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Iberia, Vueling - Air Europa: IAG wollte in Spanien ein Airline-Dreieck aufspannen. Die bereits verhandelte Übernahme von Air Europa in den Konzern prallte an Brüssel ab - die EU-Kommission hatte große Wettbewerbsbedenken.
Jetzt machen Lufthansa und Air France-KLM die Beteiligungschance unter sich aus. Die spanische Zeitung "El Confidencial" berichtet über ein Angebot von Air France-KLM zur Übernahme eines 51-Prozent-Anteils. Für den soll der französische-niederländische Airlinekonzern 300 Millionen Euro bieten.
Nach Angaben der Zeitung hat auch Lufthansa inzwischen ein Angebot bei den Eignern um die Familie Hidalgo hinterlegt: 240 Millionen Euro für 25 Prozent Air Europa.
Air France-KLM will Schulden übernehmen
Auf den ersten Blick bewertet Lufthansa Air Europa damit deutlich höher. Mit knapp unter einer Milliarde Euro fiele die Berechnungsgrundlage sogar fast doppelt so hoch aus wie der letzte Übernahmepreis, den IAG gezahlt hätte.
Air France-KLM lockt die Air-Europa-Gesellschafter aber mit Draufgaben: Der Konzern will zumindest einen Teil der Übernahmesumme per Barzahlung und nicht in Aktien begleichen - und Corona-Schulden von Air Europa gegenüber der spanischen Regierung in Höhe von 475 Millionen Euro schultern.
Air Europa fliegt 2025 für Lufthansa-Tochter
Lufthansa spannt Air Europa 2025 mit einem Wetlease ins System ein. Die Airline stellt eine Boeing 787-9 zu Brussels Airlines ab, das Flugzeug soll auf der Linie Brüssel-New York pendeln.
Air Europa gehört derzeit noch zu 20 Prozent IAG. Der British-Airways-Konzern hat bisher keine weiteren Absichten für dieses Anteilspaket kundgetan.
Air France-KLM und Lufthansa dürften auch bei der Privatisierung von TAP Air Portugal aufeinandertreffen. Der Vorgang ist wegen einer Regierungskrise in Portugal vorerst allerdings für unbestimmte Zeit unterbrochen.
© aero.de | Abb.: Air Europa | 13.03.2025 12:27
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