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Austrian Airlines bietet Piloten 300.000 Euro für freiwilligen Austritt

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Austrian CRJ 200LR, © Austrian Airlines

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WIEN - Nichts zu verschenken haben die auf einen scharfen Sparkurs eingeschwenkten Austrian Airlines. Dennoch werden jetzt Piloten und technischem Wartungspersonal Abfertigungen von bis zu 38 Monatsgehältern angeboten, berichtet das Wirtschaftsmagazin "trend" in seiner am Dienstag erscheinenden Ausgabe. Im Hintergrund des weit über den Kollektivvertrag hinausgehenden Angebots steht, dass die AUA ihre Flotte bereinigen will.

In einem Schritt will die AUA die 50-sitzigen Flugzeuge vom Typ Bombardier Dash 8 und Canadair Jet 200LR abstoßen, die derzeit auf Tyrolean Air Flügen eingesetzt werden. Wegen des dramatischen Rückgangs bei den Businesskunden ist ihr Einsatz nicht mehr wirtschaftlich. Die Kosten pro Platz sind bei den 50-Sitzern in etwa doppelt so hoch wie bei Maschinen mit 200 Plätzen.

Gleichzeitig will sich die AUA von den für die Maschinen ausgebildeten Piloten sowie dem dafür spezialisierten Wartungspersonal trennen.

Da die im Durchschnitt etwa 45 Jahre alten Piloten aber durch das Senioritätsprinzip geschützt sind - im Falle von Kündigungen müsste die AUA deswegen zuerst die zuletzt aufgenommenen Piloten kündigen - werden den betroffenen Piloten entsprechende Angebote gemacht, um sie zum freiwilligen Austritt zu bewegen. Insgesamt könnten etwa 70 Flugzeugführer die Fluggesellschaft im April mit einer Abfindung verlassen.

Ähnlich verhält es sich mit dem Wartungspersonal für die Maschinen. Pro Kopf fallen dabei Kosten von bis zu 300.000 Euro an. Die AUA rechtfertigt die Offerte damit, dass sie sich für die Airline dennoch lohnen. Andernfalls wären für das Flugpersonal teure Umschulungen und Ausbildungen nötig, die noch höhere Kosten verursachen.
© OTS | Abb.: Austrian Airlines | 26.10.2009 11:56

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Beitrag vom 26.10.2009 - 20:20 Uhr
Schon klar, deshalb der Smilie. Ist auch bei den Schweizern so: Dort werden Flugzeuge nicht registriert, sondern immatrikuliert, das macht den Job gleich viel akademischer :-)
Beitrag vom 26.10.2009 - 17:26 Uhr
Die Sprache in Österreich klingt zwar nach deutsch, hat aber sehr viele abweichende Worte / Bedeutungen. Man sollte von Österreichern formulierte Texte nicht auf die "Deutsch Goldwage" legen, Inhalt ist wichtiger als Ausdruck.
Beitrag vom 26.10.2009 - 15:21 Uhr
Werden die Mitarbeiter in Österreich abgefertigt? Hierzulande werden sie zumindest noch abgefunden :-)


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