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Airbus China: FAL in Tianjin soll 2012 48 Flugzeuge ausliefern

Sichuan
Sichuan Airlines Airbus A330, © Airbus

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TIANJIN - Der europäische Flugzeugbauer Airbus fährt die Kapazitäten an seinem chinesischen Standort Tianjin hoch. Im Jahr 2012 sollen 48 Maschinen der in Tianjin produzierten A320-Serie die Werkshallen verlassen, zitiert "China Daily" Zhao Haishan, Vorstand des Konsortiums Airbus Final Assembly Line China (FALC). Damit würde Tianjin das bei Werksgründung ausgegebene ramp up-Ziel von bis zu vier Flugzeugen im Monat ab Ende 2011 ausschöpfen.

Airbus hat heute (23. Juni) vor einem Jahr den ersten in Tianjin montierten A320 ausgeliefert. Das Flugzeug wurde von Airbus Vorstand Tom Enders an Dragon Aviation Leasing übergeben und ging bei Sichuan Airlines in den Flugdienst. Im ersten Produktionsjahr lieferte Tianjin 22 Flugzeuge an sieben chinesische Kunden aus.

Die Wirtschaftlichkeit der Anlage übertreffe die Erwartungen, sagte Zhao der Zeitung. Die schrittweise erfolgte Einbindung ortsansässiger Zulieferbetriebe - beispielsweise für Tragflächen und Ground Handling Equipment - habe die Kosten weiter gesenkt.

"Als wir das Projekt FALC begonnen haben, stand die Frage nach der Qualität im Mittelpunkt", ergänzte Airbus China Vorstand Laurence Barron gegenüber "China Daily". "Nach dem ersten Jahr zeigt die Leistung der Flugzeuge, dass sich die Qualität der in Tianjin ausgelieferten Maschinen auf dem höchsten erreichbaren Level befindet."

Die FALC ist ein Joint Venture zwischen Airbus und einem chinesischen Konsortium, zu dem die Tianjin Free Trade Zone (TJFTZ) und die China Aviation Industry Corporation (AVIC) gehören. Airbus kontrolliert die Anlage mit einem Mehrheitsanteil von 51 Prozent.

China-Investionen auch abseits von Industrieprojekten

Airbus will seine Strategie auf dem chinesischen Luftverkehrsmarkt aber auch abseits von Industrieprojekten entwickeln. Der Konzern sehe sich gegenwärtig nach Investitionsmöglichkeiten in den Bereichen Leasing und Finanzierung von Fluggerät, Luftverkehrsmanagement, Navigation, MRO-Dienstleistungen und Onboard-Wireless um, bestätigte Barron der Zeitung.

"In der Vergangenheit haben wir uns auf industrielle Projekte konzentriert", sagte Barron. "Aber jetzt sehen wir uns in einem breiteren Umfeld um, um unsere Entwicklung und Präsenz auf dem chinesischen Markt zu stärken." Kurzfristig könnten dabei zwei von Barron noch nicht näher bezeichnete Vorhaben umgesetzt werden.


© aero.de | Abb.: AIrbus S.A.S. | 23.06.2010 10:08


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