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Das US-Verteidigungsministerium teilte mit, es akzeptiere in Übereinstimmung mit allen Regeln und Vorschriften eine Maschine vom Typ Boeing 747-8, die für Trump zum Regierungsflieger Air Force One aufgerüstet werden soll.
Bei der Nachrüstung des Jumbojets würden "angemessene Sicherheitsvorkehrungen für den Transport des US-Präsidenten sichergestellt".
Berichten zufolge hat das Flugzeug einen Wert von etwa 400 Millionen US-Dollar (derzeit 355 Millionen Euro). Das teure Geschenk eines ausländischen Partners wirft rechtliche und ethische Fragen auf. Demokraten sprechen von "blanker Korruption" und haben mit Protestaktionen im US-Parlament gedroht.
Experten zufolge dürfte der Umbau des Jumbojets zum neuen Regierungsflieger wegen der hohen Sicherheitsanforderungen sehr kostspielig werden - und sehr langwierig sein. Die US-Regierung hat bei Boeing bereits neue Flieger bestellt, deren Auslieferung verzögert sich jedoch.
Kritiker haben große Einwände. Sie verweisen auf die Verfassung und den Anspruch, sich als Regierung nicht in die Schuld anderer Staaten zu begeben, sich nicht durch Geschenke oder Gefälligkeiten abhängig zu machen.
In US-Medien war zudem davon die Rede, dass das Flugzeug nach dem Ende von Trumps zweiter Amtszeit nicht weiter im Dienst der Regierung stehen soll, sondern bei ihm verbleiben könnte. Dazu gab es zunächst aber keine gesicherten Informationen.
"Bedrohung für die nationale Sicherheit"
Der demokratische Minderheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, sprach von einer "ernsten Bedrohung der nationalen Sicherheit". Das mögliche Geschenk sei "so korrupt, dass selbst (Kremlchef Wladimir) Putin sich die Augen reiben würde", sagte er.
Als Konsequenz kündigte Schumer an, alle politischen Nominierungen für das Justizministerium im Senat zu blockieren. Hintergrund sind Berichte, wonach Justizministerin Pam Bondi dem umstrittenen Deal persönlich zugestimmt haben soll. Schumer forderte, Bondi müsse darlegen, warum das Vorhaben nicht gegen Ethikregeln verstoße.
Laut US-Medien war Bondi vor ihrer Ernennung zur Ministerin als registrierte Lobbyistin für die katarische Regierung tätig.
© dpa-AFX aero.de | 22.05.2025 06:39







Kommentare (5) Zur Startseite
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wer hätte das gedacht, dass gerade die USA mit ihren umfangreichen Compliance Regularien mittlerweile so korrupt wie ein mittelamerikanisches Land sind?
Wahnsinn
Gruß,
Jochen
Da tun Sie jetzt aber vielen mittelamerikanischen Ländern unrecht ... dort wird Korruption immerhin noch verschämt im Geheimen betrieben und mehr oder weniger gut vertuscht.
Alleine was DT mit seinen Crypto Tokens abzieht, stellt die Korruption von Mittelamerika schon locker in den Schatten.
Wenn die wenigen zugelassenen Mechaniker jetzt 3 Maschinen anstatt nur 2 umrüsten entsprechend der nationalen Sicherheitsrichtlinien, dann geht das bestimmt schneller. Zwei mal drei macht ...
Wozu umrüsten, die Maschine hat doch alles, was DT braucht - viel Pling Pling. Und für eine sicher Kommunikation hat man doch den Signal Chat und True Social (Achtung, kann Ironie enthalten)