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Auch Lufthansa umfliegt irakischen Luftraum

Lufthansa A340
Lufthansa Airbus A340-300, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Angesichts der Kämpfe im Irak stoppt die Lufthansa nach mehreren anderen internationalen Fluggesellschaften ihre Flüge über den dortigen Luftraum. Diese Regelung gelte zunächst bis einschließlich Sonntag, teilte der Konzern am Freitagabend mit. Auch die Konzerntöchter LH Cargo, Austrian Airlines und Swiss sind betroffen.

Die Flüge nach Erbil im Norden des Iraks werden für diesen Zeitraum ebenfalls eingestellt. Lufthansa fliegt Erbil bislang zweimal wöchentlich an, Austrian Airlines täglich.

Der Konzern erklärte, nach eigener Bewertung zwar gegenwärtig keine Erkenntnisse für eine Gefährdung von Überflügen über den Irak oder den Anflug von Erbil zu haben. Die Hintergründe der Entscheidung einiger Luftfahrtbehörden seien derzeit aber noch unklar und bedürften einer eingehenden Bewertung. "Mit diesem Schritt trägt das Unternehmen auch der zunehmenden Verunsicherung von Kunden und Besatzungen Rechnung, die auch durch die uneinheitliche Einschätzung einzelner Luftfahrtbehörden entsteht", hieß es.

Bereits seit einigen Tagen meiden andere Fluggesellschaften wie Emirates, Air France-KLM, Delta und Virgin Atlantic den irakischen Luftraum. In der Regel wird für Flüge in die Vereinigten Arabischen Emirate nun eine Route weiter östlich über den Iran gewählt.

In der Ostukraine war am 17. Juli über Kampfgebiet eine Boeing mit 298 Menschen an Bord abgestürzt. Armee und Separatisten beschuldigen sich, das Flugzeug mit einer Rakete abgeschossen zu haben.
© dpa-AFX, aero.de | 02.08.2014 06:11

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Beitrag vom 03.08.2014 - 15:15 Uhr
Dann beschweren Sie sich eben über den Umstand, dass TLV noch angeflogen wird und seien Sie froh, wenn man Lehren aus Tragödien wie MH17 zieht. Vielleicht können Sie der LH und anderen Airlines ihre Insiderinfos ja gleich weitergeben, wenn Sie schon so genau über die Bewaffnugn im Nahen Osten Bescheid wissen.
Leute gibts...
Beitrag vom 02.08.2014 - 17:28 Uhr
Purer Aktivismus. Es gibt im Irak keine Kriegspartei die über Boden-Luft Raketen mit einer Reichweite zum Abschuss von Verkehrsflugzeugen verfügt. In der Ukraine, wo bekanntermassen bereits mehrere Flugzeuge (auch eine AN 26 in 6500 Metern Höhe) vor MH17 abgeschossen wurden, hat LH (wie auch die anderen) schlicht gepennt. Nur das sich die Lufthansa als noch sicherer als andere Airlines verkauft. Und Tel Aviv wird weiter angeflogen, obwohl jeder weiss, dass die Hamas Raketen zumindest theoretisch anfliegende und abfliegende Flugzeuge treffen könnten (auch wenn ein Treffer doch sehr unwahrscheinlich ist)


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