BERLIN - Die deutsche Luftverkehrswirtschaft hat vor weiteren staatlichen Lasten gewarnt, mit denen Flugtickets noch teurer werden. Nach Berechnungen des Branchenverbands BDL kommen im laufenden Jahr weitere 1,2 Milliarden Euro aus Steuern und staatlichen Gebühren zur bereits bestehenden Abgabenlast von 3,3 Milliarden Euro hinzu.
Bei jedem Start von einem deutschen Flughafen würden pro Ticket staatlich verursachte Kosten von 30 Euro fällig. Selbstverständlich müssten die Airlines dies an die Passagiere weitergeben, sagt BDL-Präsident Jens Bischof.
Der Eurowings-Chef appelliert an die künftige Bundesregierung, die Standortkosten für Airlines und Flughäfen zu senken. Für neues Wachstum müsse die im vergangenen Jahr erhöhte Luftverkehrssteuer gestrichen sowie auf die ab 2026 geplante nationale Beimischungsquote für E-Kerosin verzichtet werden.
Weniger Inlandsflüge und Direktverbindungen"2025 kommen allein durch die Erhöhung der Luftverkehrsteuer, steigende Flugsicherungsgebühren wegen Corona-Altlasten, hohe Kosten für Sicherheitskontrollen und den verpflichtenden Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe zusätzliche 1,2 Milliarden Euro auf die Branche zu", erklärt Bischof.
Im Vorjahr fielen im deutschen Luftverkehr demnach bereits staatliche Standortkosten in Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro an.
Die Branche sieht die hohen staatlichen Lasten als Hauptgrund für die schwache Erholung und schwindende Konnektivität des Luftverkehrs in Deutschland im europäischen Vergleich. Vor allem Inlandsflüge und Direktverbindungen über sogenannte Billigflieger haben sich nach dem Ende der Corona-Krise nicht so erholt wie in den meisten anderen Ländern Europas.
Deutsche fliegen hinterherDas gesamte Luftverkehrsangebot an den deutschen Flughäfen betrug im vergangenen Jahr 86 Prozent des Vor-Corona-Niveaus im Vergleich zu 104 Prozent im übrigen Europa. Im kommenden Sommer werde das Verhältnis 91 zu 109 Prozent betragen. "In Europa wird so viel geflogen wie nie zuvor - nur nicht ab Deutschland", betont Bischof.
Ausländische Airlines machten einen Bogen um den deutschen Markt, während die heimischen Anbieter ihr Angebot strafften. Ein aktuelles Beispiel liefert die Lufthansa am größten deutschen Flughafen in Frankfurt. Dort wurden im Januar noch 3,9 Millionen Reisende abgefertigt. Der Rückgang um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum führt der Betreiber Fraport auf das geringere Angebot des Hauptkunden Lufthansa zurück.
© dpa-AFX | 13.02.2025 12:21
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Beitrag vom 19.02.2025 - 16:19 Uhr
Zu besseren Lesbarkeit zitiere ich nicht nochmal den gesamten Austausch:
Jetzt schwenken Sie um.
Nein, überhaupt nicht. Das kommt ihnen nur so vor, weil Sie sich wieder mal im Kreis drehen.
Denn die Kapazität, zwar mit 'alten' Fliegern, ist doch also da!
Nochmal: Diese Langstrecken-Kapazität der LHA ist in FRA zunehmend unwirtschaftlich und wartungsintensiv. Deshalb soll sie größtenteils ersetzt werden. Mit den Fliegern, die momentan â??fehlenâ??.
Und die ist laut Herrn Spohr 'voll' gebucht.
Sie ziehen eine Aussage von Spohr in Bezug auf die A380-Flüge ex MUC raus und verallgemeinern das.
Und er erwartet eine weitere Zunahme der Nachfrage.
Das ist gut. Die Frage ist, ob man damit unter den jetzigen Rahmenbedingungen Geld verdienen kann.
Diese 6 aus MUC abgezogenen Kapazitäten der A359 werden durch die 6 (+ 2 in Reserve) A380 , die sogar noch länger fliegen sollen, als geplant (man investiert deshalb sogar in die Kabine!), mehr als ersetzt.
Denn PAX- Kapazität bei LH:
6 A359 (ohne Allegris, weg in MUC): 293
6 A380 (ohne Allegris, in MUC): 509
Dann müssen Sie aber schlagartig über 70% mehr Sitze verkaufen. Vielleicht bekommt man den A380 voll, aber zu welchen Preisen? Das ist doch genau das, was @contrail55 angesprochen hat. Wenn man dem letzten Zwischenbericht Glauben schenkt, dann hat LHA in den ersten 9 Monaten 2024 unterm Strich nichts verdient. Das ist doch mehr als deutlich.
Ja ich habe dazu einen Beitrag geschrieben, zum Thema warum die C Sitze für Allegris für die A350 zugelassen sind, aber für die B787 nicht. Wurde mir auch nett erklärt.
So what?
Nichts. Ich hätte nur erwartet, dass Sie dann auch den zugehörigen Artikel gelesen haben.
Ob dieses 'jede 5 Flugzeug' nun 20 % ergeben, kann ich leider nicht nachvollziehen. Z.B. bezieht sich das auf die gesamte LH Flotte oder nur die 'alten' Flieger, auf nur Langstrecke- Maschinen oder alle, auf nur LH oder auch EW usw.usf.?
Oh sorry, großer Fehler von mir:
Da steht ja ganz eindeutig 'Langstrecken - Flieger' und 'in Frankfurt'.
Somit die Frage:
wieviel Langstrecken Flieger insgesamt hat den LH in FRA?
Das ist eine wirkliche Frage - Danke für eine Antwort.
Momentan ca. 65 (ohne 4Y).
Beitrag vom 19.02.2025 - 14:43 Uhr
"Lufthansa lässt die A380 nur aus München starten. Die Flugzeuge entlasten damit aber auch das Drehkreuz Frankfurt, an dem Lufthansa laut Spohr inzwischen "allein 41 Boeing-Flugzeuge", verspätete Neuauslieferungen von 787-9 und 777-9, fehlen."
da steht "fehlen"!
Ja klar. Da steht aber auch, dass die A380 als Brückenschlag bis zur Auslieferung der fehlenden Flugzeuge dienen. Die überbrücken diese Fehlzeit.
Also ich finde in dem Artikel dazu:
"Lufthansa hofft auf einige 787-9 bis Sommer, erste 777-9 dürften frühestens Ende 2026 das Frankfurter Drehkreuz verstärken. Die eigentlich als Brückenschlag zur 777-9 reaktivieren A380 bleiben länger - Lufthansa investiert in neue Business-Class-Sitze im Flaggschiff."
Da steht 'eigentlich als Brückenschlag' und das die 'A380 bleiben länger'.
Das ist ja wohl ganz eindeutig eine andere Aussage, als Ihre Interpretation!
Nicht unbedingt. Für sich genommen könnte man das so interpretieren, aber unklar was das länger bedeutet. Stand heute, öffentlich kommuniziert, bleibt die A380 bis 2027, das wäre länger als die genannten 2026. Das passt zum erwarteten Lieferdatum für die B779, Ende 2026. Es gibt nirgendwo einen öffentlichen Hinweis (schließt allerdings auch nichts aus), dass die A380 auf längere Zeit paralell mit der B779 operiert. Daher lese ich die Aussage anders.
Beitrag vom 19.02.2025 - 09:49 Uhr
Oh sorry, großer Fehler von mir:
Da steht ja ganz eindeutig 'Langstrecken - Flieger' und 'in Frankfurt'.
Somit die Frage:
wieviel Langstrecken Flieger insgesamt hat den LH in FRA?
Das ist eine wirkliche Frage - Danke für eine Antwort.
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Nein, überhaupt nicht. Das kommt ihnen nur so vor, weil Sie sich wieder mal im Kreis drehen.
Denn die Kapazität, zwar mit 'alten' Fliegern, ist doch also da!
Nochmal: Diese Langstrecken-Kapazität der LHA ist in FRA zunehmend unwirtschaftlich und wartungsintensiv. Deshalb soll sie größtenteils ersetzt werden. Mit den Fliegern, die momentan â??fehlenâ??.
Und die ist laut Herrn Spohr 'voll' gebucht.
Sie ziehen eine Aussage von Spohr in Bezug auf die A380-Flüge ex MUC raus und verallgemeinern das.
Und er erwartet eine weitere Zunahme der Nachfrage.
Das ist gut. Die Frage ist, ob man damit unter den jetzigen Rahmenbedingungen Geld verdienen kann.
Diese 6 aus MUC abgezogenen Kapazitäten der A359 werden durch die 6 (+ 2 in Reserve) A380 , die sogar noch länger fliegen sollen, als geplant (man investiert deshalb sogar in die Kabine!), mehr als ersetzt.
Denn PAX- Kapazität bei LH:
6 A359 (ohne Allegris, weg in MUC): 293
6 A380 (ohne Allegris, in MUC): 509
Dann müssen Sie aber schlagartig über 70% mehr Sitze verkaufen. Vielleicht bekommt man den A380 voll, aber zu welchen Preisen? Das ist doch genau das, was @contrail55 angesprochen hat. Wenn man dem letzten Zwischenbericht Glauben schenkt, dann hat LHA in den ersten 9 Monaten 2024 unterm Strich nichts verdient. Das ist doch mehr als deutlich.
Ja ich habe dazu einen Beitrag geschrieben, zum Thema warum die C Sitze für Allegris für die A350 zugelassen sind, aber für die B787 nicht. Wurde mir auch nett erklärt.
So what?
Nichts. Ich hätte nur erwartet, dass Sie dann auch den zugehörigen Artikel gelesen haben.
Ob dieses 'jede 5 Flugzeug' nun 20 % ergeben, kann ich leider nicht nachvollziehen. Z.B. bezieht sich das auf die gesamte LH Flotte oder nur die 'alten' Flieger, auf nur Langstrecke- Maschinen oder alle, auf nur LH oder auch EW usw.usf.?
Oh sorry, großer Fehler von mir:
Da steht ja ganz eindeutig 'Langstrecken - Flieger' und 'in Frankfurt'.
Somit die Frage:
wieviel Langstrecken Flieger insgesamt hat den LH in FRA?
Das ist eine wirkliche Frage - Danke für eine Antwort.
Momentan ca. 65 (ohne 4Y).
da steht "fehlen"!
Ja klar. Da steht aber auch, dass die A380 als Brückenschlag bis zur Auslieferung der fehlenden Flugzeuge dienen. Die überbrücken diese Fehlzeit.
Also ich finde in dem Artikel dazu:
"Lufthansa hofft auf einige 787-9 bis Sommer, erste 777-9 dürften frühestens Ende 2026 das Frankfurter Drehkreuz verstärken. Die eigentlich als Brückenschlag zur 777-9 reaktivieren A380 bleiben länger - Lufthansa investiert in neue Business-Class-Sitze im Flaggschiff."
Da steht 'eigentlich als Brückenschlag' und das die 'A380 bleiben länger'.
Das ist ja wohl ganz eindeutig eine andere Aussage, als Ihre Interpretation!
Nicht unbedingt. Für sich genommen könnte man das so interpretieren, aber unklar was das länger bedeutet. Stand heute, öffentlich kommuniziert, bleibt die A380 bis 2027, das wäre länger als die genannten 2026. Das passt zum erwarteten Lieferdatum für die B779, Ende 2026. Es gibt nirgendwo einen öffentlichen Hinweis (schließt allerdings auch nichts aus), dass die A380 auf längere Zeit paralell mit der B779 operiert. Daher lese ich die Aussage anders.
Da steht ja ganz eindeutig 'Langstrecken - Flieger' und 'in Frankfurt'.
Somit die Frage:
wieviel Langstrecken Flieger insgesamt hat den LH in FRA?
Das ist eine wirkliche Frage - Danke für eine Antwort.