Rangierunfall in Wien
Älter als 7 Tage

A320neo von Austrian Airlines schwer beschädigt

Austrian Airlines Airbus A320neo
Austrian Airlines Airbus A320neo, © Austrian Airlines

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WIEN - Ein fast neuer Airbus A320neo von Austrian Airlines fällt längere Zeit aus - das Flugzeug wurde bei einem Schleppvorgang massiv an Leitwerk und Tragfläche beschädigt. Passagiere befanden sich nicht an Bord. Die Lufthansa-Tochter hat eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet.

Die OE-LZQ verstärkt Austrian erst seit Juni 2023. Im anlaufenden Sommerflugplan  fällt die junge A320neo nach einem Zwischenfall in Wien vorerst aus.

"Wir bestätigen, dass es außerhalb des Betriebes des Luftfahrzeuges, also ohne Crew und Fluggäste an Bord, zu einer Beschädigung eines unserer Flugzeuge des Typs A320neo gekommen ist", sagte eine Sprecherin der "Kronen-Zeitung". "Eine Untersuchung zu Schadensursache und -höhe wurde eingeleitet".

Flugzeug streift Lichtmast und Fluggastbrücke

Der Airbus war am Samstagabend um 22:37 Uhr als Linienflug OS456 aus London-Heathrow in Wien gelandet. Bei einem späteren Rangiervorgang blieb das Flugzeug an einem Lichtmast und einer Fluggastbrücke hängen. Dabei wurde das rechte Höhenleitwerk komplett abgerissen und eine Tragfläche beschädigt.

Austrian Airlines Airbus A320neo, © XSL
 
Austrian Airlines verfügt aktuell über fünf A320neo, das letzte Flugzeug erhielt die Lufthansa-Tochter im Dezember 2023 werksneu von Airbus.
© aero.de | Abb.: Austrian Airlines | 08.04.2024 06:58

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Beitrag vom 09.04.2024 - 06:42 Uhr
Und mit dem Flügel bin ich nicht so optimistisch. Aufgrund der Kräfte die hier beim Abriss des THS vorhanden waren und die Bremsung sicher erst durch den Flügel am Lichtmast erfolgte, dürfte hier doch einiges sowohl aussen am Flügel als auch an der Flügelwurzel passiert sein.
Beitrag vom 09.04.2024 - 06:10 Uhr

Ich weiss aber nicht wie das gelagert ist, man wird den Heckkonus komplett auf schaden untersuchen und ggfs. tauschen / reparieren müssen.
Das Druckschott wird man sich auch anschauen müssen.

Dazu der Schaden am Flügel, der aber wohl nicht ganz so gravierend ist.

Ob des Mangels an Flugzeugen aktuell wird man den Flieger wohl wieder in Stand setzen, zumal er ja brandneu ist und Ersatz schwer zu bekommen ist.
Der wird jedoch länger am Boden stehen.
Ich überlege gerade ob es sowas schonmal gab, mir fällt jetzt kein Fall ein mit abgerissenem Elevator bei einem A320, weiss da jemand was?

Die Fähigkeiten in Wien wird man wohl haben, wenn das irgendwo auf einem Provinzflughafen passiert dann wirds schwierig.

Hier ist nicht "nur" der Elevator betroffen, sondern der THS (Trimable Horizontal Stabilizer). Den hat es auf seiner rechten Seiten komplet von seiner Mittelbox abgetrennt, samt rechtem Elevator. Der Rest von ihm hängt jetzt noch verdreht im Stabicompartment, wobei es auch den linken Elevator abgetrennt hat. Und ja, im Stabicompartment hat es den Rest vom THS mit hoher Wahrscheinlichkeit ins Druckschott gedrückt.
Beitrag vom 09.04.2024 - 03:57 Uhr
Kann jemand sagen was so eine Reperatur kostet und wie lang die dauert?

Kann man nicht sagen. Die Frage ist, in wie weit struktureller Schaden auch in nicht offensichtlichen Bereichen entstanden ist. Da geht auch gern mal Totalschaden. Da der Flieger hier aber neu ist, ist die Wahrscheinlichkeit einer Reparatur sehr hoch. Das ist natürlich sehr teuer und dauert sicher Monate.
In Berlin wurde vor Jahren mal an der Condor D-AIAF die komplette Cockpitsektion plus einem oberen Skinpanel nach einem Schleppunfall gewechselt. Die war da auch noch fast neu und das hat Monate gedauert.

Ich denke auch das es sehr teuer wird, zumal da ordentlich Kraft eingewirkt hat.

Will mir das nicht vorstellen wenn dort ein Flieger steht, gerade ein Bus mit Pax vorbei fährt oder eine ground crew am arbeiten ist.
Wenn das Ding einmal rollt hält man das nicht so einfach wieder an.

Wenn ich mir das so überlege, dann hat man einmal Elevator, das wird man komplett tauschen müssen.
Ich weiss aber nicht wie das gelagert ist, man wird den Heckkonus komplett auf schaden untersuchen und ggfs. tauschen / reparieren müssen.
Das Druckschott wird man sich auch anschauen müssen.

Dazu der Schaden am Flügel, der aber wohl nicht ganz so gravierend ist.

Ob des Mangels an Flugzeugen aktuell wird man den Flieger wohl wieder in Stand setzen, zumal er ja brandneu ist und Ersatz schwer zu bekommen ist.
Der wird jedoch länger am Boden stehen.
Ich überlege gerade ob es sowas schonmal gab, mir fällt jetzt kein Fall ein mit abgerissenem Elevator bei einem A320, weiss da jemand was?

Die Fähigkeiten in Wien wird man wohl haben, wenn das irgendwo auf einem Provinzflughafen passiert dann wirds schwierig.


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