Nahost-Krise
Älter als 7 Tage

Lufthansa und Air France-KLM setzen Israel-Linien aus

Lufthansa Airbus A321neo
Lufthansa Airbus A321neo, © Lufthansa

Verwandte Themen

FRANKFURT - Nach den mutmaßlich koordinierten Explosionen Hunderter tragbarer Funkempfänger im Libanon setzen die Fluggesellschaften Lufthansa und Air France-KLM ihre Flüge nach Israel bis mindestens einschließlich Donnerstag aus. Beide Unternehmen machten dafür am Dienstagabend eine kurzfristige Veränderung der Sicherheitslage verantwortlich.

Die libanesische Hisbollah-Miliz hatte Israel die Schuld für die Explosionen der sogenannten Pager gegeben und Vergeltung angekündigt. Israels Armee kommentierte die Vorfälle zunächst nicht.

Die Airlines der Lufthansa Group hätten mit sofortiger Wirkung entschieden, nicht nur alle Verbindungen von und nach Tel Aviv auszusetzen, sondern auch von und in die iranische Hauptstadt Teheran, teilte das Unternehmen in Frankfurt mit.

Der gesamte israelische und der iranische Luftraum würden bis einschließlich Donnerstag umflogen. Air France gab bekannt, dass die Flüge nach Tel Aviv und in die libanesische Hauptstadt Beirut eingestellt worden seien.

Bei den Explosionen im Libanon wurden am Dienstag nach Angaben des Gesundheitsministeriums rund 2.750 Menschen verletzt und neun Menschen getötet. Der Zustand von rund 200 Verletzten soll kritisch sein. Im Raum steht die Vermutung, dass Israel die Geräte gezielt zur Explosion gebracht haben könnte, um Hisbollah-Kämpfer ins Visier zu nehmen.

Fluggäste können kostenlos umbuchen

Die Lufthansa Group teilte mit, sie beobachte die Situation weiterhin genauestens und werde die Lage in den kommenden Tagen weiter bewerten. Fluggästen werde eine kostenlose Umbuchung auf ein späteres Reisedatum ermöglicht oder der vollständige Ticketpreis erstattet.

Der Lufthansa-Konzern hatte seine Flüge nach Israel erst vor knapp zwei Wochen wieder aufgenommen. Der Flughafen von Beirut bleibt wegen der anhaltenden Spannungen bis einschließlich 30. September tabu für die Gesellschaften des Konzerns, zu dem auch Swiss, Austrian, Brussels Airlines und Eurowings gehören.
© dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 18.09.2024 06:40

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 18.09.2024 - 12:28 Uhr
Da die Community nicht müde wird Klimaproteste als kriminelle Akte zu bezeichnen (wenn es um den ach so verdienten Urlaub auf Malle etc. geht) und die Bösewichter zur finanziellen Verantwortung gezogen werden müssen, aber erst nach Verbüßung der langjährigen Haftstrafen, könnte doch CS (nur so als Denkanstoss) die Kriegsparteien im nahen Osten auf Schadensersatz für die schmerzlichen finanziellen Einbußen die LH hier erleidet, verklagen. Er klagt doch sonst auch gegen alle die LH zu nahe kommen.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 10/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden