Medienbericht
Älter als 7 Tage
Lufthansa tritt bei Air Europa auf den Plan
MADRID - Eine Übernahme von Air Europa in den British-Airways-Mutterkonzern IAG ist an EU-Wettbewerbsauflagen gescheitert. Die spanische Fluglinie sucht seit letztem Jahr einen alternativen Flügelmann. Nach einem Medienbericht wird Lufthansa-Interesse an Air Europa konkreter.
Lufthansa verhandelt laut einem Medienbericht über eine Minderheitsbeteiligung an Air Europa. Laut der spanischen Zeitung "El Economista" geht es um ein Aktienpaket von rund 20 Prozent, das den Besitzer wechseln soll.
Lufthansa hat den Bericht nicht kommentiert,
soll aber bereits 2024 - wie auch der Konkurrent Air France-KLM - an Air Europa und deren Mehrheitsgesellschafter Globalia herangetreten sein.Der British-Airways-Mutterkonzern IAG, der 20 Prozent von Air Europa kontrolliert, war zuvor an einer geplanten Komplettübernahme der Airline in den Konzern gescheitert. Zu IAG gehören bereits die spanischen Fluglinien Iberia und Vueling - die EU-Kommission hegte laut Kreisen massive Vorbehalte gegen den Air-Europa-Kauf.
Air Europa passt in die StrategieAir Europa braucht mittelfristig frisches Geld - die Airline muss staatliche Kredite aus der Coronazeit im Umfang von 475 Millionen Euro ablösen.
Air Europa betreibt 51 Flugzeuge, darunter 24 Boeing 787. Die Airline verfügt über ein attraktives Südamerikanetz, eine gesunde Kostenstruktur und einen hohen Selbstzahleranteil.
Lufthansa will das Geschäft mit Privatreisenden stärken und wieder eine größere Rolle im
Verkehr zwischen Europa und Südamerika spielen - Air Europa würde durchaus in die Konzernstrategie passen.
Lufthansa hat erst in diesem Monat den lange geplanten Einstieg bei ITA Airways in Italien vollzogen. Laut Kreisen lotet der Konzern weitere Zukäufe aus. In diesem Zusammenhang wurden zuletzt Air Baltic und TAP Air Portugal als weitere mögliche Kandidaten für eine Beteiligung genannt.
© aero.de | Abb.: Air Europa | 28.01.2025 11:17
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Beitrag vom 29.01.2025 - 14:58 Uhr
Vielleicht kann man Iberia ja dazu nötigen per SPA billige Zubringerflüge für UX anbieten zu müssen
Das hatte ich ironisch verstanden ;-)
Das wollte ich eh mal fragen, und Iberia mit UX ist das einzige Beispiel das mit einfällt wo es um den selben Hub geht.
Hat Iberia das auch, und muss UX vergünstig feeder tickets anbieten?
Warum sollten sie? UX hat sich ein funktionierendes System aufgebaut, ist profitabel in einem Wachstumsmarkt, anstatt in der Abhängigkeit zu verharren.
Weil die EU Wettbewerbskomission das bei LH so vorgeschrieben hat und bei IAG eine komplettübernahme von Air Europa verhindert hat, also die Gefahr eines Monopols sieht.
Ich glaube, da bringen Sie etwas durcheinander. Die EU hat LH nicht vorgeschrieben, so etwas zu machen. Das haben LH und DE selbst entschieden. Die EU sagt, das kann LH nicht so einfach kündigen, da DE hier abhängig ist. UX ist aber von niemanden abhängig, auch nicht von IB. Wenn ich schaue mit UX BER nach HAV, dann bieten die 2 x Umsteigen, über KL/AMS und dann selbst über MAD, an. Noch nichteinmal IB, obwohl die IAG 20% an UX hält. Das sind doch zwei nicht vergleichbare Situationen.
Heute hat UX einen Anteil nach SA von 2/3 des IB Anteils. Die sind gut und unabhängig aufgestellt.
Wäre ja komisch wenn sowas einzig bei LHG und DE wäre
Wieso komisch. Es ist eine wohl einzigartige Situation, wo ein Anbieter sich freiwillig komplett in die Abhängigkeit eines Wettbewerbers begibt. Oder kennen Sie etwas Vergleichbares?
Dieser Beitrag wurde am 29.01.2025 15:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.01.2025 - 14:25 Uhr
Vielleicht kann man Iberia ja dazu nötigen per SPA billige Zubringerflüge für UX anbieten zu müssen
Das hatte ich ironisch verstanden ;-)
Das wollte ich eh mal fragen, und Iberia mit UX ist das einzige Beispiel das mit einfällt wo es um den selben Hub geht.
Hat Iberia das auch, und muss UX vergünstig feeder tickets anbieten?
Warum sollten sie? UX hat sich ein funktionierendes System aufgebaut, ist profitabel in einem Wachstumsmarkt, anstatt in der Abhängigkeit zu verharren.
Weil die EU Wettbewerbskomission das bei LH so vorgeschrieben hat und bei IAG eine komplettübernahme von Air Europa verhindert hat, also die Gefahr eines Monopols sieht.
Wäre ja komisch wenn sowas einzig bei LHG und DE wäre
Beitrag vom 29.01.2025 - 13:16 Uhr
Sind die 20% die Anteile von IAG gemeint oder wäre das eine Kapitalerhöhung und man ist dann zusammen mit IAG Aktionär? Air Europa ist zwar profitabel aber eben auch massiv überschuldet. In 2026 werden die Darlehen aus der staatlichen Rettung fällig.
Überschuldet? Haben Sie da Zahlen? Die 475Mio Staatskredit sollten bis 2026 kein Problem sein, bei aktuell wohl 8% Marge.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass LH da einsteigt sofern es keinen klar definierten Weg zur Aktienmehheit gibt. Man wird schon die Option haben wollen, die Beteiligung in der Konzernbilanz konsolidiert ausweisen zu können
Kommentare (13) Zur Startseite
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Das hatte ich ironisch verstanden ;-)
Das wollte ich eh mal fragen, und Iberia mit UX ist das einzige Beispiel das mit einfällt wo es um den selben Hub geht.
Hat Iberia das auch, und muss UX vergünstig feeder tickets anbieten?
Warum sollten sie? UX hat sich ein funktionierendes System aufgebaut, ist profitabel in einem Wachstumsmarkt, anstatt in der Abhängigkeit zu verharren.
Weil die EU Wettbewerbskomission das bei LH so vorgeschrieben hat und bei IAG eine komplettübernahme von Air Europa verhindert hat, also die Gefahr eines Monopols sieht.
Ich glaube, da bringen Sie etwas durcheinander. Die EU hat LH nicht vorgeschrieben, so etwas zu machen. Das haben LH und DE selbst entschieden. Die EU sagt, das kann LH nicht so einfach kündigen, da DE hier abhängig ist. UX ist aber von niemanden abhängig, auch nicht von IB. Wenn ich schaue mit UX BER nach HAV, dann bieten die 2 x Umsteigen, über KL/AMS und dann selbst über MAD, an. Noch nichteinmal IB, obwohl die IAG 20% an UX hält. Das sind doch zwei nicht vergleichbare Situationen.
Heute hat UX einen Anteil nach SA von 2/3 des IB Anteils. Die sind gut und unabhängig aufgestellt.
Wäre ja komisch wenn sowas einzig bei LHG und DE wäre
Wieso komisch. Es ist eine wohl einzigartige Situation, wo ein Anbieter sich freiwillig komplett in die Abhängigkeit eines Wettbewerbers begibt. Oder kennen Sie etwas Vergleichbares?
Dieser Beitrag wurde am 29.01.2025 15:03 Uhr bearbeitet.
Das hatte ich ironisch verstanden ;-)
Das wollte ich eh mal fragen, und Iberia mit UX ist das einzige Beispiel das mit einfällt wo es um den selben Hub geht.
Hat Iberia das auch, und muss UX vergünstig feeder tickets anbieten?
Warum sollten sie? UX hat sich ein funktionierendes System aufgebaut, ist profitabel in einem Wachstumsmarkt, anstatt in der Abhängigkeit zu verharren.
Weil die EU Wettbewerbskomission das bei LH so vorgeschrieben hat und bei IAG eine komplettübernahme von Air Europa verhindert hat, also die Gefahr eines Monopols sieht.
Wäre ja komisch wenn sowas einzig bei LHG und DE wäre
Überschuldet? Haben Sie da Zahlen? Die 475Mio Staatskredit sollten bis 2026 kein Problem sein, bei aktuell wohl 8% Marge.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass LH da einsteigt sofern es keinen klar definierten Weg zur Aktienmehheit gibt. Man wird schon die Option haben wollen, die Beteiligung in der Konzernbilanz konsolidiert ausweisen zu können