Air India muss 777-200LR an Delta zurückgeben

NEU-DELHI - Verspätete Auslieferungen bringen Air India beim Flottenausbau aus der Spur. Die Airline muss 2026 zudem ohne ihre zuletzt noch fünf Boeing 777-200LR im Interkontnetz klarkommen.

Air India steuert 2026 auf eine angespannte Flottensituation im Interkontnetz um. Die Airline strickt deswegen Teile ihres Nordamerika-Flugplans bereits um, meldet die Nachrichtenagentur "PTI".

Hintergrund ist eine bevorstehende Rückgabe von fünf 777-200LR an Delta Air Lines. Air India hatte die Flugzeuge seit 2022 geleast, die Verträge laufen aus - zwei 777-200LR hat Air India bereits stillgelegt. Die Linien aus Bangalore und Delhi nach San Francisco bedient Air India seit Monatsanfang mit 777-300ER.

Gespräche über eine Vertragsverlängerung oder Ablöse der Flugzeuge zwischen Air India und Delta seien gescheitert, schreibt "PTI" weiter. Delta habe die Flugzeuge in der Zwischenzeit anderweitig verkauft.

Air India betreibt aktuell 60 Interkontflugzeuge, darunter 19 777-300ER und sechs A350-900. Die Airline hat Hunderte Flugzeuge bei Airbus und Boeing bestellt, die Maschinen haben teils aber lange Lieferzeiten. Air India ist nach Medieninformationen an weiteren A350 und 777X dran.