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Südafrika storniert Auftrag für Militärtransporter Airbus A400M

Airbus A400M
Hinter dem Zeitplan: Airbus A400M, © Airbus S.A.S.

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PARIS - Wenige Wochen vor dem geplanten Erstflug des Airbus- Militärtransporters A400M hat das Milliardenprojekt mit dem Ausstieg Südafrikas einen schweren Rückschlag erlitten. Auch der wichtigste Partner Deutschland erwägt einen Teilrückzug, doch gilt das größte europäische Rüstungsprojekt nicht als gefährdet. Südafrika war neben Malaysia bisher der einzige Exportkunde.

Der Ausstieg macht es dem Flugtechnikkonzern EADS noch schwerer, mit dem Projekt, das 2003 auf 20 Milliarden Euro (zu 1998er Preisen) beziffert wurde, Geld zu verdienen.

Pretoria annulliere den Kauf von acht Maschinen, sagte der Airbus-Sprecher Jacques Rocca am Donnerstag der dpa in Paris. Mit den europäischen Partnern liefen Gespräche über eine Vertragsänderung. Airbus bedauerte die Entscheidung Südafrikas. Das Projekt A400M mache derzeit gute Fortschritte. Die Wahrscheinlichkeit eines Erstfluges noch in diesem Jahr steige. Die Erstauslieferung soll drei Jahre nach dem Jungfernflug erfolgen.

Die A400M soll als "Superflugzeug" einzigartige Flug-, Transport- und Landeeigenschaften kombinieren. Sie soll bis zu 37 Tonnen Fracht bis hin zu Hubschraubern und Panzern fassen und als Lufttanker dienen können. Inklusive Südafrika wurden bisher 192 Maschinen bestellt.

Die Bundeswehr ist mit 60 Flugzeugen größter Kunde. Wegen der Programmverzögerung sollen die ersten A400M statt 2010 jetzt 2013 die alternden deutschen Transall ablösen. Die FDP plädierte dafür, nur 49 Maschinen abzunehmen und damit 1,3 Milliarden Euro einzusparen.

Bereits Milliarden zurückgestellt

Der Vertrag sieht einen Festpreis von 85 Millionen Euro für die Standardversion vor. Je nach Ausrüstung können es bis zu 25 Millionen Euro mehr werden. Jetzt wird in der Branche gemunkelt, die A400M kostet bereits 145 Millionen Euro pro Stück und Airbus wolle darauf einen kräftigen Aufschlag.

EADS hat wegen der Mehrkosten bereits 2,3 Milliarden Euro zurückgestellt. Wenn die Partnerstaaten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, die Türkei, Belgien und Luxemburg das Projekt kippen, müsste EADS 5,7 Milliarden Euro Anzahlungen zurückzahlen. Doch damit rechnet niemand. Die beteiligten NATO-Länder hatte sich jüngst hinter das Projekt gestellt.

© dpa | Abb.: AIrbus S.A.S. | 05.11.2009 14:18

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Beitrag vom 08.11.2009 - 18:30 Uhr
Meine Verkündung?? Wenn Airbus keine gemacht hat, dann gibt es auch keine. Ich werde mich hüten, irgendwelche Interna hier zu posten.

Sorry lies erstmal den Thread. Deine Zitate stammen nicht von mir, sondern von Dornieraner328.

Ich habe nichts veröffentlicht, denn ich weiß nichts. Basta

Gruß aus EDHI

Dieser Beitrag wurde am 08.11.2009 18:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.11.2009 - 17:46 Uhr
@SDFlight

auf der Website von Airbus konnte ich noch keinen Termin für den Erstflug entnehmen. Somit ist deine Verkündigung zum Erstflug vor einer Pressemitteilung erfolgt.

Ob Dornieaner328 ein Mitarbeiter des Projektes ist oder nicht lässt sich nicht feststellen. Der Äußerung zu Folge glaube ich es weniger. Somit fand auch keine Verletzung der Schweigepflicht statt.

Ich finde es nur Schade, dass Du Dich gleich berufen fühlst derartige Informationen mit Schweigepflicht usw. zu kommentieren. Entweder schreibst du als Privatperson, oder als Mitarbeiter. Wenn Privat, dann gehören solche Aussagen

"Heute habe ich erfahren dass der 1.Flug am 30.11. stattfinden soll.
Die Mitarbeiter die am Programm beteiligt sind wurden darüber heute informiert."

nicht in das Forum. Gleichfalls unterstellst du anderen Nutzern, dass sie gegen Ihre Verschwiegenheitspflicht verstoßen.

Bekenne Linie!
Beitrag vom 08.11.2009 - 14:42 Uhr
@ SDFlight

Lass die Leute doch selbst entscheiden was sie schreiben, ist im Endeffekt doch ihr Problem.


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