BERLIN - Wenn nach einem Unwetter Bäume auf den Gleisen liegen, ist ein schneller Überblick über die Schäden für den Bahnbetrieb wichtig. Mit einer Neuanschaffung will die Bahn dabei ab 2025 schneller werden.
Die Deutsche Bahn will ihr Schienennetz künftig auch mit Langstrecken-Drohnen überwachen. Der Einsatz werde ab dem nächsten Frühjahr erprobt, teilte der bundeseigene Konzern auf der Fachmesse Innotrans in Berlin mit.
Dort präsentierte die Bahn auch einen Prototyp. "In Zukunft sollen insgesamt rund 100 dieser Drohnen deutschlandweit eingesetzt werden", hieß es.
Die Bahn setzt auch jetzt schon Drohnen ein, um den Zustand der Strecken zu beurteilen oder die Vegetation entlang der Gleise zu kontrollieren. Die neuen Drohnen haben aber laut Konzern deutlich mehr Reichweite (etwa 150 Kilometer) und können auch während des laufenden Bahnbetriebs eingesetzt werden. Sperrpausen seien nicht nötig.
Kostengünstiger und leiser als Hubschrauber"Wir können sie während des normalen Zugbetriebs einsetzen, auch bei Wind und Wetter, auch in der Nacht", erklärte die für Digitalisierung und Technik zuständige DB-Vorständin Daniela Gerd tom Markotten. "Das ist toll auch für die Mitarbeitenden, da sie nicht mehr rausmüssen bei Wind und Wetter, sondern auf dem Tablet mit Hilfe von KI die Infos kriegen, die sich brauchen."
Im Vergleich zu Hubschraubern seien die Langstrecken-Drohnen flexibler und kurzfristiger einsetzbar und zudem kostengünstiger, teilte der Konzern mit. Es sei so möglich, beispielsweise nach einem Unwetter schneller einen Überblick über die Auswirkungen für die Infrastruktur zu bekommen. "Alle Daten, die die Drohnen beim Fliegen aufzeichnen, stehen den Teams in Echtzeit sowie hochaufgelöst zur Verfügung", hieß es.
Darüber hinaus sei die vollelektrisch mit Akkus betriebene Drohne mit weniger als 60 Dezibel im Betrieb nicht lauter als ein normales Gespräch.
© dpa | 25.09.2024 15:06
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Beitrag vom 26.09.2024 - 01:04 Uhr
Ich verstehe Ihren Hass und auch den Kommentar in diesem Zusammenhang nicht. Der Einsatz von Drohnen für diesen Zweck bringen Vorteile, die bislang nicht verfügbar waren und damit auch ggf. weniger Zugausfälle und Verspätungen einher. Was ist daran Saftladen?
Der Roboterhund "Spot" von Boston Dynamics wurde in einem etwas mehr als einmonatigen Testbetrieb zunächst bei der S-Bahn München eingesetzt. Dieser Testbetrieb ist planmäßig beendet worden. Einsatzzweck war die Abschreckung von Sprayern durch eine autonome "Bestreifung" des Abstellgeländes in der Nacht. Da in der Zeit angeblich keine neuen Graphities entdeckt wurden, wurde das Ziel als erreicht gekennzeichnet. Es wurden jedoch Änderungsanforderungen an der Konstruktion in diesem Testbetrieb herausgearbeitet.
Ein weiteres (oder das selbe?) Exemplar "verdient(e)" sich seinen Strom in Mainz-Bischosheim und übernimmt dort administrative Tätigkeiten, die bisher manuell ausgeführt wurden oder ist Bildgeber im Wartungsbereich.
"Spot" wird auch an vielen anderen Stellen ausprobiert - vom "Wachdienst" bei Öltanks über Vermessung von Baustellen - die Funktionen und Möglichkeiten wachsen mit den gemachten Erfahrungen und man kann immer wieder von neuen Fähigkeiten lesen.
Dürfte auf jeden Fall eine sinnvollere Anwendung sein, als Flugtaxis.
Beitrag vom 25.09.2024 - 22:14 Uhr
Was wurde eigentlich aus diesem "Roboterhund" welcher der S-Bahn München verschrieben wurde? Gibts den noch? Wer hat den gerade?
Was für ein Saftladen.
Kommentare (2) Zur Startseite
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Der Roboterhund "Spot" von Boston Dynamics wurde in einem etwas mehr als einmonatigen Testbetrieb zunächst bei der S-Bahn München eingesetzt. Dieser Testbetrieb ist planmäßig beendet worden. Einsatzzweck war die Abschreckung von Sprayern durch eine autonome "Bestreifung" des Abstellgeländes in der Nacht. Da in der Zeit angeblich keine neuen Graphities entdeckt wurden, wurde das Ziel als erreicht gekennzeichnet. Es wurden jedoch Änderungsanforderungen an der Konstruktion in diesem Testbetrieb herausgearbeitet.
Ein weiteres (oder das selbe?) Exemplar "verdient(e)" sich seinen Strom in Mainz-Bischosheim und übernimmt dort administrative Tätigkeiten, die bisher manuell ausgeführt wurden oder ist Bildgeber im Wartungsbereich.
"Spot" wird auch an vielen anderen Stellen ausprobiert - vom "Wachdienst" bei Öltanks über Vermessung von Baustellen - die Funktionen und Möglichkeiten wachsen mit den gemachten Erfahrungen und man kann immer wieder von neuen Fähigkeiten lesen.
Dürfte auf jeden Fall eine sinnvollere Anwendung sein, als Flugtaxis.
Was für ein Saftladen.