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Heikler Verarbeitungsfehler an kurzen A330

Airbus A330-800
Airbus A330-800, © Airbus

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TOULOUSE - Airbus ist an einigen A330-200 und A330-800 ein Fehler unterlaufen. Die europäische Luftfahrtaufsicht EASA warnt im Extremfall vor einem möglichen Strukturversagen im Flug. Betreiber müssen an 39 Flugzeugen jüngerer Baujahre in einem fest definierten Fenster eine Modifikation vornehmen.

Der Fehler betrifft nur die kurzen A330: Airbus hat an 36 A330-200 und drei A330-800 der Produktionsjahre 2017 bis 2020 ein Kaltumformungsverfahren an der Hecksektion 58 des Rumpfs nicht vollständig abgeschlossen.

"Dieser Zustand birgt, wenn er nicht behoben wird, Gefahren für die strukturelle Integrität des Flugzeugs bis hin zu einem katastrophalen Versagen", warnt die EASA in einer aktuellen Lufttüchtigkeitsanweisung.

Unter den betroffenen Flugzeugen befinden sich der A330-800 Prototyp MSN1888 und A330-200 MRTT mehrerer Staaten.

Ganz akut ist das Risiko allerdings nicht. Die Fehlerbehebung muss laut EASA nach Airbus-Vorschriften in einem bestimmten Fenster erfolgen - für A330-800 im Langstreckeneinsatz zwischen 13.000 und 20.200 Flugzyklen, für A330-200 frühestens nach 13.000 Flugzyklen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 24.01.2023 14:15

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Beitrag vom 25.01.2023 - 11:38 Uhr
Überschrift: Panik
Letzter Absatz: Nach 13-20k und nach frühestens 13k Zyklen.

Naja, Panik ist vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt, aber es stellt sich schon die Frage, warum ausgerechnet die P(!)AD hier veröffentlicht wird.
"Airworthiness Directives" gibt es mehrere pro Tag, EAD, also "Emergency" AD´s sind schon spektakulärer, aber eine PAD, also die Bekanntmachung eines Vorschlags für eine AD?
Ich denke der Grund dafür sind die Kosten bei Anwendung des SB. ATA 53-33 sind beim A330/340 Support Struts der Primärstruktur.

Soviel zu meiner Spekulation :-)

Gurß, 25.1309
Beitrag vom 25.01.2023 - 03:36 Uhr
Das 8st doch jetzt echt nicht wahr, oder? Alter, bei der 787 ist so viel was da zum Absturz bringen kann aber hier wird Panik gemacht? Was soll das?

Ja, es wird da bei einigen eine Nacharbeiten passieren müssen aber bis das kritisch wird ist dies Jahre entfernt.
man man man

Wie meinst du?

Es wurde festgestellt das ein Fehler in der Produktion stattgefunden hat, es gibt eine Lufttüchtigkeitsanweisung, der Fehler muss behoben werden, der Zeitraum ist festgelegt.

Das ist doch genau so wie es sein soll?

Hat auch mit der B787 nichts zu tun, deren Probleme wesentlich gravierender sind und v.a. vermehrt.
Im Rahmen ist das einfach normal, das mal was schief geht, dann gibt es eben eine Lufttüchtigkeitsanweisung und es wird abgestellt.

Bei der B787 sieht es wohl eher so aus als seien die Probleme bauartbedingt und als hätte Boeing die Zulassungsbehörde auch nicht darüber informiert, insofern besteht die FAA auch ob der zahlreichen und anhaltenden Probleme auf Einzelabnahme.
Beitrag vom 24.01.2023 - 21:09 Uhr
Betroffen sind Hawaiian, Level, Iberia, Tianjin Airlines, Capital Airlines, Tibet Airlines, Nepal Airlines. Französische, Singapur, Koreanische und die MMF.


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