Dubai Airshow 2013
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Märchenhafte Messebilanz für Airbus und Boeing

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Airbus, © Airbus

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DUBAI - Die beiden dominierenden Flugzeugbauer Airbus und Boeing haben auf der Luftfahrtmesse in Dubai kräftig abgesahnt. Dabei hatte der US-Flugzeugbauer deutlich die Nase vorn. Nach Boeing-Angaben gingen auf der Airshow am Golf (bis 21. November) insgesamt Bestellungen und Verpflichtungen (ohne Optionen) für 342 Flugzeuge mit einem Wert von 101,5 Milliarden Dollar ein. Airbus sammelte 160 Bestellungen und Kaufabsichten über insgesamt 44 Milliarden Dollar ein.

Davon seien 142 Bestellungen über 40 Milliarden Dollar bereits fest zugesagt, teilte der Konzern am Mittwoch mit.

Boeing nutzte die Airshow zum Programmstart für den neuen Langstreckenflieger 777X. Für die modernisierte, spritsparende Version des Kassenschlagers 777, die ab 2020 ausgeliefert werden soll, konnte der Flugzeugbauer zum Start 259 Bestellungen und Verpflichtungen für mehr als 95 Milliarden Dollar nach Listenpreisen verbuchen.

Eine wichtige Bestellung für 30 Flieger holte Boeing von Etihad für den Dreamliner 787 herein, der dieses Jahr zeitweilig mit einem Produktionsstopp belegt war.

Auch für Airbus war die Messe äußerst wichtig, weil nach monatelanger Durststrecke erstmals wieder ein Großauftrag für das weltgrößte Passagierflugzeug A380 verbucht werden konnte. Emirates aus Dubai bestellte 50 weitere Maschinen. Etihad, die nationale Fluggesellschaft der Vereinten Arabischen Emirate, orderte zudem 50 Exemplare des neuen Airbus-Langstreckenflieger A350, Konkurrent der 787 und der 777X.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus | 20.11.2013 17:03

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Beitrag vom 21.11.2013 - 20:06 Uhr
Auch wenn es manche hier nicht hören wollen, weil sie aus alles ein Kampf, einen Krieg machen wollen, man wird sich auf einen Preis geeinigt haben, der für beide okay ist (achtung spekulation) ... Emirates kann nirgendwo anders was der A380 vergleichbares kaufen, Airbus hat mit Emirates einen sehr guten Kunden, der in einer schwierigen Zeit mal so eben 50 Flieger abgenommen hat.

Langfristige Geschäftsbeziehungen (und da rede ich jetzt nicht vom Vertragsverhältnis zwischen Autohändler und Privatperson) zeichnen sich unter anderem auch daraus aus, das man hart verhandelt, aber nicht so lange das es einer der beiden Parteien keinen Spass mehr macht. Weil dieser hat irgendwann auch keine Lust mehr sich noch irgendwie für den Kunden zu strecken. So kenne ich das zumindstens aus anderen Geschäftsfeldern mit Investitionsgütern.
Beitrag vom 21.11.2013 - 20:01 Uhr
@Godzilla7:

1. Meiner Meinung (Achtung!Spekulation) hat man bei LH einfach in die Verträge geguckt, was einfacher ist. Machen Firmen zuweilen. Nicht mehr. Nicht weniger. Und
2. Sie haben glaube meinen Punkt übersehen : Ein Nutzer wie da* kann nicht seine Meinung wie hier als gesetzt äussern, aber gleichzeitig leute wie eine Furie angehen und als Lügner beleidigen, wenn diese ihre Vermutung gekennzeichnete äussern. Das ist die Doppelzüngigkeit, die ich hasse. Entweder alle oder keiner.
3. ICh möchte auch noch mal weiter spekulieren: Selbst wenn LH die B748 unsagbar toll finden würde, hätte ich als LH Boeing gesagt "Hmm, mit der B748 müssen wir noch mal reden, sieht ja nich so erfolgreich aus, ... wie sehen da eigentlich die vertragsrückabwicklungsbedingungen aus" ... einfach um noch mal mehr prozente bei der anderen Bestellung herauszuholen. LH ist ja auch nicht bloed, und sieht den durchschlagenden Erfolg der 748. Verhandeln ... sollen Kunden zuweilen tun ...
Beitrag vom 21.11.2013 - 19:32 Uhr
Hallo. Eins steht ja wohl fest. Nachfrage regelt den Preis. Und wo ist die Nachfrage?!?

Richtig 0. Nur Emirates und das kosten die aus. (Würde ja auch jeder privat beim Autokauf etc machen)

Und Airbus musste A380 verkaufen oder das Programm wäre dem Ende nahe. Immerhin heißt dies nun 2 Jahre mehr Produktionszeit.

Also die Aussage darf man wohl erstmal als falsch hinstellen. Airbus will ab 2015 endlich mit dem Verkauf vom A380 Geld verdienen. Die letzte Emirates Bestellung wird erst ab 2018 (?) ausgeliefert, bis dahin kann die Produktion definitiv kostendeckend laufen. In einem Duopol irgendwas von "Nachfrage regelt den Preis" zu schreiben, ist schon echt für einen Lacher gut. Das Duopol Airbus-Boeing macht genau das, was Duopole machen. Sie teilen den Markt 50% zu 50% auf. Mit kleinen verschiedenen Tendenzen innerhalb der Produktreihen.

Dieser Beitrag wurde am 21.11.2013 19:37 Uhr bearbeitet.


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