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Condor-Chef Ralf Teckentrup soll die Gesellschaft nun mit einem Sparprogramm und stärkerer Kooperation mit den anderen Konzernfluglinien wieder auf Gewinnkurs bringen.
An der Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. In London gewann die Thomas-Cook-Aktie bis zur Mittagszeit mehr als zehn Prozent an Wert und wurde zuletzt mit 80,95 britischen Pence gehandelt. Die Aktionäre sollen eine kleine Dividende von 0,5 Pence je Aktie erhalten.
Es ist die erste Gewinnausschüttung seit fünf Jahren. Zwischenzeitlich hatte der Konzern kurz vor dem Untergang gestanden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr verdiente der Rivale des Weltmarktführers Tui unter dem Strich neun Millionen britische Pfund (10,6 Mio Euro) und damit nur noch knapp halb so viel wie ein Jahr zuvor.
Die lange als Gewinnbringer gelobte Konzern-Fluglinie Condor flog im operativen Geschäft diesmal 10 Millionen Pfund Verlust ein - nach 56 Millionen Pfund Gewinn ein Jahr zuvor. Condor-Chef Teckentrup will das Flugangebot nun stärker auf Fernziele ausrichten, weitere Aufgaben mit den anderen Airlines des Konzerns bündeln und die eigenen Kosten um 25 Millionen Pfund senken.
Das operative Ergebnis soll auf diese Weise bis zum Geschäftsjahr 2017/18 um 35 Millionen Pfund steigen. Ein Stellenabbau steht laut einem Condor-Sprecher dabei "nicht im Fokus". Es gehe vielmehr um eine Steigerung der Erlöse, etwa durch lukrativere Flugstrecken und einen Ausbau des Bordverkaufs.
Um mehr Langstreckenflüge anbieten zu können, wolle Condor zudem Flugzeuge mit der britischen Thomas Cook Airlines tauschen. Dabei würden Condor-Mittelstreckenjets von Typ Boeing 757 durch Langstreckenmaschinen vom Typ Boeing 767 ersetzt.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Condor | 23.11.2016 09:53
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