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"Die Strategie der Lufthansa ist angreifbar": Klaus-Michael Kühne hat gegenüber der "FAZ" das Lufthansa-Management nicht gerade durch die Blume an die Kursschwäche der Lufthansa-Aktie erinnert.
Der Hamburger Logistik-Milliardär kontrolliert rund 19 Prozent des Konzerns - und ist kein Fan der Multimarkenstrategie. Lufthansa habe sich "mit wahnsinnig vielen Nebenprodukten" und einem verzweigten Airlinegeflecht "total verzettelt", hatte Kühne der Zeitung in einem Interview gesagt.
Der Schubs des Großaktionärs zeigt Wirkung: Nach einem Bericht der "fvw" stellt Lufthansa die Markenstrategie jetzt nach: Die Gruppenzugehörigkeit der Konzerngesellschaften soll über die Dachmarke "Lufthansa Group" stärker betont werden. Grundsätzlich hält Lufthansa aber an der Multimarkenstrategie fest - zumindest nach außen.
"Target Operation Model"
Denn nach einem "Handelsblatt"-Bericht arbeitet der Konzern inzwischen auch an einer zentraleren Steuerung der Lufthansa-Flugbetriebe. Der neue Konzernvorstand Dieter Vranckx soll demnach im Projekt "Target Operation Model (TOM)" eine bessere Zusammenarbeit der Lufthansa-Passagierairlines vorbereiten.
Laut Kreisen prüft Lufthansa schon seit längerer Zeit, wesentliche Entscheidungskompetenzen - etwa zu Netzplanung und Umsatzsteuerung - in die Konzernebene zu ziehen. Insbesondere die Schweizer Tochtergesellschaft Swiss könnte in diesem Fall etwas Eigenständigkeit verlieren.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 20.12.2024 11:40
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