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Boeing strebt deutlich höhere Produktionsraten im 787-Programm an. Nach Informationen des im Konzern gut verdrahteten Analystendienstes "Leeham News" rechnet Boeing einen Ausbau der Produktion in Charleston auf 16 787 pro Monat durch.
In der Produktion der 787 ging es die letzten Jahre auf und ab: 2018 und 2019 hatte der Konzern die Monatsrate auf 14 Flugzeuge, damals noch verteilt auf Charleston und die inzwischen geschlossene Linie im Stammwerk Everett, hochgetrieben.
Der überschnelle Hochlauf brockte der 787 allerdings massive Qualitätsprobleme ein. Durch zeitaufwändige Fehlerkorrekturen konnte Boeing zwischenzeitlich über Monate hinweg keine Dreamliner ausliefern. Zuletzt hatte der Konzern die Produktion von fünf auf sieben 787 pro Monat erhöht.
Boeing-Chef Kelly Ortberg traut dem Programm auch eine Zehnerrate zu, die von "Leeham News" gestreute Zahl hat Boeing nicht kommentiert.
Nachfrage nach Interkontgerät zieht an
Die Nachfrage nach Interkontflugzeugen zog zuletzt spürbar an. Airbus wagt sich im A350-Programm bis 2028 auf zwölf Flugzeuge pro Monat vor. Wegen angespannter Lieferketten hält Airbus die Linie aktuell konstant bei sechs Flugzeugen pro Monat, 2026 soll ein Ausbauschritt auf zehn Flugzeuge pro Monat greifen.
Die Produktionsausbauten können beide Hersteller auf prall gefüllte Auftragsbücher stützen: Boeing wies für das 787-Programm zuletzt 1.001 Flugzeuge im Backlog aus, darunter 696 787-9 und 272 787-10. Airbus liegen für die A350 derzeit 766 offene Aufträge vor, darunter 266 für das Topmodell A350-1000.
Ortberg trimmt auch das krisengebeutelte Programm 737 MAX wieder auf höhere Stückzahlen. Der Manager hatte im April einen Hochlaufplan auf 52 Flugzeuge pro Monat abgesteckt.
Die US-Luftfahrtaufsicht FAA führt das wichtigste Boeing-Programm nach einer Pannenserie und Qualitätsproblemen in der Produktion an kurzer Leine, zuletzt bewegte sich die Monatsrate laut Ortberg "in den niedrigen Dreißigern".
© aero.de | Abb.: Boeing | 17.07.2025 11:15







Kommentare (9) Zur Startseite
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Gerade in Charleston.
Nein, es war nur die 737MAX betroffen mit maximal von der FAA zugelassenen 38 Einheiten/Monat.
Meiner Erinnerung nach mussten aber die 787 einzeln von der FAA zur Auslieferung freigegeben werden... ?!
Korrekt.
Gerade in Charleston.
Nein, es war nur die 737MAX betroffen mit maximal von der FAA zugelassenen 38 Einheiten/Monat.
Meiner Erinnerung nach mussten aber die 787 einzeln von der FAA zur Auslieferung freigegeben werden... ?!
Gerade in Charleston.
Nein, es war nur die 737MAX betroffen mit maximal von der FAA zugelassenen 38 Einheiten/Monat.