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So liefen die Geschäfte der Tochter Pratt & Whitney mit Triebwerken sowie mit deren Wartung und Reparatur gut; und dem Rüstungsanbieter Raytheon spielte die Nachfrage nach Patriot-Flugabwehrtechnik und Stinger-Flugabwehrraketen in die Karten. Die RTX-Aktien stiegen am Donnerstag im vorbörslichen US-Handel um mehr als drei Prozent.
Der Konzern steigerte die Erlöse in den drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich um 8 Prozent auf 19,7 Milliarden US-Dollar (18,3 Mrd Euro). Der Überschuss von 111 Millionen Dollar fiel allerdings um gut 90 Prozent, was aber vor allem an Aufwendungen im Zusammengang mit angestrebten Lösungen von Rechtsproblemen mit der US-Regierung lag. Um solche und ähnliche Effekte bereinigt, blieb der Überschuss mit 1,9 Milliarden Dollar stabil.
Für das Gesamtjahr rechnet RTX nun mit einem Umsatz von 78,75 bis 79,5 Milliarden Dollar, statt mit 78 bis 79 Milliarden. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll 5,35 bis 5,45 (alt 5,25-5,40) Dollar erreichen. Für den freien Finanzmittelfluss wurde das Management aber wegen voraussichtlicher Zahlungen für Rechtsstreitigkeiten vorsichtiger. Es rechnet nun mit einem Free Cashflow von rund 4,7 Milliarden Dollar, statt mit rund 5,7 Milliarden.
So ringt der Konzern weiterhin mit einem teuren Rückruf tausender Getriebefan-Triebwerke von Airbus-Jets, die Pratt & Whitney und sein deutscher Partner MTU stemmen müssen. Betroffen von den Reparaturen sind vor allem die gefragten Airbus-Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo. Zudem kommt der Getriebefan bei dem kleineren Airbus-Typ A220 und dem E2-Jet des brasilianischen Flugzeugherstellers Embraer zum Einsatz.
RTX hatte in den Turbinenscheiben lange Zeit ein problematisches Metallpulver verwendet. Über kurz oder lang müssen deshalb alle Triebwerke des Typs in die Werkstatt. Wegen der aufwendigen Arbeiten, knapper Kapazitäten und der Produktion der Ersatzteile ziehen sich die Reparaturen über mehrere Jahre hin.
© dpa-AFX | 25.07.2024 14:53
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