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"Umfangreicher Probebetrieb": Fraport unterzieht das T3 vor der Inbetriebnahme Stresstests unter Realbedingungen.
"Der Bau des Terminal 3 befindet sich auf der Zielgeraden und die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme nach den Osterferien 2026 laufen bereits auf Hochtouren", teilte der Frankfurter Flughafenbetreiber am Montag mit. "Testpassagiere" sollen das neue Terminal vorab "auf Herz und Nieren prüfen".
Hierfür sucht Fraport jetzt rund 8.000 Komparsen, die alle Prozessstellen der Reisekette durchlaufen werden: von der Anreise mit der neuen Sky Line-Bahn oder dem Auto, über den Check-in und die Sicherheitskontrollen bis zum Boarding.
"Zusätzlich testen die Komparsen auch den Ablauf von ankommenden Passagieren und Passagieren, die auf einen Anschlussflug umsteigen", so Fraport weiter. "Ziel des Probebetriebs ist, einen reibungslosen Start für Passagiere, Airlines und Beschäftigte sicherzustellen, wenn das Terminal in Betrieb geht."
Anmeldung für Probebetrieb ab sofort möglich
Der Probebetrieb mit externen Komparsen findet im Zeitraum vom 27. Januar bis zum 16. April 2026 statt. Interessierte können sich ab sofort über ein Webformular vormerken lassen.
Fraport sucht die Komparsen anschließend aus. "Die Auswahlkriterien orientieren sich an einem Querschnitt der Passagier-Demografie des gesamten Flughafens Frankfurt", erklärte der Flughafen. Gruppen mit 200 bis 1.000 Personen pro Tag sollen das T3 an Dienstagen und Donnerstagen dem Praxistest unterziehen.
Fraport veranschlagt rund fünf bis sechs Stunden Einsatz pro Testtag. Komparsen erhalten eine Aufwandsentschädigung zwischen 69,50 Euro und 83,40 Euro.
Der Probebetrieb des Terminal 3 ist Teil des sogenannten ORAT-Prozesses. Das Kürzel steht dabei für "Operational Readiness and Airport Transfer" und bezeichnet unter anderem die verpflichtende Generalprobe für einen operativen Neubau an einem Flughafen.
Konkret werden Standardprozesse wie der Check-in oder die Sicherheitskontrollen, aber auch Sondersituationen wie beispielsweise eine Evakuierung des Terminals oder auch ein Systemausfall der Gepäckförderanlage simuliert.
An den Testtagen sind neben den Komparsen bis zu 200 Beschäftigte von Fraport, Dienstleistern und Behörden im Terminal 3 im Einsatz.
T1 bleibt Lufthansa- und Star-Alliance-Revier
Das T3 löst zum Sommer 2026 das T2 ab, das für eine mehrjährige Generalsanierung schließt. In der ersten Ausbaustufe ist das T3 für rund 19 Millionen Jahrespassagiere ausgelegt - rund acht Millionen mehr als das T2 schafft.
Im T1 läuft auch in Zukunft der Betrieb von Lufthansa und der Star Alliance zusammen. Über das T3 will Fraport die Nicht-Star-Alliance-Verkehre bündeln. In diesem Zuge könnte auch Condor vom T1 in das T3 wechseln.
© aero.de | Abb.: Fraport | 15.09.2025 12:04
	
	
	
	




			
			
			
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