Boeing 787
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Air India Dreamliner verliert Teil der Rumpfverkleidung

Air India Boeing 787-8
Air India Boeing 787-8, © The Boeing Company

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DELHI - Eine Boeing 787 der Air India verlor am Samstag während des Flugs von Delhi nach Bangalore unbemerkt eine Rumpfplatte. Das Flugzeug wurde am Wochenende repariert und sei bereits wieder im Einsatz, erklärte ein Sprecher der Airline am Dienstag.

Die Zeitung "Mumbai Mirror" berichtete am Dienstag, nach der Landung habe ein drei Quadratmeter großes Loch zwischen dem Fahrgestell im Rumpf geklafft. Die Piloten und 148 Passagiere hätten nichts bemerkt. Erst als das Flugzeug für den nächsten Start vorbereitet wurde, sei der Schaden aufgefallen. Die Platte konnte zunächst weder an der Startbahn in Delhi noch an der Landebahn in Bangalore gefunden werden.

Laut Berichten hätten sich Nieten gelöst, die Platte sei wahrscheinlich während des Flugs abgefallen. Im Innenraum habe es keine Beschädigung gegeben.

Die indische Flugaufsichtsbehörde ordnete eine Untersuchung des Vorfalls an.
© dpa, aero.at | 15.10.2013 19:27

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Beitrag vom 18.10.2013 - 17:33 Uhr
@Flugzeugschrauber: Das kann gut sein, bedeutet aber nicht, dass das besagte Panel nur weil ungefähr gleich groß ist ebenfalls in der CDL als "Go", bzw. "Go if" eingestuft ist - denn dort sind alle Items einzeln bewertet, was Sinn macht, weil sie je nach Funktion, Position, etc. vollkommen unterschiedlich ausgelegt sein können. Absehen davon ist es aber natürlich 100% richtig, dass täglich genug Flüge starten und auch wieder landen, bei denen Items aus der MEL bzw. CDL fehlen, oder inaktiv sind. Denn genau dafür sind solche Listen da.

Und noch zur Erklärung für diejenigen, die nicht in eine CDL gucken können:
Dort ist das Fehlen von strukturelle Teilen (oder aber auch von Dichtungen) eingestuft in: "Go" - Man darf ohne das Teil fliegen, "Go if" - Man darf ohne das Teil fliegen, z.B. nachdem die Maintenance bestimmt Aktionen vorgenommen hat, oder aber mit Restriktionen,; "No Go" - Ohne das Teil darf nicht geflogen werden.
Diese Abstufungen gibt's zumindest beim Airbus und ich denke das Boeing das nicht anders macht.

Gruß,
flyts

Dieser Beitrag wurde am 18.10.2013 17:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.10.2013 - 14:26 Uhr
Ja, das ist gängige Praxis.
Beitrag vom 18.10.2013 - 12:40 Uhr
Ich denke hier wird, warum auch immer, eine "Hexenjagd" auf die 787 betrieben. Da wird berichtet wenn im Klo das Licht ausgeht oder diese nicht richtig funktionieren (die Klos). Oder es kommt ein Lämpchen an.

Man muß nur mal bei Aviation Herald schauen, wie oft täglich, auch Modelle von anderen Herstellern betroffen sind und dort geht es oft um wichtigere Systeme.
@Flugzeugschrauber: Versteh ich das richtig, wenn sich im Flug ein 3m² großes Mettalteil löst, ist ein Bericht darüber eine "Hexenjagd"? Gott sei dank passiert das eben nicht täglich. In den letzten zwei Jahren gab es m.W. n. nur drei ähnliche Vorfälle, je einmal bei American (757), Delta (757) und Niki (320).

Fokus der Medien auf Pannen mit dem Dreamliner: Die relevante Message ist die für Betreiber wie Fluggäste unakzeptable Häufigkeit der Aus- und Vorfälle bei der noch jungen 787, und nicht durchgebrannte Lamperl am Klo.


Bitte richtig lesen, denn ich bezog mich auf die allgemeine Berichterstattung über die 787 über alltägliche Vorfälle, wie zum Beispiel nicht spülende Klos, oder weil ein Warnlämpchen ankommt. So etwas ist Weltweit gesehen fast alltäglich und betrifft alle Hersteller und Typen. Insider werden mir sicherlich zustimmen.

Habe mal in die CDL der 787 geschaut und da darf, wenn es nötig ist, das Door vom Main Landing Gear Strut fehlen und das hat sicherlich die Größe von 3 m2 Metern. Ein ganz normales und zugelassenes Verfahren, wie mir Reynolds sicherlich bestätigen wird. Damit soll es von meiner Seite aus gut sein.


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