Flug MS804
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Egyptair-Flug von Paris nach Kairo vermisst

Airbus A320 der Egypt Air
Airbus A320 der Egypt Air, © Kurush Pawar, CC BY-SA 2.0

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KAIRO - Ein Airbus A320 der Egyptair wird vermisst. Die Maschine mit 66 Menschen an Bord war auf dem Flug von Paris nach Kairo, teilte Egyptair am Donnerstagmorgen im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die Maschine mit der Flugnummer MS804 sei um 23.09 Uhr (CEST) in Paris CDG gestartet.

An Bord des A320 mit der Registrierung SU-GCC seien 56 Passagiere, sieben Crew-Mitglieder und drei Sky Marshals gewesen, berichtete die Airline

Inzwischen sind ägyptische Rettungskräfte am Ort angekommen, an dem die Passagiermaschine vom Radar verschwunden war. Auch ein Flugzeug der griechischen Luftwaffe nimmt an der Suche teil.

Twitter-Angaben der Airline zufolge sei der Kontakt gegen 2.45 Uhr (CLT) abgebrochen, kurz nachdem der Luftraum Ägyptens erreicht worden war (etwa 130 Meilen nördlich von Alexandria). Die Flughöhe zu diesem Zeitpunkt habe 37.000 Fuß betragen.

Letzte bekannte Position von Egypt-Air-Flug MS804, © Twitter/FlightRadar24


Egyptair habe die betroffenen Behörden und Stellen alarmiert und einen Rettungseinsatz in Gang gesetzt, teilte das Unternehmen auf Twitter mit. Angaben aus Kairoer Behördenkreisen zufolge entsandte die Armee Flugzeuge, um das Gebiet der mutmaßlichen Unfallstelle über dem Mittelmeer abzusuchen.

Der ägyptische Luftfahrminister Scherif Fathi brach einen Besuch in Saudi-Arabien ab und machte sich auf den Weg nach Kairo.

Der vermisste Airbus A320 im Jahr 2003 gebaut. Die Piloten gelten als sehr erfahren. Den Angaben zufolge hat der Kapitän insgesamt 6.275 Flugstunden absolviert (davon 2.101 auf dem betroffenen Flugzeugtyp), der Erste Offizier 2.675 Stunden.

Egyptair hat eine Hotline für Angehörige geschaltet: Die Rufnummern lauten +202 25989320 (aus dem Ausland) und 080077770000 (innerhalb Ägyptens).

In den vergangenen Monaten gab es im Zusammenhang mit Ägypten mehrere aufsehenerregende Vorfällen im Flugverkehr. Erst Ende März entführte ein Mann mit der Attrappe eines Sprengstoffgürtels eine Egypt-Air-Maschine nach Zypern. Niemand wurde verletzt.

Ende Oktober war ein russischer Ferienflieger über der Sinai-Halbinsel abgestürzt, nachdem an Bord eine Bombe explodiert war. Zu der Tat, bei der 224 Menschen getötet wurden, hatte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.

Die aktuelle Entwicklung zu MS804 im Liveticker

© dpa | Abb.: Kurush Pawar, CC BY-SA 2.0 | 19.05.2016 05:51


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