Neuer Airline-Gigant
Älter als 7 Tage

Megafusion von American Airlines und US Airways steht


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American Airlines Chef Tom Horton
American Airlines Chef Tom Horton, © American Airlines

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Unternehmenssitz
Dallas, Texas
Vorstandschef
Doug Parker
Umsatz auf Basis 2012
38,7 Milliarden US Dollar
Allianz
oneworld
Flottenstärke
1.500 Flugzeuge
davon Mainline
948 Flugzeuge
Tägliche Flüge
6.700
Passagierzahl auf Basis 2012
190 Millionen
Mitarbeiter
120.000
davon Piloten (Mainline)
12.600
davon Flugbegleiter (Mainline)
23.300
FORT WORTH - American Airlines steigt zur neuen Nummer eins am Himmel auf. Durch die Fusion mit dem kleineren Rivalen US Airways entsteht ein Gigant mit 1.500 Flugzeugen und einem Umsatz von annähernd 39 Milliarden Dollar (29 Mrd Euro). Die Jets werden täglich 6.700 Mal abheben zu 336 Zielen in 56 Ländern. "Unser gemeinsames Streckennetz wird uns deutlich attraktiver für unsere Kunden machen", versprach der neue Konzernchef Doug Parker am Donnerstag.

Die Fusionsgespräche liefen bereits seit einem Jahr. Sie hatten kurz nach der Insolvenz der American-Airlines-Muttergesellschaft AMR begonnen.

Alle Drehkreuze und Flugziele sollen beim künftigen Airline-Riesen erhalten bleiben. Die Gesellschaften bieten auch Flüge nach Deutschland an, vor allem nach Frankfurt, Berlin, Düsseldorf und München. Dazu nutzen sie die großen Luftfahrt-Bündnisse: American Airlines ist Mitglied der oneworld. US Airways ist in der Star Alliance der Lufthansa. Das fusionierte Unternehmen steigt aus diesem Bündnis allerdings aus. Am Markt wird der neue Airline-Gigant allein unter der Marke von American Airlines auftreten.

American Airlines ist nach Passagierzahlen die drittgrößte Fluggesellschaft der Vereinigten Staaten, US Airways ist Nummer fünf. Zusammengenommen verdrängen sie mit rund 190 Millionen Passagieren (2012) die vor zwei Jahren ebenfalls aus einer Fusion entstandene United Continental vom Spitzenplatz und steigen zur weltweiten Nummer eins auf. "Zusammen werden wir die stolze Geschichte beider Fluggesellschaften fortführen", erklärte Parker.

Parker leitet neuen Konzern

American Airlines bringt mehr als 600 Flugzeuge in die Ehe ein, US Airways annähernd 350 Jets. Hinzu kommen noch einmal mehr als 550 kleinere Maschinen, die bei den Regionalgesellschaften American Eagle und US Airways Express im Einsatz sind. Mehr als 600 neue Maschinen sind bestellt, ein großer Teil davon beim europäischen Hersteller Airbus.

Die Anteilseigner von American Airlines werden wie erwartet 72 Prozent an der gemeinsamen Gesellschaft halten, die der kleineren US Airways 28 Prozent. Konzernchef wird allerdings US-Airways-Lenker Parker. Er gilt als Architekt der Fusion. American-Airlines-Chef Tom Horton wird Vorsitzender des Verwaltungsrats.

Der American-Airlines-Konzern will die Fusion für einen Neustart nutzen. "Dieser Zusammenschluss erhöht die Chancen, dass unsere Gläubiger ihr Geld komplett zurückbekommen", erklärte Horton. Ab dem Jahr 2015 wollen die Fluglinien jährlich 1 Milliarde Dollar durch den Zusammenschluss einsparen.

Der Plan muss allerdings noch vom zuständigen Insolvenzgericht abgenickt werden. Bei US Airways sind die Aktionäre am Zug. Auch die Wettbewerbshüter müssen dem Geschäft zustimmen, wobei es bei früheren Zusammenschlüssen in der Luftfahrtbranche hier kaum Probleme gab. Die Fusion soll im dritten Quartal abgeschlossen werden.

Fast alle großen US-Fluggesellschaften waren in den vergangenen Jahren durch Insolvenzen gegangen. In der Folge kam es zu zahlreichen Zusammenschlüssen. Drittgrößte Fluglinie ist Delta Airlines. Für die Passagiere wird die Auswahl auf US Inlandsflügen durch die Fusion von US Airways und American Airlines nochmals kleiner - auf die drei großen Airlinekonzerne und Billigflieger Southwest Airlines entfallen jetzt mehr als 80 Prozent der auf Inlandsstrecken angebotenen Sitze.

Der neue Megakonzern aus American Airlines und US Airways ist soetwas wie das Paradebeispiel für die Fusionswelle in der US Luftfahrt. Beide Airlines haben in der jüngeren Geschichte bereits Erfahrungen mit Zusammenschlüssen gesammelt. Im Jahr 2001 übernahm American Airlines den Konkurrenten TWA. US Airways schluckte vier Jahre später die Fluggesellschaft America West. 
© dpa-AFX | Abb.: American Airlines | 14.02.2013 06:37

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Beitrag vom 15.02.2013 - 18:24 Uhr
@Fendant

So können die Wahrnehmungen und Meinungen divergieren:

Ich hatte in den letzten drei Jahren dutzende Domestic-Flüge mit US-Airways und war mehr als zufrieden mit denen. Meiner Erfahrung nach unterscheiden sich die großen Netzwerk-Carrier in kaum einer Weise in den USA.
US hat in meinen Fällen durch Pünktlichkeit, engagierte FAs und akzeptablen Service sowohl in der Luft als auch am Boden gepunktet.
In einem schneesturmbedingten Fall eines Flugausfalles wurde zügig und proaktiv eine für mich zufriedenstellende Lösung gefunden.

Vielleicht mag die Wahrnehmung aber eine andere sein, wenn man mit denen in Eco auf der Langstrecke unterwegs ist. Dieses Erfahrung hatte ich noch nicht und kann es daher auch nicht beurteilen.

Kann ich zustimmen. Auch das Personal von AA war bisher immer zuvorkommend und kompetent. Es gibt halt immer mal negative Berichte.
Beitrag vom 15.02.2013 - 16:32 Uhr
@Fendant

So können die Wahrnehmungen und Meinungen divergieren:

Ich hatte in den letzten drei Jahren dutzende Domestic-Flüge mit US-Airways und war mehr als zufrieden mit denen. Meiner Erfahrung nach unterscheiden sich die großen Netzwerk-Carrier in kaum einer Weise in den USA.
US hat in meinen Fällen durch Pünktlichkeit, engagierte FAs und akzeptablen Service sowohl in der Luft als auch am Boden gepunktet.
In einem schneesturmbedingten Fall eines Flugausfalles wurde zügig und proaktiv eine für mich zufriedenstellende Lösung gefunden.

Vielleicht mag die Wahrnehmung aber eine andere sein, wenn man mit denen in Eco auf der Langstrecke unterwegs ist. Dieses Erfahrung hatte ich noch nicht und kann es daher auch nicht beurteilen.
Beitrag vom 15.02.2013 - 09:59 Uhr
Ok, eine miese Airline ( Arrogant A.........s) schliesst sich mit einer lausigen Airline ( Useless Airways ) zusammen, die nur noch als Witzfigur fungiert und in der Passagiere nur als Störfaktor wahrgenommen werden
Das Resultat ist ziemlich klar : Es entsteht die oberlausigste Airline mit dem Servicestandard von US, den arroganten gewerkschaftlich durchseuchten unfreudlichen Mitarbeitern von AA. Das nächste Chapter 11 Verfahren wir dann wohl 2015/2016 eingeleitet.
Gut ist jedoch, dass der *A Standard mit dem Abzug der US steigen wird, ich kenne keinen der dafür eine Träne vergiesst.


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