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Eine Entscheidung um eine mögliche Konzernzukunft von Air Europa rückt näher. Noch bis Anfang Juli nimmt Globalia Beteiligungsangebote entgegen.
Nach einem Bericht des Nachrichtenportals "El Espanol" prüft Turkish Airlines eine Minderheitsbeteiligung an der Fluggesellschaft. Die Fluggesellschaften verbindet eine langjährige Geschäftsbeziehung - Turkish Airlines und Air Europa starteten 2016 erste Codeshare-Flüge.
Weder Turkish Airlines noch Globalia haben den Bericht bisher kommentiert.
Verhandlungen zwischen Lufthansa und der spanischen Globalia-Eigentümerfamilie Hidalgo über eine Beteiligung an Air Europa verliefen nach Medieninformationen im Mai im Sand. Auch das Interesse von Air France-KLM an einer Beteiligung an Air Europa soll zwischenzeitlich abgekühlt sein.
Der Verhandlungsfaden ist demnach in beiden Fällen an der Preisfrage gerissen, meldete die Wirtschaftszeitung "El Confidencial". Die Eigner sollen eine Bewertung von einer Milliarde Euro für Air Europa aufgerufen haben. Knackpunkt ist demnach eine Altlast der Airline aus der Pandemiephase.
Pandemie-Kredite erschweren Investorensuche
Nach Quellen der Zeitung hatte Lufthansa ein Angebot hinterlegt - 240 Millionen Euro für 25 Prozent Air Europa. Für Covid-19-Kredite des Übernahmeziels wollte Lufthansa dem Vernehmen nach aber nicht aufkommen. Air France-KLM soll Air Europa unter Berücksichtigung der Schulden mit maximal 600 Millionen Euro bewertet haben.
An Air Europa ist IAG mit 20 Prozent beteiligt. Der British-Airways-Mutterkonzern hatte Pläne für eine Komplettübernahme verwrofen, nachdem die EU-Kommission Wettbewerbsbedenken gegen einen solchen Deal signalisiert hatte.
© aero.de | Abb.: Air Europa | 23.06.2025 06:27
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