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Bund will sich nicht an Staatshilfen für Lilium beteiligen

Lilium Jet
Lilium Jet, © Lilium

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BERLIN - Lilium braucht dringend Geld. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte auf Staatshilfen für den Flugtaxihersteller gepocht. Nach "Spiegel"-Informationen ist eine Bundesbeteiligung an einer Bürgschaft über einen 100-Millionen-Euro-Kredit für Lilium aber zweifelhaft - Wissing läuft im Haushaltsausschuss auf.

Bekommt das Flugtaxi-Unternehmen Lilium Staatshilfen? Im Bundestag regte sich diese Woche Widerstand - auch aus der Partei des Verkehrsministers.

Der FDP-Haushälter Frank Schäffler hatte sich gegen Hilfen des Bundes für das bayerische Flugtaxi-Unternehmen Lilium ausgesprochen. Der Bundestagsabgeordnete sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Eine Hilfe für Lilium halte ich für falsch. Es gibt kein erkennbares Bundesinteresse an der Förderung von Flugtaxen."

Das Risiko für den Bund sei viel zu hoch. "Wenn Bayern diese Subvention eingehen will, dann soll es dies alleine tun. Mit Steuergeldern des Bundes darf nicht spekuliert werden."

Nach "Spiegel"-Informationen überwiegt diese Ansicht im Haushaltsausschuss, in dem  Schäffler der zuständige Berichterstatter der FDP für den Etat des Verkehrsministeriums ist.

Der Haushaltsausschuss sollte über eine mögliche Bürgschaft des Bundes in Höhe von 50 Millionen Euro für das Unternehmen entscheiden, wird das Thema Lilium laut "Spiegel" aber nicht mehr auf die Tagesordnung setzen.

Das bayerische Kabinett hatte im September beschlossen, Lilium eine sogenannte Haftungsübernahme über einen KfW-Kredit in Höhe von 50 Millionen Euro zu gewähren - Voraussetzung sei, dass sich die Bundesregierung in gleicher Weise beteilige.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) gilt als Befürworter einer Bundes-Bürgschaft für Lilium. Das Ministerium hatte im September erklärt, die Entscheidung des bayerischen Kabinetts zu begrüßen. "Wir wollen diese Schlüsseltechnologie in deutscher Hand behalten und eine Abwanderung ins Ausland verhindern", sagte Wissing.

Hoher Kapitalbedarf

Lilium braucht dringend neues Geld - die Rede ist von mindestens 300 Millionen Euro bis zur 2026 geplanten Musterzulassung des Lilium Jet.

Das Lilium-Management hatte zuletzt öffentlich mit einem Verkauf an ausländische Investoren und einer Verlagerung seines Standortes geliebäugelt, nachdem eine Entscheidung über Staatshilfen ausgeblieben war. Flugtaxis werden etwa in China bereits produziert.
© aero.de, dpa | Abb.: Lilium | 11.10.2024 06:49

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Beitrag vom 21.10.2024 - 09:42 Uhr
Oh Ha, Lachkrampf lass nach:
Jedes Triebwerk muss knapp 100 kg Masse anheben. Das ist ja wohl Fakt. Und dann Modellflug Durchmesser der Props. vor zu sehen oh oh :)

Bei "nur" 30 cm sind rd. 57.000 min^-1 erforderlich. Mal abgesehen vom infernalischen Lärm müssen dabei auch noch 185 kW Wellenleistung pro Motor umgesetzt werden. Also insgesamt 5.920 kW Plus >10% Verluste.

Mit 40 cm wird es besser, gerechnet verbleiben: 32.000 min^-1 und das bei 144 kW, zus. = 4.600 kW. (plus Verluste)

Bei 50 cm Durchmesser wird es langsam besser: 20600 min^-1 und nur noch 121 kW Wellenleistung = 3.870 kW plus Verluste.

Am besten wäre nur ein Rotor mit 7,5 m Durchmesser (Hubschrauber) und dann ist es bei 500 min^-1 auch nicht ganz so laut und nur 250 kW Leistung, aber nicht so schnell mit dann 40km/h. Hi hi.

@-wolf hat bei "nur" 1.000 kW Leistung bereits mit 1,5 t Akku Masse gerechnet. Ist aber als aerodynamischer Flug nicht ganz vergleichbar. Aber das Lilium Ding ist ein Witz für Technologie offene (oder vielleicht besser besoffene?) Träumer ohne geringste Physik Kenntnisse.

Das ist die Frage, mir ist das auch schleierhaft wie das funktionieren soll.
Aber ich kann die Effizienz der Propeller nicht schätzen, weiss aber noch das dies super kompliziert ist, ein komplett eigenes Thema.
Wenn ich das richtig weiss dann hilft größe der Blätter - weshalb man den Heli mit einem Rotor baut, und einen zweiten um das Momentum auszugleichen.
Wie das bei Lillium mit den 30 bzw. 32 / 36 kleinen ducted Fans gehen soll und was da die Intention dahinter ist?
Ich vermute in richtung ausfallsicherheit und produktion, die Dinger werden halt in grosser Stückzahl billig und man vermeidet einige Probleme wie Schallgeschwindikeit an der Blattspitze etc.

Es gab ja den Beitrag des Wissenschaftlers, der einige Annahmen getroffen hat, und zu denen Lillium gesagt hat, das diese Annahmen falsch sind.
Was sie von sich aus immer gesagt haben, ist das es mit dieser Batteriegeneration nicht geht, sondern das man die doppelte Leistungsdichte / Leistungsgewicht braucht.

Ich halte das ganze auch für einen absoluten Moonshot und kann es mir nicht vorstellen, aber das war bei Visionären Dingen immer so.
Da war auch die Mehrheit der Fachleuteüberzeugt, das es nicht geht.

Ich bin kein Fan von staatlicher Unterstützung, wenn ich dann aber sehe das der Bund irgendwie 2 Mrd. (Laut Fokus) in den Schiffbau investiert, wohl genauer, den Bau von Kreuzfahrtschiffen?!?, dann verstehe ich nicht wie es an 50 Mio. für Lilium scheitern kann.

Siehe hier:  https://www.focus.de/finanzen/kommentar-bundesregierung-sagt-nein-zur-lilium-hilfe-kein-wunder-wenn-startups-deutschland-meiden_id_260404604.html

Ich sehe auch den Punkt das 100 Mio. Lilium wahrscheinlich nicht durchfinanzieren, aber wie bereits gesagt sind 50 Mio. weniger Geld als für die Radwege in Peru ausgegeben wird, und wir haben Kickbacks über gezahlte Steuern.

Wenn man was fördert, dann bitte das innovative Projekt mit Chancen auf Durchbruch, aber es glaubt doch niemand das es bei diesen Energiepreisen in Deutschland noch dauerhaft möglich ist eine Werft zu betreiben?
Beitrag vom 20.10.2024 - 20:59 Uhr
Oh Ha, Lachkrampf lass nach:
Jedes Triebwerk muss knapp 100 kg Masse anheben. Das ist ja wohl Fakt. Und dann Modellflug Durchmesser der Props. vor zu sehen oh oh :)

Bei "nur" 30 cm sind rd. 57.000 min^-1 erforderlich. Mal abgesehen vom infernalischen Lärm müssen dabei auch noch 185 kW Wellenleistung pro Motor umgesetzt werden. Also insgesamt 5.920 kW Plus >10% Verluste.

Mit 40 cm wird es besser, gerechnet verbleiben: 32.000 min^-1 und das bei 144 kW, zus. = 4.600 kW. (plus Verluste)

Bei 50 cm Durchmesser wird es langsam besser: 20600 min^-1 und nur noch 121 kW Wellenleistung = 3.870 kW plus Verluste.

Am besten wäre nur ein Rotor mit 7,5 m Durchmesser (Hubschrauber) und dann ist es bei 500 min^-1 auch nicht ganz so laut und nur 250 kW Leistung, aber nicht so schnell mit dann 40km/h. Hi hi.

@-wolf hat bei "nur" 1.000 kW Leistung bereits mit 1,5 t Akku Masse gerechnet. Ist aber als aerodynamischer Flug nicht ganz vergleichbar. Aber das Lilium Ding ist ein Witz für Technologie offene (oder vielleicht besser besoffene?) Träumer ohne geringste Physik Kenntnisse.
👍
Beitrag vom 13.10.2024 - 17:58 Uhr
Oh Ha, Lachkrampf lass nach:
Jedes Triebwerk muss knapp 100 kg Masse anheben. Das ist ja wohl Fakt. Und dann Modellflug Durchmesser der Props. vor zu sehen oh oh :)

Bei "nur" 30 cm sind rd. 57.000 min^-1 erforderlich. Mal abgesehen vom infernalischen Lärm müssen dabei auch noch 185 kW Wellenleistung pro Motor umgesetzt werden. Also insgesamt 5.920 kW Plus >10% Verluste.

Mit 40 cm wird es besser, gerechnet verbleiben: 32.000 min^-1 und das bei 144 kW, zus. = 4.600 kW. (plus Verluste)

Bei 50 cm Durchmesser wird es langsam besser: 20600 min^-1 und nur noch 121 kW Wellenleistung = 3.870 kW plus Verluste.

Am besten wäre nur ein Rotor mit 7,5 m Durchmesser (Hubschrauber) und dann ist es bei 500 min^-1 auch nicht ganz so laut und nur 250 kW Leistung, aber nicht so schnell mit dann 40km/h. Hi hi.

@-wolf hat bei "nur" 1.000 kW Leistung bereits mit 1,5 t Akku Masse gerechnet. Ist aber als aerodynamischer Flug nicht ganz vergleichbar. Aber das Lilium Ding ist ein Witz für Technologie offene (oder vielleicht besser besoffene?) Träumer ohne geringste Physik Kenntnisse.


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