde, würde man doch wechseln. Aber da sie das nicht machen, wird es wohl daran liegen, dass man in Dubai rechnen kann.
Für die, die nicht so gut rechnen können wie die in Dubai:
Der Unterschied zwischen einem BIP von 3,7% und 4,7% ist nicht 1%, sondern 27% :)
Beitrag vom 21.06.2024 - 14:43 Uhr
@Nokair schrieb,
Dachte meine Antwort reicht. Natürlich dürfen sie BER anfliegen, müssten aber entweder DUS oder HAM aufgeben, das wird EK nicht tun, da diese Strecken sicheres und gutes Geld generieren. BER anzubieten und das Risiko zu nehmen wird EK nicht tun.
EK will wachsen. Ein wechsel nach BER und Aufgabe eines der anderen vier Flughäfen wäre nach heutigem Stand maximal eine Verlagerung ohne ökonomischen Gewinn. Daher wird man das nicht machen.
@JordanPensionär schrieb,
Naja, der Anteil Berlins am deutsche BIP lag 2023 bei 4,7 %, während Hamburg bei 3,7 % lag.
Bei doppelt so vielen Einwohnern ist gerade mal 1% Unterschied sehr wenig. Daher habe ich den “pro Kopf“ genommen, weil er weit mehr aussagt als der pauschale.
Und wenn EK in BER mehr Potential sehen würde, würde man doch wechseln. Aber da sie das nicht machen, wird es wohl daran liegen, dass man in Dubai rechnen kann.
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Für die, die nicht so gut rechnen können wie die in Dubai:
Der Unterschied zwischen einem BIP von 3,7% und 4,7% ist nicht 1%, sondern 27% :)
Der Kandidat erhält 100 Punkte.
Da hast du natürlich Recht.
Naja, der Anteil Berlins am deutsche BIP lag 2023 bei 4,7 %, während Hamburg bei 3,7 % lag.
Bei doppelt so vielen Einwohnern ist gerade mal 1% Unterschied sehr wenig. Daher habe ich den “pro Kopf“ genommen, weil er weit mehr aussagt als der pauschale.
Und wenn EK in BER mehr Potential sehen würde, würde man doch wechseln. Aber da sie das nicht machen, wird es wohl daran liegen, dass man in Dubai rechnen kann.
Für die, die nicht so gut rechnen können wie die in Dubai:
Der Unterschied zwischen einem BIP von 3,7% und 4,7% ist nicht 1%, sondern 27% :)
Dachte meine Antwort reicht. Natürlich dürfen sie BER anfliegen, müssten aber entweder DUS oder HAM aufgeben, das wird EK nicht tun, da diese Strecken sicheres und gutes Geld generieren. BER anzubieten und das Risiko zu nehmen wird EK nicht tun.
EK will wachsen. Ein wechsel nach BER und Aufgabe eines der anderen vier Flughäfen wäre nach heutigem Stand maximal eine Verlagerung ohne ökonomischen Gewinn. Daher wird man das nicht machen.
@JordanPensionär schrieb,
Naja, der Anteil Berlins am deutsche BIP lag 2023 bei 4,7 %, während Hamburg bei 3,7 % lag.
Bei doppelt so vielen Einwohnern ist gerade mal 1% Unterschied sehr wenig. Daher habe ich den “pro Kopf“ genommen, weil er weit mehr aussagt als der pauschale.
Und wenn EK in BER mehr Potential sehen würde, würde man doch wechseln. Aber da sie das nicht machen, wird es wohl daran liegen, dass man in Dubai rechnen kann.