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Lufthansa richtet Kernmarke stärker auf Langstrecke aus

Lufthansa Airbus A350-900
Lufthansa Airbus A350-900, © Lufthansa

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FRANKFURT - Lufthansa will mit acht bis zehn Prozent Marge fliegen. Dafür muss das Lufthansa-Management ein besonders dickes Brett bohren: Der Kernbereich mit dem Kranichlogo auf dem Heck schreibt tiefrote Zahlen - Lufthansa richtet Lufthansa Classic bis 2030 jetzt merklich stärker auf die Langstrecke aus.

Der Kern belastet den gesamten Konzern: 274 Millionen Euro von 307 Euro Millionen Euro Verlust bei Lufthansa Airlines entfielen im ersten Halbjahr auf Lufthansa Classic - den "Kern des Kerns", wie Lufthansa-Konzernchef Carsten Spohr die Stammairline zuletzt nannte. 

Mit dem Effizienzprogramm "Turnaround" will Lufthansa ihre Classic wieder auf Kurs bringen. Die Strategie sieht auch grundlegende strukturelle Änderungen vor.

Bei den neuen Flugbetrieben im Teilkonzern Lufthansa Airlines - City Airlines und Discover - fallen Crewkosten "bis zu 40 Prozent" niedriger aus als bei Lufthansa Classic. Diese Größenordnung nannte Lufthansa vergangene Woche auf dem Kapitalmarkttag in München vor Investoren und Finanzmarktanalysten.

Lufthansa Classic soll daher stärker auf Langstrecke getrimmt werden. "Die Zielsetzung ist sehr klar", sagte Lufthansa-Netzwerkmanager Stefan Kreuzpainter. "Bis 2030 werden wir 50 Prozent der Lufthansa-Airlines-Kurzstreckenflotte bei den effizienteren Flugbetrieben Discover Airlines und City Airlines haben."

Ende 2024 hatte Lufthansa Classic noch 80 Prozent der Kurzstreckenflotte von Lufthansa Airlines auf sich vereint.

Keine Cockpit-Neueinstellungen 2026

Der Kernbereich soll 2026 unterdessen mit gleicher Personaldecke wachsen. Lufthansa plane nächstes Jahr keine Neueinstellungen im Cockpitbereich und werde "nur wenige Flugbegleiter" anheuern, sagte Lufthansa Airlines Finanzvorstand Jörg Beißel. Mit einem neuen Crewplanungssystem will Lufthansa ihr Flugpersonal effizienter zum Dienst einteilen als zuletzt.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 07.10.2025 06:33

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Beitrag vom 10.10.2025 - 11:32 Uhr
Ich glaube, davon sind nicht weit weg. Das schwierige, und oft der Auslöser der Differenzen, ist die Akzeptanz der Argumente. Für mich sind zB. Jobportale keine valide Quelle für Verdienstmöglichkeiten, für andere schon. Ich habe Zugang zu den TVs , kann daraus aber nichts veröffentlichen. Daraus entstand dann oft der Diskurs.

Wenn natrürlich Quellen erst garnicht genannt werden, erübrigt sich die weitere Diskussion. Was ja nachvollziehbar ist.
Beitrag vom 10.10.2025 - 08:33 Uhr
Daraufhin habe ich eine meiner 'Behauptungen' mit Fakten untermauert. Was dazu führte dies schnell 'fallen zu lassen' und stattdessen wurde, vermutlich aus Frust, ein weitere Aspekt (Standortkosten) mir 'untergeschoben'. Ohne die Chance zu nutzen, diese näher zu erläutern und mir damit zu zeigen, das meine Annahme eben falsch ist.
Nein, nun sollte ich auch dazu noch argumentativ ausführen, Quellen liefern. Wie absurd!

Zum Thema "Beweislast beim Argumentieren" ein paar Ausführungen, die ChatGPT dazu auswirft:

- Der Gedanke, dass wer etwas behauptet, es auch begründen muss, stammt aus der klassischen Logik (seit Aristoteles). Aristoteles unterschied schon zwischen „Behauptung“ (thesis) und „Beweis“ (apodeixis): Eine Aussage ist nur dann rational vertretbar, wenn sie begründet ist.

In der formalen Argumentationstheorie (z. B. Stephen Toulmin, Douglas Walton, Frans van Eemeren) ist die Begründungspflicht ein zentrales Prinzip. Van Eemeren & Grootendorst nennen es in ihrer Pragma-Dialektik das Prinzip der „Begründungslast“ (burden of proof): „Wer eine strittige Behauptung aufstellt, übernimmt die Verpflichtung, diese auf Nachfrage zu rechtfertigen.“ (Fundamentals of Argumentation Theory, 1996).

- In der Wissenschaftstheorie (Popper, Carnap u. a.) gilt ebenfalls:
Eine Hypothese muss falsifizierbar und begründet sein.
Wer etwas behauptet, trägt die Last des Beweises (engl. burden of proof).
Das Gegenteil wäre Dogmatismus.



Für künftige Diskussionen wäre es gut, wenn wir uns (und da schließe ich mich ausdrücklich mit ein) an solche Grundsätze halten würden.

Beitrag vom 09.10.2025 - 11:24 Uhr
@Moderator
Eins vorweg: Ich hätte meine Ausführungen lieber per PM an @Jordan geschickt, leider weigert er sich seit über einem Jahr über PM mit mir zu kommunizieren. Daher muss ich diesen Weg wählen.


Abschließend (von meiner Seite - ich bin sicher da kommt noch was, mindestens von einem Foristen ;) ) ein Zusammenfassung der 'Diskussion' zu meiner Ausgangsfrage.

Ich habe eine Tatsache (die Töchter performen besser als die Mutter) mit einer Frage, die durchaus insbesondere an die gerichtet war, die sich hier gerne - bei Fragen/ Problemen/ Diskussionen die LH betreffen - als Insider gerieren, zur Diskussion gestellt. Und ganz bewusst darauf hingewiesen, dies nicht nur auf die Piloten/Crewkosten zu verengen (7.10. ; 08:45 Uhr).

Dazu kam es leider nicht (ging verneut nur in diese verengte Richtung), daher habe ich meine  F_R_A_G_E erneut in den Raum gestellt und um einige, aus meiner Sicht ähnliche Voraussetzungen (und eben auch Tasachen) erweitert. Diese wurden, statts mit Fakten eine möglicherweise falsche Annahme meinerseits zu klären, in bekannt unsachlicher Weise, als 'absurd' (mit Gegenfragen!) dargestellt.

Das gipfelte im Verlauf darin, das mir das dann als 'Behauptungen' ausgelegt wurde. 

Daraufhin habe ich eine meiner 'Behauptungen' mit Fakten untermauert. Was dazu führte dies schnell 'fallen zu lassen' und stattdessen wurde, vermutlich aus Frust, ein weitere Aspekt (Standortkosten) mir 'untergeschoben'. Ohne die Chance zu nutzen, diese näher zu erläutern und mir damit zu zeigen, das meine Annahme eben falsch ist.
Nein, nun sollte ich auch dazu noch argumentativ ausführen, Quellen liefern. Wie absurd!

Aus meiner Sicht stellt sich das so da:
Sie haben mit Ihren Annahmen (aus meiner Sicht Behauptungen) den Aufschlag zum Ping-Pong ausgeführt, nur ging der leider ins Netz. Denn Sie erwarten, wie gerade von Ihnen beschrieben, dass man Ihre quellenfreien Annahmen mit Fakten verifiziert oder falsifiziert. Oder hätten Sie sich mit

Personalkosten- nicht ähnlich

als Antwort zufrieden gegeben?

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass man Ihre Annahmen (aus meiner Sicht Behauptungen) immer mit Quellen (Sie nennen es Erläuterungen) widerlegen muss und kann man dies nicht oder nicht zu Ihrer Zufriedenheit wird aus Ihren Annahmen die Wahrheit. Daraus entsteht dann dieses Ping-Pong, auf hier kaum noch einer Lust hat.

Daher die Bitte, Ihre Annahmen (aus meiner Sicht Behauptungen) mit Fakten und Quellen zu belegen. Mit der Umkehrung der Beweislast machen Sie es sich immer wieder zu einfach.

Zusammenfassung: 
statt einmal argumentativ und sachlich bei einem Thema zu zeigen, das das LHA Management einen guten Job macht/gemacht hat und die Tatsache (schlechteres Ergebnis) hier wirklich nur auf äußere, unbeeinflussbare Fakten und Entwicklungen zurückzuführen sind, wurde nur versucht diese, berechtigte Frage, als absurd und völlig fehl am Platz darzustellen. Wie ich bereits schrieb, als 'Götzenschändung'.

Wie geschrieben, unterlegen Sie Ihre Annahmen argumentativ und faktengestützt, dann kann man darüber diskutieren. Einfach ein Stöckchen hochzuhalten und darauf zu warten, dass einer danach springt … das macht hier kaum noch einer, gerade im Rückblick auf vergangene Threads.

So erweist man diesen Management aber einen Bärendienst.

Denn letztendlich bleibt die ursprüngliche Frage immer noch unbeantwortet und damit bleiben eben auch Zweifel. Chance vertan. 

Nicht unbedingt! Wie gesagt, vervollständigen Sie doch Ihre Annahmen z.B. mit den Themen Erlöse, Flotte (nicht nur Flottenalter), Standortkosten, Gebühren, belegen Sie Ihre Annahmen mit Fakten … vielleicht springt ja dann einer.


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