Air Koryo
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Nordkorea dementiert Airbus-Beschaffungspläne

Airbus A320 Shark
Airbus A320 mit Sharklets, © Airbus S.A.S.

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PJÖNGJANG - Die nordkoreanische Fluggesellschaft Air Koryo hat Berichte dementiert, sie plane eine Verjüngung mit Flugzeugen von Airbus. Die Beschaffung neuer Antonow-Passagierflugzeuge werde jedoch fortgesetzt. Auf ihrer Facebook-Seite erklärte Air Koryo am Dienstag, die behauptete Beschaffungsabsicht von zwölf Flugzeugen des Herstellers Airbus, darunter A319, A320 und auch die A330 sei "nicht nachvollziehbar".

Air Koryo könne sich weder westliche Passagierflugzeuge leisten, noch würden diese in die vorhandene Flotte passen. Der Gesamt-Kostenrahmen einer solchen Beschaffung sei zu hoch und man habe bereits ein Rahmenabkommen mit dem Flugzeughersteller UAC aus Russland für aktuelle und künftige Bestellungen geschlossen.

Am Montag hatten die deutschen Touristik-Fachzeitschriften "fvw" und "BizTravel" unter Berufung auf einen hochrangigen, nordkoreanischen Tourismusmanager gemeldet, Nordkorea habe bereits zwölf Airbus-Flugzeuge bestellt. Die neuen Jets sollten neue Routen in die EU erschließen und die Besucherzahlen von Touristen bis zum Jahr 2023 auf drei Millionen pro Jahr bringen.

Angeblich bestünden bereits Pläne, Berlin, Paris, London, Moskau und Madrid anzufliegen. Die kleineren Airbus-Jets sollten auch zu weiteren Zielen in China und Südostasien verkehren.

Die EU hat Nordkorea aus Flugsicherheitsgründen auf ihre "Schwarze Liste" mit Einflugverboten gesetzt. Die beiden modernen Tupolew Tu-204 der Nordkoreaner sind hiervon jedoch ausdrücklich ausgenommen. Damit dürfte Nordkorea bereits jetzt in die EU fliegen.

Air Koryo erklärte via Facebook zu Flottenmodernisierungsplänen, sie erwarte künftig die Lieferung einer zweiten Antonow An-148-100B und einer An-158. Die Fluggesellschaft betreibt derzeit Iljuschin Il-18 (1), Il-62 (4, davon 2 in VIP-Ausführung) und Il-76 (2), Tupolew Tu-134 (1), Tu-154 (2) und Tu-204 (2), sowie Antonow An-24 (3) und An-148 (1). Die älteren Muster sollen noch mindestens 2014 im Einsatz bleiben. Sie werden auch gegen harte Währung für Gruppenreisen mit Flugzeugfans aus dem Westen eingesetzt.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 09.10.2013 08:41

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Beitrag vom 13.10.2013 - 13:39 Uhr
Vielleicht gab es da ja einen Zusammenhang:  http://app.handelsblatt.com/politik/international/nordkorea-kim-jong-un-plant-luxurioeses-skiresort/8919066.html
Beitrag vom 09.10.2013 - 19:44 Uhr
Bis heute verstehe ich auch nicht, warum die Tu-204 ausdrücklich in die EU dürften? Welcher Deal steckt da eigentlich dahinter?
Woher stammen die Erkenntnisse über die Wartung der beiden Maschinen in Nordkorea, auf die man in Brüssel da setzt? Alles sehr mysteriös!

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Beitrag vom 09.10.2013 - 19:12 Uhr
Der "Dicke" da an der Führung sollte sich vielleicht besser gleich eine A380F bestellen. Das wäre vielleicht der Zünder für das Programm :D


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