Hohe Kosten
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Lufthansa Technik verdient etwas weniger

Lufthansa Technik
Lufthansa Technik, © Lufthansa Technik

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HAMBURG - Lufthansa Technik - Weltmarktführer bei der Wartung, Reparatur und Überholung von Flugzeugen - hat im ersten Quartal weniger verdient als erhofft.

Vor Steuern seien insgesamt 116 Millionen Euro erwirtschaftet worden - 19 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum, teilte das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mit. Grund seien vor allem die branchenweit anhaltenden Probleme bei der Materialversorgung, überproportionale Kostensteigerungen und die Auswirkungen der jüngsten Streiks in Deutschland.

"Neben dem finanziellen Schaden, den die Streiks verursacht haben, sind die bleibenden Auswirkungen auf unsere Kostenstruktur allerdings erheblich. Wir werden deutlich effizienter werden müssen, um das auszugleichen", erklärte Finanzvorstand William Willms.

Der Umsatz im ersten Quartal lag den Angaben zufolge bei 1,8 Milliarden Euro und damit 15 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Das Verhältnis vom Ergebnis zum Umsatz liege damit bei 6,6 Prozent und somit deutlich unter dem angestrebten Wert von 10 Prozent. Im Vorjahr habe der Wert bei 8,8 Prozent gelegen. Lufthansa Technik kündigte an, trotz des schwierigen ersten Quartals für das Gesamtjahr ein Ergebnis auf Vorjahresniveau anzustreben. 

Positiv bewertete das Unternehmen die 174 Neuabschlüsse in den ersten drei Monaten, darunter Verträge über Triebwerksinstandhaltungsdienste für die philippinische Airline Cebu Pacific oder die Ausweitung der Zusammenarbeit mit der Ferienfluggesellschaft Condor bei der Komponenten-Versorgung. Und auch bei der Rekrutierung neuer Mitarbeitender komme Lufthansa Technik voran. Ende März 2024 arbeiteten den Angaben zufolge mehr als 23.000 Menschen für das Unternehmen.

"Die Anzahl unserer Mitarbeitenden ist damit um mehr als 2.000 innerhalb eines Jahres gestiegen", sagte Willms. Auch in diesem Jahr plane das Unternehmen einen vierstelligen Beschäftigtenzuwachs. Lufthansa Technik verwies aber auch auf die insbesondere an den deutschen Standorten steigenden Personalkosten, welche das Unternehmen erheblich beschäftigen würden.
© dpa-AFX | 30.04.2024 17:25


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